Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 3/7

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 3/7 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 3/7); 1948/3 doch & den bäuerlichen Betrieben nicht immer eingehaiten. So sind z. B. In Mecklenburg im letzten Jahre 27 000 ha weniger mit Kartoffeln bestellt worden, als Im Anbaüplan vorgesehen waren. Zwischen der tatsächlichen Ernte und dem errechneten Emtesoll ergaben sich infolgedessen erhebliche Differenzen. Manche Bauern verändern aus wirtschaftlichen oder eigennützigen Gründen den Anbauplan in der Erwartung, daß auch die verminderte Anbaufläche z. B. von Kartoffeln ausreicht, um das Abgabesoll und den Wirtschaftsbedarf zu decken. Wenn dann durch eine ungünstige Ernte das Abgabesoll nicht erfüllt werden kann, entstehen beträchtliche Schwierigkeiten. Deshalb müssen unsere örtlichen Parteieinheiten darauf achten, daß das auferlegte Anbausoll an Brotgetreide und Kartoffeln tatsächlich in der vorgeschriebenen Ausdehnung durchgeführt wird. Geschieht das nicht, ist an die VdgB, den Bürgermeister, notfalls an den VdgB-Kreisausschuß und den Landrat heranzutreten, wobei die betreffenden Kreisvorstände unserer Partei die Ortsgruppen mit ganzer Kraft zu unterstützen haben. Es mangelt hauptsächlich an Saatkartoffein. Außer wenigen anderen Stellen kann nur noch in Mecklenburg auf einige Vorräte zurückgegriffen werden. Die Verwaltungen sind verpflichtet, Kartoffelaufkäufe für Saatzwecke nur auf streng freiwilliger Grundlage durchzuführen. Auch hier können unsere Genossen die Bauern mit ihrem Rat ynd Beistand unterstützen. Der Bauer darf für die Kartoffeln nach freier Wahl als Entgelt Industriewaren (landwirtschaftliche Maschinen, Geräte, Nägel, Bindegarn, Mineraldüngemittel) nehmen oder sich die Lieferung auf das Abgabesoll 1948 anrechnen lassen. Es ist aber zu vermeiden, daß die Bauern hinterher auf ihre Industriewaren warten müssen oder daß man ihnen etwas aufzudrängen versucht, was sie nicht gebrauchen Ausgabe von Saatgetreide. (Rechts) Kartoffelsaatgut Ist In diesem Jahre knapp. Mit den vorhandenen Beständen muß sehr vorsichtig umgegangen werden. (Auf. Donath) Beschluß der Deutschen Wirtschaftskommission verpflichtet, da, wo es notwendig ist, die Heranziehung von Treckern aus Privatbesitz zur Frühjahrsaussaat anzuordnen. Einzelne Länder haben entsprechende Anordnungen bereits erlassen. Besonders die in privatem Besitz befindlichen Trecker auf dem Lande werden oftmals nicht voll eingesetzt. Es Ist die Aufgabe unserer Parteiorganisationen in den Dörfern, auf die Bürgermeister einzuwirken, daß die den großbäuerlichen Betrieben und den Landesgütern gehörenden Trecker ohne Ausnahme für die Frühjahrsbestellung herangezogen werden." Auch die vorhandenen Pferdekräfte gewerblicher Unternehmer werden für die Frühjahrsbestellung meistens nicht voll ausgenutzt. Wo dies zutrifft, sollen sich unsere Genossen ebenso um die Einsetzung der Pferdekräfte für die Bodenbestellung bemühen, wie bei den Treckern. Hierbei ist beachtenswert, daß die landwirtschaftlichen Zugkräfte in diesem Jahr vom 1. März bis Ende Mal von der Holzabfuhr befreit sind. Die Tag und Nacht arbeitenden Trecker der VdgB müssen Im Bedarfsfälle von dçn Reparaturwerkstätten bevorzugt instand gesetzt werden. Es gibt hierüber zwar allgemeine Anordnungen, die aber in der Praxis oft nicht beachtet werden, so daß ein erheblicher Ausfall an Treckern entsteht. Deshalb ist eine strenge t Kontrolle dieser Reparaturbetriebe durch die Funktionäre und Mitglieder unserer Partei und eine entsprechende Unterstützung der VdgB erforderlich, um zu erreichen, daß die Landmaschinen wirklich bevorzugt instand gesetzt werdenAuf die durch Beschluß der Wirtschaftskommission zu bildenden Kontrollkommissionen, bestehend aus Vertretern der Landräte, Gewerkschaften und VdgB, die die Bereitstellung von Zugkräften prüfen sollen, sei verwiesen, weil sich unsere Genossen ebenfalls mit der Forderung um Abhilfe an diese Kommissionen wenden können. Die Ernährungsausschüsse haben jetzt während der Frühjahrsaussaat eine äußerst wichtige Bedeutung. Wo sie noch nicht bestehen, sollten unsere Genossen ernstlich versuchen, zusammen* mit Vertretern der Blockparteien, der VdgB und den anderen demokratischen Organisationen Ernährungsausschüsse ins Leben zu rufen. Die nächste Arbeit der Ausschüsse soll sich in erster Linie darauf richten, vor dem Abschluß der Frühjahrsaussaat zu prüfen, ob alle Anbauflächen ordnungsmäßig bestellt worden sind. ' Für die Berechnung der Ernte und des Abgabesolls wird der amtliche Anbauplan zugrunde gelegt. Dieser Anbauplan wird je- können. Wo derartige Versuche auftauchen, sollen unsere Genossen der VdgB helfen, sich durchzusetzen und bei den Verwaltungsstellen schnellstens Abhilfe zu erreichen. Unsere Parteieinheiten können helfen, bäuerliche Beschwerden an die Parteikreisvorstände, Landräte und andere Behörden heranzutragen. Die nicht ganz zureichende Belieferung der Landwirtschaft mit Kunstdünger macht es erst recht notwendig, bei der Ackerbestellung auf eine sehr gewissenhafte Pflugarbeit, eine sorgfältige Saatbeetbereitung und eine ständige Saatenpflege zu achten. Wo Arbeitskräfte fehlen, muß versucht werden, Arbeiter aus anderen Gemeinden, In denen eventuell überschüssige Arbeitskräfte vorhanden sind, zuweisen zu lassen. Auch ist folgende Bestimmung unter allen Bauern zu popularisieren: Erträge der Äcker, die über den vorgesehenen Plan hinaus angebaut werden, unterliegen keiner Ablieferungspflicht. Dasselbe gilt für neugewonnene Böden aus ehemaligen Wäldern, Wiesen, Sümpfen. Indem wir den Bauern jederzeit helfen, ihre schweren Aufgaben zu löse# und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, werden wir auch das Vertrauen der bäuerlichen Bevölkerung zu unserer Partei verstärken. Scholo. 1;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 3/7 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 3/7) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 3/7 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 3/7)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei Dietz Verlag Berlin Auflage Direktive des Parteitages der Partei zum. Fünfjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der Dokumente des Parteitages der Partei , Seite Dietz Verlag Berlin Auflage Honecker, Schlußbemerkungen über den Bericht des Zentralkomitees an den Parteitag der Partei Dokumente des Parteitages der Partei ,-Seite. Dietz Verlag Berlin Auflage Direktive des Parteitages der Partei zum. Fünfjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der Dokumente des Parteitages der Partei , Seite Dietz Verlag Berlin Auflage Breshnew, Rede auf der Internationalen Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien Dokumente der Internationalen Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien, Seite Dietz Verlag Berlin. Die Aufgaben des Kampfes gegen den Feind, die von ihm ausgehenden Staatsverbrechen und gegen politisch-operativ bedeutsame Straftaten dei allgemeinen Kriminalität. Ausgewählte Probleme der Sicherung des Beweiswertes von AufZeichnungen, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine besonders hohe Verantwortung Realisierung Schadens- und vorbeugendet Maßnahmen im Rahmen politisch-operativer Arbeitsprozesse, X! vve allem in Verwirklichung des Klärungoprozesse und im Zusammenhang mit anderen Eraittlungs-handlungen. Oer theoretische Ausgangspunkt dabei muß sein, daß Öffentlichkeitsarbeit in Strafverfahren kein einmaliger Akt ist, sondern Bestandteil verschiedener strafprozessualer Maßnahmen sein muß.

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