Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 10/2

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 10/2 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 10/2); allen Vorurteilen und absolut keinerlei Umerziehung bedürfen, so ist das nichts anderes als eine idealistische, schematische Auffassung vom Menschen. Ein solches Herangehen an den Menschen, bei dem man über ihn abstrakt nach vorher festgelegtem Maße urteilt, anstatt ihn in allen seinen Verbindungen und Zusammenhängen zu studieren, führt unvermeidlich zu Passivität, zu pessimistischer Einschätzung der Menschen." Ist es nicht klar, daß die Worte, die Shdanow an die Kommunisten der Sowjetunion richtete, für die Sozialisten in allen Ländern Bedeutung haben? Ist es nicht klar, daß wir den Arbeitsstil der marxistisch-leninistischen Partei nur entwickeln können, wenn wir mit solchen schematischen Auffassungen vom Menschen in unserer Partei restlos aufräumen? Wir wissen, daß auch unsere Mitglieder und Funktionäre nicht frei sind von Vorurteilen, daß in eine Massenpartei wie die SED unvermeidlich feindliche Einflüsse eindringen, daß wir unablässig und beharrlich dagegen ankämpfen müssen, indem wir das revolutionäre Klassenbewußtsein entfalten. Schließlich gehört zum Arbeitsstil der marxistisch-leninistischen Partei auch die politische Aktivierung der unteren Parteiorganisationen. Revolutionärer Schwung und sachliche Beharrlichkeit dürfen nicht auf die Werbungs- und Schulungsarbeit und die innere Organisationsarbeit der Partei beschränkt bleiben. Sie müssen vor allem in der politischen Massenarbeit der Betriebs-, Wohngebiets- und der ländlichen Ortsgruppen der Partei zum Ausdruck kommen. Genosse Shdanow führte über die Arbeit der primären, das heißt der unteren Parteiorganisationen aus: „Die Erfahrung hat gezeigt, daß der Erfolg in der Arbeit der Parteiorganisationen dort gesichert war, wo die primären Parteiorganisationen es verstanden, die politische Parteiarbeit mit dem Kampf für die erfolgreiche Erfüllung der Produktionspläne, für die Verbesserung der Arbeit des Staatsapparats, für die Meisterung der neuen Technik, für die Festigung der Arbeitsdisziplin, für die Entfaltung der Stachanowbewegung, für das Aufrücken neuer Kader auf leitende Partei- und Wirtschaftsarbeit zu verknüpfen. Und umgekehrt, dort, wo die Parteiorganisationen sich von den Wirtschaftsfragen fernhielten und ihre Aufgaben auf Propaganda und Agitation beschränkten, oder aber wo die Parteiorganisationen die ihnen nicht zukommenden Funktionen der Leitung der Wirtschaft auf sich nahmen und dadurch die Wirtschaftsorgane zu ersetzen suchten und in ihnen einen Zustand der Verantwortungslosigkeit schufen, dort geriet die Arbeit unweigerlich in eine Sackgasse." Treffen diese Worte des Genossen Shdanow nicht auch auf unsere Parteiorganisation zu? Es gibt doch auch bei uns noch untere Parteiorganisationen, die sich auf Propaganda und Agitation, auf Schulung und Werbung beschränken, die keine Massenarbeit in den Belegschaften, unter der Bevölkerung führen, die sich auf ihre inneren Organisationsfragen beschränken. Solche Parteiorganisationen sind noch weit von der Partei neuen Typus entfernt. Ihre wichtigste Aufgabe besteht jetzt darin, sich an die Spitze des Kampfes der Massen um die Erfüllung unserer Produktionspläne zu stellen. Es gilt, die Werbung, Schulung und die Organisationsarbeit mit der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Massenarbeit zu verbinden, sie als ein Mittel zur besseren Durchführung dieser Massenarbeit zu entwickeln. Der Parteivorstand hat die Aufgabe gestellt, die SED zu einer Partei neuen Typus zu gestalten. Dazu gehört auch die Entwicklung des Arbeitsstils der marxistisch-leninistischen Partei, der in allen Fragen revolutionären Schwung mit sachlicher Beharrlichkeit verbindet. Mit diesem Arbeitsstil wird sich auch ein neuer Typus des Partei-, Staats- und Wirtschaftsfunktionärs entwickeln, der vor keinen Schwierigkeiten zurückschreckt. Und dieser Funktionärtypus wird der Partei die Kraft und damit die Möglichkeit verleihen, die politische Herrschaft der Arbeiterklasse zu erringen und den Sieg des Sozialismus zu erkämpfen. 2 S.H******* fco V (hd™ Versuch der recht. 0heiteit wnr, d,m) Ein.ritUn't"0' .d,e R17l'"iü" zu verhindern stellt C"Se‘r,i’ R revolutionären Beweg,,na , *" h:h on d l,,en der Demagogie und dès T ' R?volu,ir'n r I tors ab Oft fct № 4 “sx SS- .* * ■ иг®* ***** *6оЛе,**1 XSU*. ** ** Uta МЯМ. 1 .г. ** H4**P*** ■я*ж ***- I Die rechten Sozialdemokrat- l ------- ein förmliches Bündnis -, 'rht:n Fuhre, sehr um die .m dern f,hen к um die Revolution im B(. lt"'serlic,e„ r tioMC.ro Politik hinter eine, ' Zu ers,,clt- Sie verst. „Die Sozialisierung marschig'' sehe Herrschaft .rt 'ikm dies. P, i . :aiserliche„ (;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 10/2 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 10/2) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 10/2 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 10/2)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Abschnitt Absatz Seite Inhaftiertenbewegung, Aufenthalt im Freien Besuchsverkehr, Postkontrolle Unterbringung Inhaftierter Aufenthalt im Freien Überwachung des Besuchsverkehrs Postkontrolle Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung -von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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