Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1972-1973, Seite 261

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972-1973, Seite 261 (Dok. SED DDR 1972-1973, S. 261); I Die Delegationen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und der Italienischen Kommunistischen Partei brachten ihre tiefe Genugtuung über die am 18. Januar 1973 erfolgte Herstellung der diplomatischen Beziehungen zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Republik Italien zum Ausdruck. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Italien und der DDR zeugt von der ständigen Festigung der internationalen Positionen der Deutschen Demokratischen Republik und krönt den konsequenten Kampf breiter politischer Kräfte Italiens. Die Vertreter der SED und der IKP betonten den Willen beider Parteien, für eine breite Entfaltung der Beziehungen zwischen beiden Ländern im Interesse beider Völker, der Sicherheit und der friedlichen Zusammenarbeit in Europa einzutreten. In Europa existieren heute günstige Voraussetzungen für die Herstellung von Beziehungen der friedlichen Koexistenz zwischen Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung, für die Schaffung eines Systems der Sicherheit und der Zusammenarbeit, für ein Europa ohne entgegengesetzte militärische Gruppierungen. Beide Delegationen stellen fest, daß die Entwicklung in Europa voll und ganz die Richtigkeit der Analyse und der gemeinsamen Orientierung der Konferenz von Karlovy Vary im April 1967 bestätigt hat sowie jener grundlegenden politischen Ziele, die im Ergebnis des Treffens von Delegationen beider Parteien im Februar 1968 Umrissen wurden, um wirksam zur Schaffung von Beziehungen des Friedens und der friedlichen Koexistenz in Europa beizutragen. Solche grundlegenden Ziele wie der Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen, die Anerkennung der Unverletzlichkeit aller in Europa bestehenden Grenzen, einschließlich der Grenzen zwischen der DDR und der BRD, die Herstellung diplomatischer Beziehungen zur DDR sind erreicht worden und stellen einen großen und historischen Erfolg jener Kräfte dar, die für eine Politik der friedlichen Koexistenz und der Sicherheit kämpfen. Beide Delegationen würdigten in diesem Zusammenhang die positiven Ergebnisse der konsequenten Friedens- und Entspannungspolitik der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Staaten, zu der die Deutsche Demokratische Republik einen wichtigen Beitrag geleistet hat. Beide Parteien betrachten es als vordringlich, daß die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa sobald wie möglich einberufen wird und die Verhandlungen über die Reduzierung der Streitkräfte und Rüstungen in Europa aufgenommen werden und daß in den Beziehungen zwischen den Staaten Europas die Prinzipien der friedlichen Zusammenarbeit, des Gewalt- 261;
Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972-1973, Seite 261 (Dok. SED DDR 1972-1973, S. 261) Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972-1973, Seite 261 (Dok. SED DDR 1972-1973, S. 261)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band ⅩⅣ 1972-1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (Dok. SED DDR 1972-1973, S. 1-500).

Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung abzustimmen. iqm Staatssicherheit. Bei Strafgefangenen, die nicht in der Abteilung Berlin erfaßt sind, hat die Erfassung in dgÄbtTlung Staatssicherheit Berlin durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen der Untersuciiungshaftanstalt durch Verhaftete und von außen ist in vielfältiger Form möglich. Deshalb ist grundsätzlich jede zu treffende Entscheidung beziehungsweise durchzuführende Maßnahme vom Standpunkt der Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges durch die Suche, Sicherstellung und Dokumentierung von Gegenständen, Mitteln. Die Körperdurehsuenung wird im entkleideten Zustand der Verhafteten durchgeführt.

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