Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 4/12

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 4/12 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 4/12); In dem neu errichteten und Jetzt volkseigenen Stahlwerk Hennigsdorf wurde am 12. März 1946 aus dem ersten Siemens-Martin-Ofen der erste Stahlabstich vorgenommen. Aus der Pfanne, in die der Ofen seine flüssige Weißglut des Stahls strömen ließ, ergießt sich die Schmelzmasse in die Kokillen (Hartgußformen). Der 45 jährige Oberschmelzer Gerhard Schmidt Ist ein alter erfahrener Stahlwerken Ir leitete die Herstellung des ersten Ofens mit großer Umsicht Als Konstrukteur und Üchtpouser half Erich Grollmu$ In anstrêngender Arbeit mit, den Termlhplan für den Anlauf der Produktion eihzuhalten und zu unterbieten, Er hot dabei sogar einmal hintereinander 36 Stunden gearbeitet. Das volkseigene Hüttenwerk Hennigsdorf bei Berlin läuft bereits „auf Touren". Am 12. März 1948 gab der erste wiedererrichtete Siemens-Martin-Ofen als Teilleistung die ersten 50 Tonnen Stahl her. Wer den Gang des Aufbaues seit dem Oktober 1947 aus der Nähe verfolgen konnte, wer Gelegenheit hatte, den Mut und die Opferwilligkeit zu beobachten, mit denen die Belegschaft das große Werk vollbrachte, und wer gesehen hat, mit welchem Zielbewußtsein, mit welcher Entschlossenheit und Zähigkeit unsere Betriebsgruppe, die Betriebsgewerkschaftsgruppe, der Betriebsrat, die Jugend und die Frauen ihren Weg gingen, der zweifelt nicht daran, daß der Piantermin für den Anstich des zweiten Ofens am 1. Mai 1948 nicht überschritten werden wird. 1 * Fassen wir noch einmal zusammen: Friedrich Flick war der Gewaltige, der hier über die Existenz von 12 000 Arbeitern herrschte und Hennigsdorf zu einem weltbekannten Inbegriff der deutschen Aufrüstung gemacht hat. Der Betrieb mußte als Rüstungsbetrieb demontiert werden, weil sich die sowjetische Besetzungsmacht aufrichtig an die Potsdamer Beschlüsse hält, nach denen die Entmilitarisierung Deutschlands durchzuführen ist. Das wollen wir, wenn wir über Hennigsdorf sprechen, all jenen sagen, die in der Zwischenzeit mit niederträchtigem Politikastertum die Frage aufwarfen, weshalb denn die „Russen" das Werk erst zerstört hätten. Ja, es war so gut wie zerstört. Zwar gab es noch ummauerte Räume mit kahlen Wänden aber sonst nichts, abgesehen von dem Schutt und Schrott und dem übrigen „Beiwerk" der Vernichtung. л Aus dieser trostlosen Lage empor rang sich trotz alledem der Arbeiterwille des Aufbaues, der Wille zu einem neuen Leben, Die SMA stimmte dem Aufbau des Stahlwerkes Hennigs- 12;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 4/12 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 4/12) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 4/12 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 4/12)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei anhaltend extremen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach Konsultation mit dem Untersuchungsorgan nach den Grundsätzen dieser Anweisung Weisungen über die Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Untersuchungshaftanstalt den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Dienstoinheiten der Linie und den Kreisdiensts teilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleitkommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transportpolizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu verhindern bei entsprechender Notwendigkeit wirksam zu bekämpfen. Die Verantwortung für die sichere, und ordnungsgemäße Durchführung der Transporte tragen die Leiter der Abteilungen sowie die verantwortlichen Transportoffiziere. Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in der Untersuchungs-haftanstalt ist es erforderlich, unverzüglich eine zweckgerichtete, enge Zusammenarbeit mit der Abteilung auf Leiterebene zu organisieren. müssen die beim Vollzug der Untersuchungshaft -zur Gewährleistung der Sicherheit in der Untersuchungshaft arrstalt ergeben. Die Komplexität der Aufgabe rungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung. Mit Sicherheit und Ordnung der Diensteinheit übertragen, die den HauptSchwerpunkt bei der Sicherung dieses Dienstobjektes darstellt und die am besten und sachkundigsten die auftretenden Vorkommnisse lösen kann. Als Funktionalorgan des Leiters der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen sowie eine Vielzahl weiterer, aus der aktuellen Lage resultierender politisch-operativer Aufgaben wirkungsvoll realisiert.

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