Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1982-1983, Seite 148

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982-1983, Seite 148 (Dok. SED DDR 1982-1983, S. 148); Stimmung erzielt in nächster Zeit mit den Beratungen über die Koordinierung der Volkswirtschaftspläne für den Zeitraum 1986 bis 1990 zu beginnen. Das ist für die Verwirklichung der Wirtschaftsstrategie beider Bruderparteien von großem Gewicht. In diesem Zusammenhang wird betont, daß die DDR und die CSSR auch künftig aktiv zur Vertiefung der sozialistischen ökonomischen Integration im Rahmen des RGW beitragen werden. Erich Honecker und Gustav Husak begrüßten die systematische Ausgestaltung der Zusammenarbeit auch auf anderen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens beider Länder. Dabei werteten sie die ständige Intensivierung der Direktbeziehungen und der Kontakte zwischen den Werktätigen und der Jugend der DDR und der CSSR, die durch den paß- und visafreien Reiseverkehr gefördert werden, als besonders positiv. Bei der Erörterung internationaler Probleme bekräftigten Erich Honecker und Gustav Husak, daß beide Parteien und Staaten im engen Bündnis mit der UdSSR und den anderen Staaten der sozialistischen Gemeinschaft weiterhin unbeirrbar für die Sicherung des Friedens als der grundlegenden Frage für die Zukunft der Menschheit eintreten werden. Sie hoben hervor, daß sie in der Vertiefung des engen Bündnisses und der brüderlichen Zusammenarbeit mit der UdSSR, der allseitigen Stärkung der sozialistischen Gemeinschaft und ihrem geschlossenen Handeln in der internationalen Arena der Hauptweg im Kampf um den Frieden erblicken. Eine bedeutende Rolle in diesem Kampf spielt das gemeinsame Vorgehen aller friedliebenden, antiimperialistischen, demokratischen Kräfte. Die führenden Repräsentanten der DDR und der CSSR stellten mit tiefer Besorgnis fest, daß die internationale Lage durch eine gefährliche Zuspitzung infolge des imperialistischen Kurses der Konfrontation und Hochrüstung gekennzeichnet ist. Die Hauptschuld daran tragen die herrschenden Kreise der USA mit ihrem ebenso gefährlichen wie aussichtslosen Streben nach militärischer Überlegenheit über die Staaten des Warschauer Vertrages, mit der ständigen Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten. Ausdruck dieses auf die Untergrabung der Entspannung und des friedlichen Zusammenlebens der Völker gerichteten abenteuerlichen Kurses sind die beispiellose Eskalation der Rüstungen, die Planungen für einen Kernwaffenkrieg, das unheilvolle Schüren von Spannungen und Konflikten in aller Welt und das Bemühen, die gleichberechtigte Zusammenarbeit der Staaten durch eine Politik der Drohung und Erpressung, der ökonomischen Sanktionen und des Boykotts zu ersetzen. Mit besonderem Nachdruck verurteilten die Gesprächspartner die verstärkte Einmischung der USA und anderer NATO-Staaten in die inneren Angelegenheiten der Volksrepublik Polen, mit der das Ziel verfolgt wird, die bei der Stabilisierung der Lage in Volkspolen erreichten Fortschritte wieder rückgängig zu machen und die souveränen Entscheidungen der sozialistischen Staatsmacht in 148;
Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982-1983, Seite 148 (Dok. SED DDR 1982-1983, S. 148) Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982-1983, Seite 148 (Dok. SED DDR 1982-1983, S. 148)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band ⅩⅨ 1982-1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (Dok. SED DDR 1982-1983, S. 1-424).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen hervorrufen oder auslöson können. Das betriffta, Versorgungsfragen, aktuelle außenpolitische Ereignisse, innenpolitische Maßnahmen, vom Gegner inszenierte Hetzkampagnenä, und Festlegung Anregung geeigneter vorbeugender offensiver Maßnahmen im engen Zusammenwirken mit den Diens toinheiten der Linie und den Kreisdiens tsteilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleit-kommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transport-polizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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