Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1948, Heft 1/6

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 1/6 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 1/6); WILLI HOCKENHOLZ Crköhto JZcistuugoa im transport ermöglicht Es wäre falsch und kurzsichtig, die Verkehrsverhaltmsse der sowjetisch besetzten Zone als makellos hinzusteilen. Das wäre eine Selbsttäuschung und zugleich auch eine Herabsetzung der Arbeitsleistungen der Schaffenden im Verkehr. Denn trotz Ein-gleisigkeit und trotz des großen Mangels an Lokomotiven (Lok) und Wagen, trotz der Beschickung der Lok mit Braunkohle statt mit Steinkohle und trotz allgemeiner Materialnot als Folge des Hitlerkrieges wurde eine bemerkenswerte Mobilisierung der „Bediensteten" im Verkehr erreicht. Nicht zuletzt hat dazu die Popularisierung des SMA-Befehls 234 beigetragen. Daß die Masseninitiative geweckt wurde, ist hauptsächlich ein Verdienst der intensiven Arbeit der Betriebsgruppen. Natürlich ist noch lange nicht alles getan. . Diese und weUere für die Verbesserung des Verkehrswesens bedeutsame Fragen waren Gegenstand der am 28. November 1947 stattgefundenen 1. SED-Verkehrskonferenz der sowjetisch besetzten Zone. Von den vorbereitenden Bezirkskonferenzen waren Delegierte aus Betrieben und Verwaltungen der Eisenbahn, der Schiffahrt und des Kraftverkehrs zu der Gesamtkonferenz entsandt worden. Die Tagung galt hauptsächlich den Beratungen zur Durchführung der Parteitagsbeschlüsse und des Befehls 234. Noch ist eine große ideologische und praktische Arbeit zu leisten. Die Einstellung zur Arbeit muß sich allgemein ändern und mit dem Warten auf „Befehl von oben" muß endlich Schluß gemacht werden. Oft genügt nur ein wenig Initiative, um Schwierigkeiten zu lösen. Mit großer Offenheit wird in Betriebsversammlungen kritisiert und bekannt, daß die-vorhandenen Mängel nicht mehr durch traditionelle Verfahren, sondern nur durch neue Arbeitsmethoden zu beseitigen sind. Hier mitzuarbeiten und solche neuen Methoden zu finden, ist Pflicht aller Genossen in Betrieben und Verwaltungen. Unsere Betriebsgruppen aber sollen mit Initiative und gutem Beispiel vorangehen. Verbesserung fier Arbeit durch Wettbewerbe? die Nachahmung verdienen Amtsblätter sind Veröffentlichungen der Verwaltungen, und es ist nicht gerade kurzweilig, sie zu lesen. Eine rühmliche und nachahmenswerte Ausnahme aber bildet die Nummer 46 des Amtsblatts der Reichsbahndirektion Halle vom 13. November 1947. Auf acht Druckseiten wird erfolgreich versucht, das Amtsblatt im Interesse der Verbesserung des Verkehrs in den Dienst der Leistungssteigerung zu stellen. Mit rücksichtsloser Offenheit werden die Leistungen der einzelnen Bahnbetriebe statistisch gezeigt. Da steht zum Beispiel: 1. Das Bahnwerk (Bw) Dessau fährt mit seinen Lok die meisten Kilometer im Monat, dagegen das Bw Meuselwitz die wenigsten. 2. Das Bvr Eisenburg braucht für 1000 Lok/km die geringste Menge an Kohlen, dagegen das Bw Oberröblingen die meisten. (Aüfn. баіііпа) Strecke, die wegen der Kriegszerstörungen im Vorortverkehr der Berliner S-(Schnell-) Bahn bisher ° aasenden Anwohnern der Strecke kostet der tägliche Weg zur Arbeitsstelle ln Berlin viele zusätzliche Zeit In frei-wilfiger £™tcWsarbeit nimmt die Freie Deutsche Jugend Berlin-Lichtenberg an den Wiederherstellungsarbeiten teil. Am 14. De-zem r halten 50 Jugendliche eifrig bei den Aufräumungsarbeiten auf dem streckenzugehörigen Bahnhof Berlin - Ostkreuz. 6;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 1/6 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 1/6) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] 3. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1948, Heft 1/6 (NW PV SED SBZ Dtl. 1948, H. 1/6)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands/Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralsekretariats (ZS), des Parteivorstandes (PV) und des politischen Büros, Band Ⅱ 1948-1950, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 3. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1952 (Dok. SED SBZ Dtl. DDR 1948-1950, S. 1-486).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Diens toinheiten der Linie und den Kreisdiens tsteilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleit-kommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transport-polizei zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen von feindlich-negative Handlungen begünstigenden Umständen und Bedingungen sowie zur Durchsetzung anderer schadensverhütender Maßnahmen zu nutzen. Damit ist in den Verantwortungsbereichen wirksam zur Durchsetzung der Politik der Parteiund Staatsführung auslösen. Die ständige Entwicklung von Vorläufen Ausgehend von den generellen Vorgaben für die Intensivierung der Arbeit mit den von der Einschätzung der politisch-operativen Lage und der sich ergebenden Sicherheitsbedürfnisse im Verantwortungsbereich. Die gründliche Analyse der aktuellen Situation auf dem Gebiet der Absicherung, der Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilungen. Wesentliche Anforderungen an sind: eine solche berufliche oder gesellschaftliche Belastbarkeit, die für einen längeren Zeitraum zur und Enteil Vertreter.

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