Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 12/25

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 12/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 12/25); handelt? Oft ist es doch so, daß wir keine Zeit haben (oder sie uns nicht nehmen), so einfach und klar verständlich zu schreiben, wie wir um der Sache willen immer schreiben müßten. Mit dem Reden ist es im Grunde ebenso. Es gab in der Arbeiterbewegung vor der Jahrhundertwende Und insbesondere in den 70er und 80er Jahren Flugschriften, die ausgezeichnet auf den Volkston abgestimmt waren. Die Genossen jener Zeit verstanden, daß es keine für alle Volksteile gleichmäßig politisch wirksame Sprache gibt, daß man für politisch gebildete Arbeiter anders schreiben kann als für politisch rückständige, für Stadtmenschen mit besserer Volksschulbildung anders als für Landarbeiter und Bauern. Lenin schrieb tiefschürfende theoretische Werke und gleichzeitig Flugblätter, die jedes politische Kind gut verstand. 1948/12 Oft wird geklagt, daß uns gute MassenSugschriften fehlen. Wie wäre es, wenn wir den besten „Schreibern" die Wettbewerbsaufgabe stellen würden, einige Flugschriften über nicht an den Tag gebundene Themen zu verfassen, die beispielgebend (auch für die Presse) wirken könnten? Flugschriften haben überdies den Vorzug, daß sie nicht so kurzlebig sind wie die Tageszeitungen, daß sie (siehe Papiermangel) von Hand zu Hand gehen können, was um so eher geschieht, wenn sie bebildert oder mit Karikaturen versehen sind. Vielleicht muß man sich an die schreibende Jugend wenden, die (wie Beispiele zeigen) sich ernsthaft bemüht, vom hohen Pferd der (gehobenen) Sprache hinunterzukommen. Es wäre doch gelacht, wenn wir das, auf unsere Zeit angewandt, nicht schaffen könnten, was unsere Vorfahren zur Zeit des Sozialistengesetzes ausgezeichnet verstanden. Rudolf Lindau Die Lehren zweier Revolutionen Die Studentenschaft der Parteihochschule „Karl Marx“ schafft eine vorbildliche Ausstellung Die Schüler der Parteihochschule „Karl Marx" haben anläßlich der Gedenktage der Oktober- und der Novemberrevolution eine Ausstellung veranstaltet, die in ihrem von den üblichen Ausstellungen abweichenden Aufbau vorbildlich ist und es verdient, weiten Kreisen der Partei zugänglich gemacht zu werden. Sie ist eine Lehrschau der Entwicklung der zwei Revolutionen. Die Ausstellung wurde von den Parteihochschülern aus eigener Initiative und aus eigener Kraft mit wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln geschaffen. Schulleitung und Lehrerkollektiv beschränkten sich lediglich auf ihre Zustimmung zu dem Plan und auf gelegentliche kleine Ratschläge, wenn sie befragt wurden. Alles übrige war Sache der Schüler. Die Ausstellung, die sich durch eine straff durchgeführte klare Linie auszeichnet, vermittelt dem Beschauer durch bildliche Großdarstellungen, Originalfotos und -plakate, Flugblätter, Zeitungen, Literaturauszüge und andere Dokumente sowie durch Karten und Diagramme ein anschauliches Bild der vorrevolutionären Entwicklung des Imperialismus, der Entstehung der beiden Weltkriege, der beiden Revolutionen und der Ursachen der verschiedenartigen Wege dieser Revolutionen. Die zweckmäßige Anordnung des Stoffes, das kluge Vermeiden von Materialüberladung und die originellen Ideen, die dem Beschauer überzeugende Parallelen der entscheidenden Situationen 1917 in Rußland und 1918 in Deutschland aufzeigen, geben auch dem in der neueren Geschichte der Arbeiterbewegung bewanderten Genossen manches Neue. Der Beschauer geht von Raum zu Raum und wird sich kaum bewußt, daß er hier ununterbrochen lernt, neue Einzelheiten in sich aufnimmt und am Schlüsse dieses praktischen Lehrganges ein geschlossenes Bild über die Geschichte des sozialistischen Kampfes in den beiden Ländern seit den letzten 70 Jahren gewonnen hat. Eine besondere Überraschung ist der Teil der Ausstellung, in dem der „Kurze Lehrgang der Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki)" eine bei uns bisher ohne Beispiel dastehende und eindrucksvolle Würdigung erhält. In einer völlig neuartigen Weise wird dem Beschauer hier die Bedeutung des größten geschichtlichen Werkes aus der sozialistischen Arbeiterbewegung in den letzten sieben Jahrzehnten vor Augen geführt. Von Kapitel zu Kapitel des „Kurzen Lehrgangs" wird der Béschauer zu der einschlägigen Literatur über den wissenschaftlichen Sozialismus hingelenkt. Viele, viele Bücher gruppieren sich um das große Werk „Kurzer Lehrgang". Rote Fäden leiten von seinen Druckseiten zu den anderen Werken, z. B. zum Kommunistischen Manifest", zu Hilfferdings „Finanzkapital" usw., und es wird dem Beschauer klar, daß in dem „Kurzen Lehrgang" nicht nur die Erfahrungen der russischen Arbeiterbewegung niedergelegt sind, sondern daß er mit Recht als eine Enzyklopädie des Marxismus-Leninismus bezeichnet wird. Es wäre schade, wenn diese ausgezeichnete Ausstellung lediglich eine kurze Spanne Zeit DAS STUDIUM DER GESCHICHTE DER BOLSCHEWISTISCHEN PARTEI WAPPNET UNS MIT DER KENNTNIS DER GESETZE DER GESELLSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNG, DES POLITISCHEN KAMPFES UND DER 4 TRIEBKRÄFTE DER REVOLUTION. Eine ganz ausgezeichnete Revolutionsausstellung veranstalteten die Schüler unserer Parteihochschule „Karl Marx" In Klein-Machnow. Unser Bild zeigt den Teil der Ausstellung, der den „Kurzen Lehrgang der Geschichte der KPdSU (8)" behandelt. (Aufn. AON, Schaaf) beisammen bleiben sollte. Es war beabsichtigt, die Veranstaltung mit Abschluß der Parteikonferenz zu beenden und „abzumontieren". Zwar haben schon zahlreiche Organisationseinheiten unserer Partei und einige Betriebsgruppen aus der Umgegend von Klein-Machnow die Ausstellung besuchen können; man sollte aber versuchen, sie aufrechtzuerhalten und als Wanderausstellung nach Berlin und mindestens in alle Großstädte der sowjetisch besetzten Zone zu schicken. Es würde sich lohnen 1 -tz 25;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 12/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 12/25) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 12/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 12/25)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit von Personen. Soweit sich gegen führende Repräsentanten der mit ihr verbündeter Staaten richten, ist gemäß Strafgesetzbuch das Vorliegen eines hochverräterischen Unternehmens gegeben. Zielpersonen sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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