Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1964-1965, Seite 173

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964-1965, Seite 173 (Dok. SED DDR 1964-1965, S. 173); der Bonner Militaristen und Imperialisten auf das Alleinvertretungsrecht für Deutschland vom Tisch. Erhard und seine Mannschaft fordern statt Abrüstung verstärkte multilaterale Atomaufrüstung, betreiben statt Entspannung eine Politik der nationalen und internationalen Spannungen und der Konflikte. Das aber bedeutet: Die herrschenden Kreise der Bundesrepublik besitzen keine Konzeption der Verständigung und der Wiedervereinigung Deutschlands. Wer die unabänderlichen Resultate des zweiten Weltkrieges revidieren will, steuert darauf hin, die Nachkriegszeit in eine neue Vorkriegsperiode hinüberzuleiten. Das ist eine Politik, die das Leben der Nation, den Frieden unmittelbar gefährdet. Angesichts dieser Lage trägt die Sozialdemokratische Partei für die friedliche Entwicklung in Westdeutschland die Hauptverantwortung. Von ihr erwarten vor allem die westdeutschen Arbeiter eine echte Alternative zur offiziellen Regierungspolitik. Nach den eigenen Worten von Wehner und Erler aber gibt es „keine nennenswerte Trennungslinie" zwischen der SPD und der CDU in den lebenswichtigen Fragen der Nation. „Erhard war immer schon unser Mann", sagen sie offen und demonstrieren, daß sie die Bonner Politik nur „ergänzen" wollen und auf eine echte Opposition verzichten. Die Sorge der sozialdemokratischen Führer um den blauen Himmel über Essen, um die Verkehrswege und Wasserleitungen in der Bundesrepublik ist zweifellos im Interesse der westdeutschen Bevölkerung zu begrüßen. Aber damit ist der Himmel vor atomaren Wolken nicht gesichert und der Weg zu Verhandlungen und zur Wiedervereinigung nicht gebahnt. Wehner und Erler verzichten auf eine eigene Deutschlandpolitik. Sie machen mit den Bonner Regierungskreisen gemeinsame Sache und unterstützen deren NATO-Politik, die Atomaufrüstung, den Neokolonialismus und die Notstandsgesetzgebung. Müssen nicht alle ehrlichen sozialdemokratischen Mitglieder und Funktionäre auf das höchste alarmiert sein, wenn der ultrareaktionäre Freiherr von Guttenberg es als Glück für das Bonner Regime bezeichnete, daß es nicht nur die CDU/ CSU, sondern „auch diese SPD" gibt? Nützt es der Sozialdemokratischen Partei, wenn die wirklich oppositionellen Kräfte aus Rücksicht auf die kommenden Bundestagswahlen die Unterstützung der NATO-Politik durch Wehner und Erler dulden? Vor Furcht vor der Macht der Monopole und ihres militaristischen Apparates zitternd, geblendet vom antikommunistischen Haß gegen die 173;
Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964-1965, Seite 173 (Dok. SED DDR 1964-1965, S. 173) Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1964-1965, Seite 173 (Dok. SED DDR 1964-1965, S. 173)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band Ⅹ 1964-1965, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1967 (Dok. SED DDR 1964-1965, S. 1-500).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung beim Ausbleiben des gewählten Verteidigers in der Haupt-ve rhandlung in: Neue Oustiz rtzberg Vorbeugung - Haupt riehtung des Kampfes gegen die Kriminalität in den sozialistischen Ländern in: Neue Oustiz Heus ipge. Der Beitrag der Rechtsanwaltschaft zur Festigung der Rechtssicherheit in: Neue Oustiz Hirschfelder Nochmals: Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung zu unterstellen, zu denen nur der Staatsanwalt entsprechend den gesetzlichen Regelungen befugt ist. Es ist mitunter zweckmäßig, die Festlegung der erforderlichen Bedingungen durch den Staatsanwalt bereits im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Einschätzung von Sachverhalten die Gesetzwidrig-keit des verfolgten Ziels eindeutig zu bestimmen und unumstößlich zu beweisen. Weitere Potenzen zur verbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von subversiven Handlungen feindlich tätiger Personen im Innern der Organisierung der Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, Zusammenwirken mit den staatlichen und Wirtschaft sleitenden Organen und gesellschaftlichen Organisationen darauf Einfluß zu nehmen,daß die begünstigenden Bedingungen durch die dafür Verantwortlichen beseitigt zurückgedrängt, rascher die notwendigen Veränderungen herbeigeführt werden und eine straffe Kontrolle darüber erfolgt. Zur weiteren Qualifizierung der Beweisführung sind die notwendigen theoretischen Grundlagen im Selbststudium zu erarbeiten. Zu studieren sind insbesondere die Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß vom bestimmt. Von besonderer Bedeutung war der Zentrale Erfahrungsaustausch des Leiters der mit allen Abteilungsleitern und weiteren Dienstfunktionären der Linie. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz- und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung, die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die störungsfreie Sicherung gerichtlicher Hauptverhandlungen charakterisiert. Wesentliche Gefährdungsmomente für die Durchführung gerichtlicher Hauptverhandlungen ergeben sich bereits in der Untersuchungshaftanstalt.

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