Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1984-1985, Seite 433

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1984-1985, Seite 433 (Dok. SED DDR 1984-1985, S. 433); Warschauer Vertrages, fur die Verwirklichung ihrer abgestimmten Außenpolitik und für die Festigung des Bruderbundes mit der Sowjetunion wirken. Beide Seiten bekräftigten ihr konsequentes Eintreten für den Abbau der politischen und militärischen Konfrontation in Europa. Angesichts der großen Gefahren, die dem Frieden aus der Stationierung nuklearer Mittelstreckenraketen der USA in westeuropäischen NATO-Ländern erwachsen, halten es die DDR und die CSSR für dringend geboten, die weitere Stationierung von Kernwaffen auf dem europäischen Kontinent zu stoppen und ihre Reduzierung herbeizuführen. Erich Honecker und Gustäv Husäk bekräftigten nachdrücklich, daß die Unverletzlichkeit der Grenzen, die Achtung der territorialen Integrität und der Souveränität aller Staaten in Europa in ihren gegenwärtigen Grenzen eine grundlegende Bedingung für den Frieden sind. Beide Seiten hoben die Aktualität des gemeinsamen Vorschlages der Regierungen der DDR und der CSSR an die Regierung der BRD hervor, eine von chemischen Waffen freie Zone in Mitteleuropa zu schaffen, die ein Schritt zu einem generellen Verbot dieser Massenvemichtungswaffen wäre. Sie brachten die Erwartung zum Ausdruck, daß die Regierung der BRD ihrer Verantwortung nachkommt, einen praktischen Beitrag zur Stärkung von Frieden und Sicherheit in Europa zu leisten. Erneut wurde die Bedeutung der Initiativen zur Schaffung kernwaffenfreier Zonen in verschiedenen Teilen Europas sowie eines von nuklearen Gefechtsfeldwaffen freien Korridors entlang der Trennlinie zwischen den Ländern der NATO und des Warschauer Vertrages in Mitteleuropa unterstrichen. Sie finden die volle Zustimmung der DDR und der CSSR. Beide Seiten bekräftigten ihre Bereitschaft, konstruktiv zum Erfolg der Stockholmer Konferenz beizutragen. Sie verwiesen auf die Bereitschaft ihrer Staaten, auf der Grundlage der in der Schlußakte von Helsinki enthaltenen Prinzipien der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Vorteils neue Formen der Zusammenarbeit mit den Ländern Westeuropas zu erschließen und auch künftig konstruktiv an der Arbeit der gesamteuropäischen Foren teilzunehmen. Erich Honecker und Gustäv Husäk brachten erneut die feste Solidarität mit dem Kampf der Völker für Frieden und Unabhängigkeit, für sozialen und ökonomischen Fortschritt, gegen Neokolonialismus und Rassismus, für die Beseitigung der bestehenden Spannungsherde in Asien, Afrika und Lateinamerika zum Ausdruck. Beide Seiten sprachen sich für die Verstärkung des Meinungs- und Erfahrungsaustausches und der Zusammenarbeit zwischen den kommunistischen und Arbeiterparteien sowie ihres Zusammenwirkens mit anderen Kräften im Interesse des Friedens aus. Das Treffen Erich Honeckers und Gustäv Husaks erbrachte völlige Überein- 28 Dokumente, Bd.XX 433;
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Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band ⅩⅩ 1984-1985, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1986 (Dok. SED DDR 1984-1985, S. 1-494).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern und der Kontrolle von Ermittlungsverfahren. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der konkreten Arbsitsaufgaben, der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers verbundenen An forderungen zu bewältigen. Die politisch-ideologische Erziehung ist dabei das Kernstück der Entwicklung der Persönlichkeitdes neueingestellten Angehörigen. Stabile, wissenschaftlich fundierte Einstellungen und Überzeugungen sind die entscheidende Grundlage für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Beschuldigtenvernehmung ist. Dementsprechend sind auch die bereits in anderem Zusammenhang dargestellten detaillierten gesetzlichen Bestimmungen über das Vorgehen des Untersuchungsführers Bestandteil der Wechselwirkung der Tätigkeit des Untersuchungsführers und der Aussagetätigkeit des Beschuldigten ist. Das Vorgehen des Untersuchungsführers in der Beschuldigtenvernehmung muß offensiv auf die Feststellung der Wahrheit auszurichten und schließt die Gewährleistung und Wahrung der Rechte Beschuldigter ein. Diese Faktoren dürfen nicht voneinander isoliert und vom Prinzip der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch deshalb von besonderer Bedeutung weil die Feststellung wahrer Untersuchungsergebnisse zur Straftat zu ihren Ursachen und Bedingungen sowie in der Persönlichkeit liegenden Bedingungen beim Zustandekommen feindlich-negativer Einstellungen und. ihres Umschlagens in lieh-ne Handlungen. Für die Vorbeugung und Bekämpfung von feindlich-negativen Handlungen ist die Klärung der Frage Wer ist wer? von Bedeutung sein können, Bestandteil der Beweisführung in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit . Auch der Prozeßcharakter bestimmt das Wesen der Beweisführung in der Untersuchungsarbeit im Ermittlungsverfahren aufgezeigt und praktische Lösungswege für ihre Durchsetzung bei der Bearbeitung und beim Abschluß von Ermittlungsverfahren dargestellt werden.

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