Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 3/30

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 3/30 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 3/30); Die Schulung unserer Genossinnen ist eine unserer Haupt-äufgen. Die Aktivsitzungen füllen wir mit Schulungsfragen und Wirtschaftsfragen aus, damit die Genossinnen in der Diskussion mit Außenstehenden die richtigen Antworten geben können. Jeden Monat nimmt eine Genossin an der Kreisparteischule teil. Zum Sonderlehrgang für Frauen auf der Kreisparteischule entsenden wir vier Genossinnen. * Zur Zeit stehen wir in einem Wettbewerb mit den Frauenaktivs der Stickstoffwerke und Sidolwerke, in dem wir vier Wettbewerbspunkte aufgestellt haben: 1. Jede Genossin soü eine Frau werben. 2. Jeden Monat eine Wandzeitung. 3, Jede Woche eine Sitzung, über die ein Protokoll geführt wird. 4. Jeden Monat eine Genossin auf die Kreisparteischule. Der Wettbewerb läuft seit dem I. Dezember 1947 bis zum 31. März 1948. Das Frauenaktiv ist inzwischen auf 36 Genossinnen angewachsen; davon wurden 7 Frauen im Dezember 1947 aufgenommen. infolge der verschiedenen Schichten ist es nicht immer möglich, daß alle Genossinnen gleichzeitig Zusammenkommen. Wir werden deshalb versuchen, die Genossinnen in zwei Gruppen zu teilen. Durch die Aktivität der einzelnen Genossinnen, besonders der beiden Leiterinnen, Genossin Schlosser und Genossin Ebert, und der Betriebsrätin Genossin Sakowski, hat die Frauenarbeit {ц dem Betrieb einen sichtbaren Aufschwung genommen. Die Be-triebsgruppe unterstützt das Frauenaktiv ebenfalls sehr gut Profen, Braunkohlenbergbau, Zeitz Das Frauenaktiv der SED in dem Bergbaubetrieb Profen arbeitet, das glauben wir behaupten zu dürfen, vorbildlich. Durch eine gute Zusammenarbeit und durch die eigene Initiative der Frauen gelang es, eine Spielgruppe der Frauen ins Leben zu rufen, die fn den Orten Profen, Dobergast, Zeitz und Grunau ihr Können unter Beweis gestellt hat und überall Anklang fand. * in den Monaten Oktober/November 1947 führte das Frauenaktiv eine Werbeaktion durch, die gut gelungen ist. Die Mit-giiederzahl stieg an. Besonders hervorzuheben wäre hier die Werkküche, deren Personal vollzählig in der Betriebsgruppe der SED organisiert ist. Aus eigenem Antrieb gelang es den Frauen, eine Nähstube Ins Leben zu rufen, die die Arbeitskleidung der einzelnen Belegschaftsmitglieder näht und in Ordnung hält. iv SEDBetriebspruppe Polizei, Halle 57 Prozent der weiblichen Belegschaft gehören der Betriebsgruppe der SED an. Aus einer Sitzung des Frauenaktivs der Polizei Halle: Punkt 1. Die Genossin Hanack gab bekannt, daß eine Wochenendschulung für Frauenfunktionärinnen mit dem Thema „Einführung in den Marxismus" stattgefunden hat. Es wurde hierbei angeregt, die gesamten Genossinnen an diesen Schulungen teilnehmen zu lassen. Zu Punkt 11 gab die Genossin Storch den Werbeplan bekannt der bis zum 8 März 1948 erfüllt werden soll, und zwar in Form eines Wettbewerbes zwischen der Gewerkschaft, der Redaktion der SED-Tageszeitung „Freiheit" in HaHe und uns. ln diesem Plan wurden unter anderem folgende Punkte festgelegt: Werbung von 20 neuen Mitgliedern, Einrichtung einer Schusterei für die nichtuniformierte Belegschaft; Vorbereitung einer Frauen-Wand-zeitung. Eine Kommission wurde gebildet, die sich mit der „Freiheit" und der Gewerkschaft in Verbindung setzt, damit auch diese eine Kommission wählen. Die Kommissionen haben die Aufgabe, sich in allen drei Betrieben von der Richtigkeit der gemachten Angaben über die Belegschaftsstärke wegen der Werbung usw. zu überzeugen; außerdem haben sie die gesamte Kontrolle des Wettbewerbs. Elektrochemisches Kombinat, Werk Süd, Bitterfeld Einen beachtenswerten Werbeerfolg hat das Frauenaktiv des Elektrochemischen Kombinats in Bitterfeld erzielt in den letzten sechs Wochen des Jahres 1947 wurden dort 78 Frauen für die SED als Mitglieder gewonnen, Frauenaktiv der Regierung Frauenaktivs sind nunmehr auch bei den einzelnen Ministerien gegründet worden. Diese treten bis zum Frauentag am 8. März 1948 in einen Wettbewerb unter den Frauen. Die besten Wer-berinnen werden prämiiert, ln der Wandzeitung, die von der Betriebsgruppe herausgegeben werden soll bleibt besonderer Raum fm* Frauenfragen Vorbehalten, Die Vorschläge von Frauen für die Verwaltungsschub und für die Kreisparteischule werden vom Frauenaktiv gemacht. Es ist außerdem bemüht, die Verwaltungsarbeit durch Bekämpfung der Fehlstunden sowie durch Beschaffung von Büromaschinen für eine rationellere Arbeit zu verbessern und für Höflichkeit und Korrektheit der Angestellten am * Arbeitsplatz zu sorgen. Käthe Dietz Eine sehr gute Vertriebsstelh versorgt die Kursusteiln&hmer in der Schuh mit der nötigen Literatur. Der Berliner Landesverband der SED führt j in der FranixMehring-Schufe Karolinen* hof (Berlin-Grünau) kurzfristige Sonderkurse für Frauen und jugendliche durch Nach Beendigung des Seminars wird der Lehrstoff in kleinen Zirkeln durchdiskutiert. Genossin Edith Höding (rechts) feitet einen Sonderkursus für Eunktionärinnen, (Auf. Donath) 0 30;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 3/30 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 3/30) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 3/30 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 3/30)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitstrecken wirkenden einsetzbaren und anderen gesellschaftlichen Kräfte, wie die freiwilligen Keifer der die entsprechend in die Lösung der Aufgaben einbezogen und von der für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei sowie - die Strafprozeßordnung , besonders die, zu besitzen. lach der theoretischen Ausbildung erfolgt die praktische Einarbeitung.

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