Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 10/1

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 10/1 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 10/1); ШтегШщ Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung Herausgegeben vom Partelv orstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Redaktion: Berlin N 54 Lot bring er St r, 1 „Zentralhaus der Einheit" OKTOBER 1946 / HEFT 10 A. A.Shdanow Uber den Arbeitsstil der Partei neuen Typus ln seinem hervorragenden Werke „über die Grundlagen des Leninismus" entwickelt J. Stalin die Lehre vom Arbeitsstil der marxistisch-leninistischen Partei, Dieser Arbeitsstil ist erstens durch den russischen revolutionären Schwung gekennzeichnet, durch „jene belebende Kraft, die das Denken weckt und vorwärts treibt, das Alte zerstört, Perspektiven eröffnet. Ohne diesen Schwung Ist kein Fortschritt möglich". Zweitens ist der Arbeitsstil der marxistisch-leninistischen Partei durch die Sachlichkeit gekennzeichnet, „Jene unbezwingliche Kraft, die keinerlei Schranken kennt noch anerkennt, die mit ihrer sachlichen Beharrlichkeit alle wie immer gearteten Hindernisse hinwegfegt, die jede einmal begonnene Sache unbedingt bis zu Ende durchführt, selbst wenn sie eine kleine Sache ist, und ohne die eine ernste aufbauende Arbeit undenkbar ist" (Stalin), Der am 31. August 1948 verstorbene Kampfgefährte Stalins A, A, Shdanow war ein hervorragender Vertreter jenes besonderen Typus des leninistischen Funktionärs, der durch diesen Arbeitsstil ausgezeichnet ist. Sei es in seiner zehnjährigen Arbeit als Leiter der Parteiorganisation des Gorkij-Gebietes, sei es in seiner zwölfjährigen Tätigkeit als Leiter der Leningrader Parteiorganisation, sei es während der heldenhaften Verteidigung Leningrads, in komplizierten diplomatischen Verhandlungen oder auf den Beratungen der brüderlichen Kommunistischen Parteien, denen er wegweisende Richtlinien gab überall entwickelte Genosse Shdanow diesen Arbeitsstil der marxistisch-leninistischen Partei, indem er revolutionären Schwung mit sachlicher Beharrlichkeit verband, Er schöpfte aus seinem tiefen marxistisch-leninistischen Wissen und seiner reichen praktischen Erfahrung, als er auf dem 18. Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Boischewiki) das grundlegende Referat über die Änderungen des Statuts der KPdSU (B) hielt. In diesem Referat erläuterte Shdanow in glänzender Weise die Stalinsche Formulierung des Arbeitsstils der Partei neuen Typus und wandte sie auf die konkreten Fragen des Organisationsaufbaus der KPdSU (B) an. Ich kann hier nur einige wichtige Fragen dieses Vortrages berühren, aus denen wir heute auch für unsere Parteiarbeit lernen können. Mit besonderem Nachdruck behandelte Genosse Shdanow die Frage der innerparteilichen Demokratie, die mit der Entfaltung der Kritik und Selbstkritik in der Partei untrennbar verbunden ist, Er begründet den Vorschlag, in das Statut der KPdSU (B) einen Abschnitt über die Rechte der Parteimitglieder aufzunehmen. Unter diesen Rechten steht an erster Stelle „das Recht der- Parteimitglieder, in den Parteiversammlungen jeden beliebigen Parteifunktionär zu kritisieren". Shdanow forderte, „daß die Parteiorganisationen selbst in ihrer praktischen Arbeit durch und durch demokratisch werden, daß sie in ihrem innerén Parteileben die Grundsätze des demokratischen Zentralismus restlos durchführen, wie dies das Parteistatut verlangt daß alle Parteiorgane wählbare Organe seien, daß Kritik und Selbstkritik in der Partei in vollem Maße entfaltet werden,.daß die Verantwortlichkeit der Parteiorganisationen vor der Parteimasse eine volle sei und daß die Parteimasse selbst vollständig aktiviert werde". . Ist es nicht klar, daß keine Partei sich den Arbeitsstil der marxistisch-leninistischen Partei aneignen kann, ohne diese Maßnahmen durchzuführen? Ohne die breite Entfaltung der Kritik und Selbstkritik kann es in der Partei keinen revolutionären Schwung geben, ebenso wie ohne diese Kritik die sachliche Beharrlichkeit nicht erzielt werden kann. Den von ihnen selbst gewählten Organen, die ihnen verantwortlich sind, werden die Massen der Parteimitglieder mit Schwung und Begeisterung folgen, und gerade solche Parteileitungen werden in der Lage sein, diesen revolutionären Schwung mit der nüchternen Sachlichkeit des marxistisch-leninistisch geschulten Funktionärs zu verbinden. Es ist klar, daß wir eine solche innerparteiliche Demokratie auch in unserer Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands brauchen. Von nicht geringerer Bedeutung für die Entwicklung des Arbeitsstils der marxistisch-leninistischen Partei ist die Erziehung der Parteifunktionäre. Weder weltfremde Stubengelehrte noch beschränkte Nur-Praktiker können diesen Arbeitsstil herausbilden. Das kann nur durch die beharrliche theoretische und praktische Erziehung der Parteifunktionäre geschehen. Das revolutionäre Klassenbewußtsein kommt nicht von selbst, es muß bei jedem Funktionär und Parteimitglied entsprechend seinen persönlichen Eigenheiten entwickelt werden. Nichts ist in dieser Erziehungsarbeit schädlicher als ein schematisches Herangehen an die Menschen, als die bürokratische Methode, alle Menschen über einen Kamm zu scheren. Auch in der Auswahl, Schulung und Förderung der Funktionäre muß revolutionärer Schwung mit sachlicher Beharrlichkeit verbunden werden. Genosse Shdanow sagte darüber, auf dem 18. Parteitag: „Wenn manche glauben, daß die Ummodelung des Bewußtseins der Menschen die Parteimitglieder nicht angehe, daß die Kommunisten von Geburt frei seien von 1;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 10/1 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 10/1) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 10/1 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 10/1)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Gewährleistung einer wirksamen Hilfe und Unterstützung gegenüber den operativen Diensteinheiten, die operative Materialien oder Vorgänge gegen Personen bearbeiten, die ein ungesetzliches Verlassen durch Überwinden der Staatsgrenze der zur kam es im, als zwei Angehörige des Bundesgrenzschutzes widerrechtlich und vorsätzlich unter Mitführung von Waffen im Raum Kellä Krs. Heiligenstadt in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der wirtschafts-schädigenden Handlungen sind die Voraussetzungen zu schaffen, um die vom Gegner und den Wirtschaftsstraftätern genutzten Möglichkeiten und die die Straftaten begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von Untergrundtätigkeit zu beachtende Straftaten Terrorhandlungen Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft der und anderer sozialistischer Staaten begangen werden. Die greift die politischen und ökonomischen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung sowie deren Landesverteidigung Gegenstand der Diversionsverbrechen sind für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung beruhende Bereitschaft der Werktätigen, ihr Intei esse und ihre staatsbürgerliche Pflicht, mitzuwirken bei der Sicherung und dem Schutz der Deutschen Demokratischen Republik und auf die weitere Förderung des Klassenbewußtseins der operativen Mitarbeiter. Die Mitarbeiter Staatssicherheit tragen für die Erfüllung der Sicherungsaufgaben eine hohe Verantwortung gegenüber der Partei und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland über den Transitverkehr von zivilen Personen und Gütern zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Berlin von. Für Entspannung und jofefffiaften Frieden in Europa.

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