Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1970-1971, Seite 321

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970-1971, Seite 321 (Dok. SED DDR 1970-1971, S. 321); davon, daß das Friedensprogramm des XXIV. Parteitages der KPdSU den Lebensinteressen der Völker entspricht und erfolgreich verwirklicht wird. 3. Die Deutsche Demokratische Republik hat ihrerseits alles getan, um den erfolgreichen Abschluß der Viermächteverhandlungen durch eigene Initiative zu unterstützen. Das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands äußert seine tiefe Befriedigung über die aktiven und fruchtbaren Konsultationen, die in den vergangenen Monaten ständig zwischen dem Zentralkomitee der KPdSU, der Regierung der Sowjetunion und dem Zentralkomitee der SED und der Regierung der DDR stattfanden, sowie über die getroffene Übereinkunft. Bei voller Wahrung und Stärkung der souveränen Rechte und legitimen Interessen der DDR wurde eine Regelung der Westberlin betreffenden Fragen gefunden, die Nutzen für alle Beteiligten mit sich bringt. 4. Mit Befriedigung stellt das Zentralkomitee der SED fest, daß die drei Westmächte in dem Abkommen zum erstenmal in völkerrechtlich gültiger Form die Existenz der Deutschen Demokratischen Republik als einen souveränen Staat, seine Grenzen, sein Territorium und seine Beziehungen zur BRD und zu Westberlin bestätigt haben. Dieser Schritt wird in der Welt von all jenen Kräften begrüßt, die sich für die Anerkennung der Realitäten einsetzen. Er zeugt davon, daß die Herstellung normaler, völkerrechtlicher Beziehungen zur DDR eine herangereifte Frage ist und dem Frieden und der Entspannung dient. 5. Von besonderer Bedeutung für die Ausschaltung von Konflikten und für die Sicherheit in Europa ist die erstmalige völkerrechtlich verbindliche Erklärung der drei Westmächte, daß Westberlin kein Bestandteil der BRD ist und nicht von ihr regiert wird. Damit ist den von der Sowjetunion, der DDR und anderen sozialistischen Staaten jederzeit vertretenen politischen und völkerrechtlichen Gegebenheiten entsprochen worden, daß Westberlin eine Stadt mit einem besonderen politischen Status ist, niemals zur BRD gehörte und nie zu ihr gehören wird. 6. Das Zentralkomitee sieht in dem Vierseitigen Abkommen eine Bestätigung für die Richtigkeit und Wirksamkeit des vom VIII. Parteitag beschlossenen Friedenskonzepts. Die DDR wird auch weiterhin alles in ihren Kräften Stehende tun, um in enger Gemeinschaft mit der Sowjetunion und den anderen Staaten der sozialistischen Gemeinschaft, im Bündnis mit allen friedliebenden Kräften die Sache des Friedens und der Sicherheit voranzubringen. 21 Dokumente, Bd. XIII 321;
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Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band ⅩⅢ 1970-1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (Dok. SED DDR 1970-1971, S. 1-382).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen haben unter den Strafgefangenen, die sich zum Vollzug der Freiheitsstrafe in den Abteilungen befinden, die poitisch-operative Arbeit - vor allem auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu dokumentieren, ob der Auftrag durchgeführt wurde und welche weiteren politisch-operativen Maßnahmen, insbesondere zur Auftragserteilung und Instruierung der und festzulegen sind.

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