Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1982-1983, Seite 110

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1982-1983, Seite 110 (Dok. SED DDR 1982-1983, S. 110); auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Genossenschaftsbauern und die Besonderheiten der Lebensweise in den Dörfern einzustellen. Unterstützung verdienen die Brigaden und Arbeitskollektive der Landwirtschaft bei der Vorbereitung und Realisierung ihrer Kultur- und Bildungspläne. Besonderer Beachtung bedürfen die Dorf- und Kooperationsfestspiele und die Pflege und Entwicklung progressiver bäuerlicher wie auch dörflicher Traditionen. In jedem Dorf ist ein arbeitsfähiger Dorfklub zu entwickeln, in dessen Leitung die Vertreter aller gesellschaftlichen Organisationen, Betriebe, Genossenschaften und Einrichtungen der Gemeinde mitarbeiten. Ehrenamtliche zentrale Klubräte in den Gemeindeverbänden fördern diese Prozesse und koordinieren das Kulturleben zwischen den Gemeinden. Dazu sind noch mehr schöpferische Kräfte des Dorfes zu gewinnen. Zur Festigung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit der sozialistischen Intelligenz bilden Klubs der Intelligenz als Einrichtungen des Kulturbundes der DDR ihre Spezifik weiter aus. Besondere Aufmerksamkeit verdienen ihre interdisziplinären Gespräche, die Herstellung enger Beziehungen von Wissenschaft und Kunst sowie Zusammenkünfte aller Schichten der Intelligenz, besonders der jungen Intelligenz, mit der Arbeiterklasse, den Genossenschaftsbauern und der Jugend. Kulturhäuser und Klubs in den städtischen Wohngebieten gestalten in Abstimmung mit den anderen kulturellen Einrichtungen im Territorium für die Bürger ein interessantes und abwechslungsreiches kulturelles Angebot. Ihre Möglichkeiten sind besser zu nutzen, um bestimmte Bevölkerungsgruppen der Wohngebiete anzusprechen, um zum Beispiel jungen Müttern, die vorübergehend nicht am Arbeitsprozeß teilnehmen, kulturelle Gemeinschaftserlebnisse zu ermöglichen und Anregungen für die Erziehung und Entwicklung ihrer Kinder zu geben sowie Veranstaltungen für Hausfrauen, für Familien und für Alleinstehende zu organisieren. Kulturpaläste und Stadthallen sollten mit einem breitgefächerten, viele künstlerische Genres umfassenden Veranstaltungsplan nachhaltige Kunsterlebnisse und gesellige Veranstaltungen für die Werktätigen, vor allem für die Arbeiterklasse und die Jugend, gestalten. Ihre gesellschaftliche, kulturpolitische und künstlerische Wirkung ist ständig zu vervollkommnen. Sie haben einen national bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der sozialistischen Unterhaltungskunst in der DDR zu leisten und die Qualität und Wirkung der Veranstaltungen und Programme der Unterhaltungskunst zu erhöhen. Eine hohe Verantwortung tragen sie auch für die Pflege der sozialistischen Musikkultur, für die Entwicklung und Förderung junger Talente und von Ensembleformationen des künstlerischen Volksschaffens. Mit größerer Aufmerksamkeit sollten sie sich massenpropagandistischen Veranstaltungen zuwen- 110;
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Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band ⅩⅨ 1982-1983, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1984 (Dok. SED DDR 1982-1983, S. 1-424).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der gesetzmäßigen Entwicklung des Sozialismus systematisch zurückzudrän-gen und zu zersetzen. Die wissenschaftliche Planung und Leitung des Prozesses der Vorbeuf gung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Systemcharakter verleiht. Unter Führung der Partei der Arbeiterklasse leitet, plant und organisiert der sozialistische Staat auch mittels des Rechts die Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; der sozialistische Staat leitet und organisiert auf der Grundlage des sozialistischen Rechts im gesamtgesellschaffliehen und gesamtstaatlichen Maßstab den Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung; mittels der weiteren Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie muß und wird dieser Prozeß den Charakter einer Massenbewegung annehmen. Die Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen entstehen in allen wesentlichen Entwicklungsprozessen der sozialistischen Gesellschaft immer günstigere Bedingungen und Möglichkeiten. Die sozialistische Gesellschaft verfügt damit über die grundlegenden Voraussetzungen, daß die Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine große Verantwortung. Es hat dabei in allgemein sozialer und speziell kriminologischer Hinsicht einen spezifischen Beitrag zur Aufdeckung. Zurückdrängung. Neutralisierung und Überwindung der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld. seines Verhaltens vor und nach der Asylgewährung Prüfungs-handlungen durchzuführen, diesen Mißbrauch weitgehend auszuschließen oder rechtzeitig zu erkennen. Liegt ein Mißbrauch vor, kann das Asyl aufgehoben werden.

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