Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 3/27

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 3/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 3/27); „Was geht es euch an?“ In den anläßlich der Vorbereitung des II. Parteitages durchgeführten Ausstellungen auf den Kreis- und Landesdelegiertenkonferenzen wurden die Entwicklung unserer Parteimitgliedschaft und der Stand der Parteiorganisation an Hand von statistischen . und graphischen Darstellungen gezeigt. Diese Ausstellungen fanden bei den Delegierten größten Zuspruch. Die Darstellungen zeigten aber nicht nur die günstigen Seiten der Entwicklung unserer Organisation, sondern offenbarten auch Schwächen der Arbeiten der Organisationseinheiten. ln einer solchen Ausstellung einer Landesdelegiertenkonferenz fanden wir beispielsweise unter anderem eine „Statistik der öffentlichen Versammlungen", aus der die Aktivität der Kreise und die Teilnehmerzahl der öffentlichen Versammlungen ersichtlich waren. Von drei Kreisen fehlten die entsprechenden Eintragungen. An Stelle der Zahlen war der Grund eingetragen, warum die Unterlagen fehlten. Einem Kreis waren die Fragebogen verlorengegangen. Der zweite Kreis gab an, daß die Ausfüllung der Fragebogen zuviel Zeit erfordere. Und in der Rubrik des dritten Kreises stand der Vermerk: „Was geht es euch an, was wir getan haben?" Diese drei Beispiele sind sehr aufschlußreich. Sie zeigen, daß es Funktionäre gibt, die mit Parteidokumenten sehr leichtfertig umgehen. Wie könnten sonst Berichte verlorengehen? Es gibt auch Vorstände, die sich über die Bedeutung einer Berichterstattung noch vollkommen im unklaren sind. Was wäre das für ein Landesvorstand oder eine Kreisleitung, die unteren Einheiten politische Aufgaben stellen, ohne sich zu vergewissern, ob diese auch durchgeführt wurden und welche Ergebnisse zu verzeichnen sind? Eine solche Parteileitung hinge doch völlig in der Luft. Oft klagen unsere Genossen darüber, daß von den Vorständen immer wieder diese oder jene Erhebungen verlangt werden. Gewiß, es muß vermieden werden, daß die unteren Einheiten mit Fragebogen und Berichtsformuiaren überschwemmt werden und vor Berichten nicht zur Arbeit kommen. Nur solche Berichte sollen angefordert werden, die für die Organisationsarbeit unerläßlich notwendig sind. Ist es z. B. notwendig, daß der Landesverband vom Kreisvorstand über die stattgefundenen öffentlichen Versammlungen einen Bericht verlangt? Das ist nicht nur wichtig, sondern gehört zum Einmaleins der Organisationspraxis, Aufgabenstellung, Durchführung und Zusammenfassung der Ergebnisse sind die Grundlage jeglicher Organisationsarbeit Erst wenn der Vorstand eine klare Übersicht über die Ergebnisse der Anstrengungen der Organisation erhält, kann er daraus die notwendigen Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit ziehen und helfend eirfgrelfen. Das Berichtswesen in der Partei ist also nicht als Ballast anzusehen, sondern ist unerläßliche Voraussetzung zäher politischer und organisatorischer Arbeit H. S. (Aufn. Hensky Betriebsgruppe Eisenhüttenwerk Hennigsdorf. Oer Befehl 234 verfangt beste Gesundheitsfürsorge in den Betrieben. I großen Werken sind Arheiter-Amhufatorten zu errichten. (Oben) Eine Al teflung des Betriebs-Ambulatoriums in dem enteigneten Unternehme *Thüringische Zellwolle*, Schwarza: Wärme- und Kurzwellenbestrahlunge für Arbeiter. (Mitte) Zu demselben Ambulatorium gehört trine vorbildlich Station für Zahnbehandlung, (Unten) In dem landeseigenen Betrieb H Feinmechanik und Optik, Kamerawerk (vcrm.Zeiss-ikon), Dresden, prüft ck Betriebsarzt den Gesundheitszustand der Belegschaft. нлйу 2 Dr*yr-fty t;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 3/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 3/27) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 3/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 3/27)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die ständige, objelctive und kritische Erforschung und Beurteilung des Einsatzes und der konkreten Wirksamkeit der operativen Kräfte, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur Bekämpfung der ökonomischen Spionage der imperialistischen Geheimdienste Lektion Reg. Hempel, Die Wirksamkeit moralischer Faktoren im Verhalten der Bürger der zur inoffiziellen Zusammenarbeit mit den Organen der Staatssicherheit herangesogen sind und, obwohl sie keine besonderen Verbindungen zu Personen haben, die eine feindliche Tätigkeit ausüben, kraft ihrer.

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