Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 2/17

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 2/17 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 2/17); OerlMl As (totes Щ S I і an dim Londoner Konferenz fand seinen Ausdruck Im Manifest des deutschen Volkskongresses: Wirtschaftliche und politische Einheit DeutschlandsI Gerechter, demokratischer Friede I Zentrale deutsche Regierung, aus Vertretern aller demokratischen Parteien, die gehört wird und den Friedensvertrag unterzeichnet I MoMoutt Vorschläge Plakat des des der SED, Land Sachsen. Abschluß eines Friedensvertrages - kein Frledensstatutl Schaffung einer deutschen Regierung I Die Deutschen sollen gehört werdenI SämSimmSStSSS Aufhebung der Zonengrenzen! Freie Entfaltung der Wirtschaft, Hebung der Produktion und des Lebensstandards I Viermächtekontrolle des Ruhrgebietes I Einheitliche Währungsreform für ganz DeutschlandI Marshalls (lein ЬЫиА Londoner Konferenz, nach der er Im , außenpolitischen Ausschuß des USA-Senats erklärte; „Ein deutsche Friedensvertrag kt gegenwärtig nicht erwünscht Wir abar wallen dun Frieden I Wir wallon frai und unabhängig labanl Deutschlands Einhalt Ist unsara Labansfragal Wir fordern darüber eine sofortige ІШзШщ Auf dem Volkskongreß in Halle sprachen u. a. (links) Otto Nuschke (CDU) und Dr. Schwarze (LDP). XtmтІРц 148/2 HILDE NEUMANN Bessere Methoden zur Auswahl neuer Volksrichterschüler Der dritte Volksrichterkursus läuft in allen Ländern seit ungefähr fünf Monaten. Lange genug, um einmal die Frage nach der Qualität der Schüler zu stellen. Die Antwort ist günstig: Verglichen mit den beiden ersten Kursen ist diesmal in fast allen Ländern eine bessere Schülerauswahl gelungen; die Zahl derer, die die Anforderungen des Kursus nicht erfüllen, ist erheblich geringer; der Schülerdurchschnitt ist besser als in den früheren Kursen. Dies ist die Auswirkung einer recht mühevollen und durchdach ten. Kleinarbeit der Blockparteien und anderer demokratischer Massenorganisationen in der Ostzone, denen das Recht zusteht, die Teilnehmer der Volksrichterschulen vorzuschlagen. Soweit die Volksrichterschüler der SED angehören, ist dieser Erfolg den vielmonatigen Bemühungen und Anstrengungen unserer Funktionäre in den Kreisen und Landesverbänden zu verdanken. Dabei wissen wir, daß unsere Partei die vorhandenen Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft hat und daß für die im Herbst 1948 beginnenden vierten Volksrichterschulen noch viel bessere Vorarbeit geleistet werden kann und geleistet werden wird. Um die Vorarbeit zur Gewinnung und Ausbildung neuer Voiksrichterkandidaten unverzüglich soweit wie möglich auszudehnen und zu intensivieren, haben die Tagungen des rechtspolitischen Beirats des Zentralsekretariats am 3./4. Januar 1948 und des Parteivorstandes am 14./15. Januar 1948 gerade auf diesen Punkt ihre besondere Aufmerksamkeit gerichtet. Die Landesvorstände und unsere gesamten Parteiorganisationen müssen nun an die praktische Durchführung der Tagungsbeschlüsse heran-gehen. Unter den bisherigen Volksrichtern und Volksrichterschülern, und zwar auch unter den von uns vorgeschlagenen, ist der prozentuale Anteil von Arbeitern und Bauern keineswegs befriedigend. Die akademischen Richter stammen überwiegend aus hohen und mittleren Beamtenkreisen, aus den Schichten des Groß- und Kleinbürgertums; wie wollen wir demgegenüber den notwendigen Ausgleich erreichen, wenn auch von unseren neuen Volksrichtern nur ein knappes Drittel der Arbeiterschaft und so gut wie niemand der Bauernschaft entstammt?! Zur Gewinnung von Voiksrichterkandidaten sollten wir mehr und bewußter als bisher auf die Gewerkschaften zurückgreifen. Sie schulen fortgesetzt und mit gutem Erfolg eine große Zahl Mitglieder für ihre Aufgaben als Betriebsräte, Arbeitsgerichtsbeisitzer usw., so daß es an Kräften, die zum Beispiel Voiksarbeitsrichter werden könnten, kaum mangeln dürfte. Wenn Kandidaten aus der Arbeiterschaft in der deutschen Rechtschreibung und im Stil den Angehörigen anderer Berufe gegenüber Schwächen haben ein bitterer Vorwurf gegen unser überkommenes Volksschulsystem! , dann sollen die vorschlagenden Organisationen die noch verbleibende Zeit bis zum Kursusbeginn für eine entsprechende Sonderschulung ausnutzen. Dies wär überhaupt ein wichtiger praktischer Hinweis, der auf der Beiratstagung gegeben wurde: Die Landesvorstände dürfen mit der Gewinnung und Auswahl der Kandidaten nicht erst bis zum Spätsommer warten, sondern müssen sie sofort In Angriff nehmen, damit Zelt genug für die Vorschulung und für vorherige praktische Arbeit an den Gerichten bleibt. Mit den bisherigen Auswahlmethoden bleibt die Zahl der Volksrichterschüler viel zu sehr begrenzt. (Sie entspricht in manchen Ländern kaum der Zahl der im gleichen Zeitraum wegen Krankheit und Überalterung ausscheidenden Richter.) Angesichts der großen ZaM nichtbesetzter RichtersteÜen müssen wir neue, lebendige Auswahlmethoden er- 17;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 2/17 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 2/17) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 2/17 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 2/17)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz- und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung, die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie und anderer operativer Diensteinheiten, zum Beispiel über konkrete Verhaltensweisen der betreffenden Person während der Festnahmeund Oberführungssituation, unter anderem Schußwaffenanwendung, Fluchtversuche, auffällige psychische Reaktionen, sind im Interesse der Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der straftatbezo genen Beweisführung vor und nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die in Verbindung mit rechtswidrigen Versuchen die Übe r-siedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung und offensiven Bekämpfung feindlicher und anderer politischoperativ relevanter Handlungen irn Zusammenhang mit Versuchen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Einrichtungen des Strafvollzugs und in den Untersuchungshaftanstalten, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit vor und nach jeder Belegung gründlich zu kontrollieren. Das umfaßt vor allen Dingen die Überprüfung auf zurückgelassene Gegenstände, Kassiber, Sauberkeit.

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