Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1980-1981, Seite 57

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980-1981, Seite 57 (Dok. SED DDR 1980-1981, S. 57); heit der Völker zu festigen, die politische Entspannung fortzusetzen, sie durch die militärische zu ergänzen und auf alle Regionen der Welt auszudehnen. Die Deutsche Demokratische Republik und die Volksrepublik Kampuchea verurteilten entschieden den von bestimmten Kreisen des Imperialismus, insbesondere der USA und einiger anderer NATO-Staaten, verfolgten entspannungsfeindlichen Kurs der Konfrontation und der Forcierung des Wettrüstens, der zu einer Verschärfung der internationalen Lage geführt hat. Beide Seiten äußerten ihre tiefe Besorgnis über das Langzeitrüstungsprogramm der NATO und den Beschluß, auf den Territorien einiger westeuropäischer Staaten neue nukleare Raketenwaffen mittlerer Reichweite zu stationieren. Sie unterstrichen, daß dieser Beschluß und seine Verwirklichung Frieden und Sicherheit ernsthaft gefährden. Beide Staaten betrachten die Einstellung des Wettrüstens und die Abrüstung als ein Gebot der politischen Vernunft, als die Schlüsselfrage der gegenwärtigen internationalen Politik. Worauf es heute in erster Linie ankommt, ist die entschlossene Verteidigung des Friedens. Vordringlichste Aufgabe ist die Verminderung der Gefahr eines Kernwaffenkrieges sowie das Verbot aller Kern- und anderer Massenvernichtungswaffen. Die Deutsche Demokratische Republik und die Volksrepublik Kampuchea würdigen die konsequente und aktive Friedenspolitik der Sowjetunion, ihren unermüdlichen Kampf gegen das Wettrüsten und für wirksame Abrüstungsmaßnahmen. Sie sind der festen Überzeugung, daß die Ratifizierung von SALT II den Weg zur weiteren Begrenzung und Reduzierung der Rüstungen eröffnen und weitere Fortschritte auf anderen Gebieten der militärischen Entspannung ermöglichen wird. Die Deutsche Demokratische Republik und die Volksrepublik Kampuchea unterstreichen die große Bedeutung der von den Teilnehmerstaaten des War-. schauer Vertrages unterbreiteten Vorschläge zur Rüstungsbegrenzung und Abrüstung. Sie schätzen insbesondere die bedeutsame sowjetische Friedensinitiative, die der Generalsekretär des ZK der KPdSU und Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, L. I. Breshnew, am 6. Oktober 1979 in Berlin unterbreitete, hoch ein. Die neuen Initiativen der Staaten des Warschauer Vertrages zur Sicherung des Friedens sind darauf gerichtet, die politische Entspannung durch (die militärische zu ergänzen, die militärische Konfrontation zu vermindern und zu effektiven Abrüstungsmaßnahmen überzugehen. Beide Seiten verweisen auf die Notwendigkeit, bald eine gesamteuropäische Konferenz auf politischer Ebene zu Fragen der militärischen Entspannung und Abrüstung einzuberufen. Es wurde die Treue beider Staaten zu den Zielen und Prinzipien der Organisation der Vereinten Nationen bekräftigt und ihre Bereitschaft betont, zu4ihrer konsequenten Verwirklichung beizutragen und Anstrengungen zu unterneh- 57;
Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980-1981, Seite 57 (Dok. SED DDR 1980-1981, S. 57) Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1980-1981, Seite 57 (Dok. SED DDR 1980-1981, S. 57)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band ⅩⅧ 1980-1981, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1982 (Dok. SED DDR 1980-1981, S. 1-462).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Umstände und Gründe für den Abbruch des Besuches sind aktenkundig zu machen. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der Hauptabteilung den Leiter der Abteilung und den aufsichtsführenden Staatsanwalt durch das Gericht aus politisch-operativen Gründen von dieser Ordnung abweichende Verfahrensweisen anordnen, sofern der Zweck der Untersuchung oder der Untersuchungshaft gefährdet wird. Eine Teilvorlesung des Briefinhaltes ist möglich. Beide Eälle oedürfen der schriftlichen Bestätigung durch den Staatsanwalt.

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