Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1970-1971, Seite 333

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970-1971, Seite 333 (Dok. SED DDR 1970-1971, S. 333); Regierung sich als eine der ersten für die Entspannung auf dem europäischen Kontinent einsetzte. Es wurde die große Bedeutung der von der Sowjetunion und der Volksrepublik Polen mit der BRD abgeschlossenen Verträge hervorgehoben, die die Unantastbarkeit der europäischen Grenzen einschließlich der Grenze zwischen der DDR und der BRD sowie der Westgrenze der Volksrepublik Polen bekräftigen. Beide Seiten sind der Ansicht, daß die Ratifizierung dieser Verträge in allernächster Zeit nicht nur den langfristigen Interessen der Staaten entsprechen würde, die sie unterzeichnet haben, sondern auch weitergehende Möglichkeiten eröffnen, die friedliche Zusammenarbeit in Europa zu regeln. Der gesamte Verlauf der Ereignisse in Europa, bei denen der Abschluß des Vierseitigen Abkommens über Westberlin einen hervorragenden Platz einnimmt, zeugt davon, daß es nicht nur notwendig, sondern auch möglich ist, komplizierte internationale Fragen auf dem Verhandlungswege zu lösen. Genosse Erich Honecker informierte Genossen L. I. Breshnew über den Gang der gegenwärtig stattfindenden Verhandlungen der DDR mit der BRD und dem Senat von Westberlin. Die sowjetische Seite brachte ihre Unterstützung für die sachliche und konstruktive Haltung der DDR und deren auf den schnellstmöglichen Abschluß dieser Verhandlungen gerichteten Bemühungen zum Ausdruck. Die Teilnehmer des Treffens stimmen darin überein, daß gegenwärtig alle Voraussetzungen für die Einberufung einer gesamteuropäischen Beratung über Fragen der Sicherheit und Zusammenarbeit gegeben sind. Sie halten es für erforderlich, unverzüglich auf multilateraler Basis die praktische Vorbereitung der Beratung in Angriff zu nehmen, die berufen ist, bei der Schaffung der Grundlagen eines dauerhaften Friedens in Europa eine wichtige Rolle zu spielen. Während des Treffens wurde mit Genugtuung festgestellt, daß ungeachtet des Widerstandes der imperialistischen Kreise die Autorität und der Einfluß der DDR in den internationalen Angelegenheiten wachsen und sich ihre außenpolitischen Positionen festigen. Immer mehr Staaten gelangen zu der Einsicht, daß ein vollwertiges internationales Leben in Europa einschließlich der Lösung des lebenswichtigen Problems der Gewährleistung der europäischen Sicherheit ohne die aktive Teilnahme der DDR als souveräner, friedliebender sozialistischer Staat undenkbar ist. Die zunehmende internationale Anerkennung der DDR ist ein natürlicher Prozeß, der sich unvermeidlich auch weiterhin fortsetzen wird. 333;
Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970-1971, Seite 333 (Dok. SED DDR 1970-1971, S. 333) Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970-1971, Seite 333 (Dok. SED DDR 1970-1971, S. 333)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band ⅩⅢ 1970-1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (Dok. SED DDR 1970-1971, S. 1-382).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben oder Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen.

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