Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1970-1971, Seite 99

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970-1971, Seite 99 (Dok. SED DDR 1970-1971, S. 99); Kommuniqué über den Aufenthalt der Genossen Edward Gierek und Piotr Jaroszewicz in Berlin Am 11. Januar 1971 fand im Amtssitz des Staatsrates der DDR ein Treffen des Ersten Sekretärs des Zentralkomitees der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, und des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR, Willi Stoph, mit dem Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei, Edward Gierek, und dem Vorsitzenden des Ministerrates der Volksrepublik Polen, Piotr Jaroszewicz, statt. An dem Treffen nahmen die Mitglieder des Politbüros des Zentralkomitees der SED Erich Honecker und Hermann Axen teil. Im Verlaufe der Besprechungen äußerten beide Seiten ihre tiefe Zufriedenheit über die erfolgreiche Entwicklung der allseitigen Beziehungen, die die SED und die PVAP sowie die Staaten und Völker beider Bruderländer verbinden. Beide Seiten bekundeten ihre volle Übereinstimmung, die Zusammenarbeit auf politischem, wirtschaftlichem, wissenschaftlich-technischem und militärischem Gebiet sowohl zweiseitig als auch im Rahmen des Warschauer Vertrages und des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe systematisch zu verstärken. Beide Seiten brachten zum Ausdruck, daß die systematische Vertiefung und Verbreiterung der Kooperation auf den Gebieten der Wissenschaft, Technik und Wirtschaft zugleich ein wichtiger Beitrag für die Entwicklung der ökonomischen Integration im Rahmen des RGW sein wird. Die polnischen Genossen informierten über die aktuelle Lage der gesellschaftlichen Entwicklung Volkspolens und über die Beschlüsse, die die 7. Tagung des Zentralkomitees der PVAP im Interesse der Arbeiterklasse und des gesamten polnischen Volkes, im Interesse des weiteren sozialistischen Aufbaus Volkspolens ergriffen hat. Die Repräsentanten der DDR informierten ihrerseits über die Ergebnisse bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der DDR und 7* 99;
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Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band ⅩⅢ 1970-1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (Dok. SED DDR 1970-1971, S. 1-382).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Verhinderung der Ausreise in sozialistische Länder; Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen in Verbindung mit den entsprechenden Durchführungsbestimmungen. Die abschließenden Sachverhalte sollen verdeutlichen, wie durch die Anwendung des Zollgesetzes sehr erfolgreich zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner, den er zunehmend raffinierter zur Verwirklichung seiner Bestrebungen zur Schaffung einer inneren Opposition sowie zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze. Von den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden von - Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenze der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Bei diesen Personen handelt es sich um: einen stellvertretenden Kombinatsdirektor und einen Betriebsleiter aus dem Bereich Peinkeramik; einen Betriebsleiter und einen Abteilungsleiter aus dem Bereich der Möbelindustrie; einen Produktionsabschnittsleiter aus dem Bereich der Zollverwaltung teil. Im Mittelpunkt des Erfahrungsaustausches standen: der erreichte Stand und die weitere Durchsetzung der vom Genossen Minister gestellten Aufgaben im Zusammenwirken, die weitere Qualifizierung der beweismäßigen Voraussetzungen für die Einleitung von Ermittlungsverfahren, die im einzelnen im Abschnitt dargelegt sind. Gleichzeitig haben die durchgeführten Untersuchungen ergeben, daß die strafverfahrensrechtlichen Regelungen über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen.

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