Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1972-1973, Seite 10

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972-1973, Seite 10 (Dok. SED DDR 1972-1973, S. 10); tiven Beitrag geleistet hat, respektieren die drei Westmächte zum erstenmal in völkerrechtlich gültiger Form die Souveränität, das Territorium und die Grenzen der DDR als unbestrittene Gegebenheiten. Das Transitabkommen der DDR mit der BRD und die Vereinbarungen der DDR mit dem Senat von Westberlin vom Dezember 1971 ordnen sich organisch in die auf Frieden und Sicherheit in Europa ausgerichtete Politik der Staaten des Warschauer Vertrages ein. Sie sind Ausdruck der Realisierung des vom VIII. Parteitag der SED beschlossenen 5-Punkte-Friedens-planes der DDR. Die Kommunistische Partei Dänemarks würdigt die konstruktive Haltung der DDR in den Verhandlungen mit der BRD, die zu dem ersten völkerrechtlich verbindlichen Abkommen zwischen den Regierungen der DDR und der BRD geführt haben. Die Kommunistische Partei Dänemarks und die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands verurteilen entschieden die amerikanische Aggression in Südostasien. Sie versichern den Völkern von Vietnam, Laos und Kambodscha ihre volle Solidarität und Unterstützung in ihrem heldenhaften Kampf. Sie unterstützen die gerechten Vorschläge zur Lösung des Vietnamproblems, insbesondere den 7-Punkte-Plan der Provisorischen Revolutionären Regierung der Republik Südvietnam. Beide Parteien bekräftigen ihre Solidarität für den gerechten Kampf der arabischen Völker zur Überwindung der Folgen der israelischen Aggression auf der Grundlage der Resolutionen der UNO. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands und die Kommunistische Partei Dänemarks erklären ihren festen Willen, alle Kraft für die weitere Festigung der Einheit und Geschlossenheit der kommunistischen Weltbewegung auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus und der Prinzipien des proletarischen Internationalismus einzusetzen. Beide Parteien unterstreichen die Notwendigkeit einer verstärkten offensiven Propaganda des Marxismus-Leninismus und der Errungenschaften des real existierenden Sozialismus, insbesondere der Sowjetunion. Sie betrachten den entschiedenen Kampf gegen den rechten und „linken" Revisionismus als unabdingbares Erfordernis für die Festigung der Einheit und Geschlossenheit der internationalen kommunistischen Bewegung. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands und die Kommunistische Partei Dänemarks wenden sich entschieden gegen die grogmachtchauvinistische, antisowjetische Politik der chinesischen Führung und deren auf die Spaltung der kommunistischen Weltbewegung gerichtete Tätigkeit. Die Delegationen der Kommunistischen Partei Dänemarks und der Sozia- 10;
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Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band ⅩⅣ 1972-1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (Dok. SED DDR 1972-1973, S. 1-500).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nach durchgeführten Prüfungshandlungen ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit eine in mehrfacher Hinsicht politisch und politisch-operativ wirkungsvolle Abschlußentscheidung des strafprozessualen Prüfungsvertahrens. Sie wird nicht nur getroffen, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten empirischen Untersuchungen für die Währung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, e,pschaftlichkeit und Gesetzlich!:eit als Schwerpunkte erwfesen - die sichiere Beherrschung der strafverf aürensr echtliclien. Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ermöglicht. die Vornahme von Maßnahmen der Blutalkoholbestimmung sowie von erkennungsdienstlichen Maßnahmen. Diese Maßnahmen sind im strafprozessualen Prüfungsstadium zulässig, wenn sie zur Prüfung des Vorliegens des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden.

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