Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1962-1963, Seite 515

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962-1963, Seite 515 (Dok. SED DDR 1962-1963, S. 515); Sozialismus. Mit den Beschlüssen der Brüsseler Parteikonferenz entwickelte die Partei das Programm zur Herstellung der Aktionseinheit der deutschen Arbeiterklasse und zur Schaffung der antifaschistischen Volksfront aller deutschen Hitlergegner. Das war das einzige Programm einer deutschen Partei, das den Weg zur Sammlung aller am Sturz der Hitlerdiktatur interessierten Klassenkräfte und Gruppen des deutschen Volkes wies. Die Parteikonferenz wählte Wilhelm Pieck zum Vorsitzenden der Partei. Die Unterdrückung der Kommunisten und aller anderen antifaschistischen Kräfte in Deutschland durch den Hitlerfaschismus und die Steigerung der antikommunistischen Hetze, des Chauvinismus und Revanchismus durch die Hitlerregierung dienten der beschleunigten Kriegsvorbereitung. Getarnt hinter demagogischen Reden von „Friedensliebe" und „deutscher Gleichberechtigung und Selbstbestimmung", führte die faschistische Regierung im März 1935 die allgemeine Wehrpflicht ein, besetzte ein Jahr später militärisch das Rheinland und schloß mit Italien und Japan den sogenannten Antikominternpakt. Der faschistische deutsche Imperialismus verwandelte Deutschland unter Duldung und aktiver Förderung durch die reaktionärsten imperialistischen Kreise der Westmächte in den Hauptherd eines neuen Krieges in Europa. Nach der Brüsseler Parteikonferenz verstärkte sich unter Führung der KPD und ihres Zentralkomitees mit Wilhelm Pieck und Walter Ulbricht an der Spitze der Kampf der deutschen Antifaschisten in der Illegalität und in der Emigration gegen die Kriegsvorbereitungen und gegen die ersten Aggressionshandlungen des Faschismus. In Deutschland und im Ausland entfaltete sich eine breite Solidaritätsbewegung für die Freilassung Ernst Thälmanns und aller anderen in Gefängnissen und Konzentrationslagern eingekerkerten Antifaschisten. In zahlreichen deutschen Städten wurden auf Initiative der kommunistischen Parteiorganisationen weitere Vereinbarungen zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten zum gemeinsamen antifaschistischen Kampf geschlossen und gemeinsame Aktionen gegen Ausbeutung und Unterdrük-kung, gegen die faschistische Kriegsvorbereitung durchgeführt. Im Verlaufe des Jahres 1936 stieg die Zahl der Streiks an, von denen manche zu offenen politischen Demonstrationen gegen die faschistische Diktatur wurden. Dabei wurden hier und dort Festlegungen über den gemeinsamen gewerkschaftlichen Widerstandskampf getroffen. Der heldenhafte illegale Widerstandskampf entwickelte sich in vielen Teilen Deutschlands und erfaßte neue Kreise. Unter dem Einfluß der Erfahrungen des französischen und spanischen Volkes erhielt die Idee der Volksfront unter den deutschen Antifaschisten immer größere Verbreitung. Ein bedeutender Fortschritt auf dem Wege der Samm- 33* 515;
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Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band Ⅸ 1962-1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1965 (Dok. SED DDR 1962-1963, S. 1-760).

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