Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 3/26

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 3/26 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 3/26); Betriebsberichter im volkseigenen Betrieb % Vor etwa einem Jahr wurde ich in der Betriebsgewerkschaftsgruppe Landeseigene Betriebe Zelistoff- und Zeliwollewerke Wittenberge mit der Funktion „Presse und Rundfunk" betraut. Genosse Rebahm entwarf eine Kopfzeichnung für die neuzuschaffende Wandzeitung. Mitarbeiter waren anfangs sehr rar. Genosse Direktor Muchow fand neben seiner verantwortungsvollen Arbeit imrrter wieder Zeit, Beiträge zu liefern, aus denen politische Stärke und Klarheit als Resultat jahrzehntelanger Parteiarbeit sprachen. Ich brachte Berichte aus dem Betriebsgeschehen, Aufrufe, Gedichte usf. Ab und an auch Artikel aus fremder Feder. Aber irgendein „lieber netter" Kollege riß einigemal ganze und halbe Seiten aus den Aushängekästen. Warum? War es Unverstand oder Absicht? Wir änderten die Form der Wandzeitung, in Gestalt eines aufgeschlagenen Buches vereinen sich nun Geschmack und Sicherheit. Ein paar Leisten, etwas Sperrholz, ein paar Pinsel Farbe, acht Metallecken mit Schrauben und zwei Glasscheiben fertig. (Siehe obenstehende Abbildung.) An drei Steilen hängt die Wandzeitung in gleichem Gewände. Bei der Weitläufigkeit des Betriebes ist dies noch lange nicht hinreichend, denn jeder soll die Wandzeitung lesen können. Allmählich bildete sich ein Kreis ständiger Mitarbeiter, der Inhalt wurde vielseitiger, und -beim Wettbewerb der Betriebswandzeitungen im Lande Brandenburg erhielten wir den 3. Preis, Im Betriebsgruppenvorstand bin ich ebenfalls Funktionär für die Abteilung „Presse". Die Genossen der Betriebsgruppe senden viele Berichte an die Tagespresse, nachdem die Entwürfe zuvor gemeinsam durchgesprochen worden sind. Hieran hat Genosse Völkner als Betriebsgruppenvorsitzender gleichfalls großen Anteil. Im Dezember 194? wurde eine Presse- und Rundfunkkommission gebildet. Unser Betrieb, der vier ineinandergreifende Fabriken mit rund 2100 Arbeitern und Angestellten umfaßt, kann niemals von einem Genossen genügend durchleuchtet werden. Unsere Aufgabe besteht ja nicht nur im Publizieren des Alltäglichen, sondern es gilt vor allem, die Lauen wachzurütteln. Unter den Genossen im Betriebe besteht eine gute Zusammenarbeit und doch passieren mitunter Schnitzer. Manchmal hatten wir Pressevertreter zu Besuch. Ich habe aber nie einen sprechen können. Ist der Besuch weg, ja, dann fällt man auf mich, und lachend werde ich über den Verlauf unterrichtet. Das ist ein Mangel, Warum hat aber auch noch nie ein Reporter der Tagespresse nach dem Betriebsberichter gefragt? Unsere neue Betriebsberichterkommission teilt die Arbeit je nach Eingang an ihre Mitglieder auf. Jedes liefert seine Beiträge aus Politik, Wirtschaft, Unfallschutz, Lohngestaltung, Kultur, Frauen-, Jugendarbeit usw., ohne starre Abgrenzungen. Die meisten von uns waren auf der Kreis- bzw. Landesschule. Neuer Schwung wird nun auch die Wandzeitung erfüllen. Der Name „Feierabend" ist nicht ganz gut gewählt. Er wird einem besseren Namen Platz machen müssen. Walter Gaebler (Autn. Mody) Visitenkarte ne .V. 3 Wm, i ' Kampf der wiederauferstandene Klassenjustiz! Betriebsgruppe Deutsche Verwaltung für Land- und Forstwirtschaft 26 I ß;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 3/26 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 3/26) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 3/26 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 3/26)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf das Leben oder die Gesundheit ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danac Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die noch gründlichere Aufklärung und operative Kontrolle der Zuziehenden und der Rückkehrer, die noch gründlicher unter die Lupe zu nehmen sind.

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