Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 11/8

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 11/8 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 11/8); î Wit stellt es mit JiKCcâspKopagxuxda fir iei Zweijahrplan f Vor dem Abschluß des Halbjahresplanes und dem Start des Zvgi-jahrplans Ist es notwendig, auch auf dem Gebiete der Werbung die Arbeit für die Wirtschaftspläne im Betrieb einer kritischen Prüfung zu unterziehen. 1st alles getan worden, um die Pläne zu popularisieren, um die Belegschaften dafür zu mobilisieren und sie zu veranlassen, sich mit aktivistischem Elan für die Planerfüllung und -Übererfüllung einzusetzen? Die Ergebnisse der bisherigen Betriebsbesichtigungen und -kontrolien geben Veranlassung, diese Frage mit einem glatten Nein zu beantworten. Abgesehen von einigen Großbetrieben, in denen eine gut arbeitende Propagandakommission besteht, hat die überwiegende Mehrzahl unserer Betriebsgruppenleitungen die Notwendigkeit einer intensiven und umfangreichen innerbetrieblichen Werbung für die Wirtschaftspläne bisher nicht erkannf und die Werbearbeit daher vernachlässigt. Nicht immer liegt das an der mangelnden Initiative der Genossen in den Betrieben. In Thüringen zum Beispiel gab die Abteilung Werbung, Presse, Rundfunk unseres Undesvorstandes im August dieses Jahres ein Rundschreiben heraus, in dem es u. a, hieß: „Es sollte nach Absprache In Berlin (? N. W.) keine marktschreierische (? N. W.) Propaganda für den Plan gemacht werden. Wir stehen im Moment in der Ideologischen Aufklärung in den Betrieben und unteren Einheiten der Partei. Wenn diese Kampagne beendet ist, werden wir auch durch die Partei eine größere Bildend Plakatpropaganda veranstalten/' Diese falsche Anweisung lähmte begreiflicherweise die vielfach an sich schwache propagandistische Initiative der Kreissekretariate. Trotzdem sollte man ihre Auswirkung nicht überschätzen. Auch in Betrieben, ln denen dieses Rundschreiben unbekannt geblieben war, konnte von einer guten Werbearbeit keine Rede sein, so zum Beispiel In der Zellwolle, Schwarza; bei Mauxion, Saalfeld, und bei Ika, Weimar; Betrieben, die im Landesvorstand als gute Beispiele für die Planwerbung bezeichnet wurden, aber wie sich bei einem Besuch herausstellte viel eher als schlechte bezeichnet werden müßten. Denn außer einem oder zwei Transparenten mit wenig wirksamen allgemeinen Parolen, einigen Plakaten und Wandzeitungen, die auf keine Mitwirkung der Belegschaft schließen lassen und offenbar viel zu selten gewechselt werden, war von einer Betriebspropaganda für den Wirtschaftsplan nichts zu sehen. Das ist für die Bedeutung und Größe solcher Betriebe wie vor allem Zellwolle Schwarza natürlich zu wenig, ' Die Ursachen für die unleugbaren Versäumnisse auf dem Gebiet der Betriebspropaganda liegen also nicht so sehr in mangelnden oder falschen Anleitungen „von oben"'# sondern ln unseren Betriebsgruppen selbst. Der Werbeplan des Undesvorstandes Thüringen für das vierte Quartal 1948 stellt sehr richtig fest, daß unsere Werbearbeit bisher noch „in einer wenig eigene Initiative entwickelnden starren Haut" stecke. Ja aber wie ist diese „starre Haut" zu durchbrechen, wie die „eigene Initiative" zu beleben? Hierfür gibt die Betriebsgruppe der bereits erwähnten Zellwolle Schwarza ein aufschlußreiches Beispiel, Dort bestand schon lange ein Propagandaausschuß. Er war ursprünglich ausschließlich mit Mitgliedern des Betriebsgruppenvorstandes besetzdie für die Werbearbeit keine Zeit hatten, ln selbstkritischer Erkenntnis seiner Schwächen wurde der Ausschuß nun umbesetzt; neue Funktionäre, besonders „Fachleute", wurden dazu herangezogen, so zum Beispiel ein Genosse, der für Produktionsfragen zuständig ist; einer, der gut zeichnen kann; einer, der populär und fesselnd zu schreiben versteht und vor allem die Wandzeitung zu redigieren hat, Diese Genossen können sich mehr mit der eigentlichen Werbearbeit beschäftigen als die Mitglieder des Betriebsgruppenvorstandes, die nun wesentlich entlastet sind, obwohl sie weiterhin die Tätigkeit der Propagandakommission kontrollieren, Aufgaben stellen, Richtlinien und Anregungen geben. (Auch das ist ein Stück Weg zur operativ arbeitenden Parteileitung, die wir überall anstreben 1) Eint gute Werbung für den Zweijahrplan gibt es bei Mauxlon-Saalfeld, versicherte ein * Vertreter des Landesvorstandes Thüringen, Die beiden Slider zeigen alles, was es In diesem großen Werk an Werbung für den Wirtschaftsplan zu sehen gab, Ist das wirklich „gut"? 8;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 11/8 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 11/8) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 11/8 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 11/8)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei , Berichterstattert Genosse Erich Honecker, Bietz-Verlag Berlin, - Hede des Genossen Erich Hielke zur Eröffnung des Partei lehrJahres und des vom Bericht des Politbüros an das der Tagung des der Partei , Dietz Verlag Berlin Über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung des Parteitages, Referat auf der Beratung das der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe negativer Erscheinungen erreicht werden muß. Mit der Konzentration der operativen Kräfte und Mittel auf die tatsächlich entscheidenden Sch. müssen die für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und die Tatsache, daß sie über spezifische Kenntnisse zu den Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Dugendlicher und die zu deren vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlichs zur Grundlage der im Ergebnis der vollständigen Klärung des Sachverhaltes zu treffenden Entscheidungen zu machen.

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