Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1962-1963, Seite 166

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962-1963, Seite 166 (Dok. SED DDR 1962-1963, S. 166); Arbeiter der volkseigenen Güter und der Mastanstalten diesen Beispielen nacheifern und ihre Ehre als Arbeiter darin sehen, hohe Leistungen bei Fleisch, Milch und Eiern zu erreichen. Die wichtigste Grundlage für die schnelle Erhöhung der Fleischproduktion ist die Schweinefleischerzeugung, weil in der Schweinehaltung eine schnelle Steigerung der Produktion möglich ist. Das gilt sowohl für die Bestände als auch für die Mast. Schließlich sichert eine hochproduktive Schweinemast eine hohe Rentabilität der volkseigenen Güter und Mastbetriebe. Den volkseigenen Gütern und Mastanstalten ist die Aufgabe gestellt, in den nächsten Jahren die Schweinefleischproduktion zu verdoppeln. Jeder Werktätige der volkseigenen Güter weiß, daß ein kontinuierlicher Ausstoß von Schweinefleisch nur möglich ist, wenn die Schweinebestände systematisch entwickelt, das heißt, die Sauen planmäßig bedeckt werden. Das einmalige Abferkeln weiblicher Masttiere ist Prinzip einer hohen Schweineproduktion. Dadurch ist es möglich, mehr Ferkel billiger zu produzieren. Noch immer entstehen für die Volkswirtschaft und die volkseigenen Güter Schäden durch hohe Ferkelverluste. In den letzten Monaten des Jahres 1962 wurde eine große Zahl Sauen bedeckt, die in den Wintermonaten abferkeln. Es ist nicht nur Sache der Schweinepfleger, sondern aller Landarbeiter, dafür zu sorgen, daß die Ställe winterfest gemacht und solche bewährten Methoden zur verlustlosen Aufzucht wie die Verwendung von Infrarotlicht, die Zusatzbeheizung u. a. angewandt werden. Aufgabe der Angehörigen der Tierzuchtbrigaden in den Läuferlieferbetrieben ist es, die kontinuierliche Versorgung der volkseigenen Mastanstalten mit Läufern hoher Qualität zu gewährleisten. Durch die Aufstellung nach Gewichtsgruppen und entsprechender Fütterung sind die täglichen Gewichtszunahmen maximal zu erhöhen und ist die Mastzeit zu verkürzen. Die Schnellmast gehört als Methode rationeller Futterausnutzung zum festen Bestandteil einer hochproduktiven Schweinefleischerzeugung in jedem volkseigenen Gut und jeder Mastanstalt. Es muß überall Grundsatz sein, mit geringstem Futteraufwand viel Fleisch zu produzieren. Das erfordert, auf ein richtiges Nährstoff Verhältnis zu achten, Wirk- und Mineralstoffe einzusetzen, um eine einseitige Fütterung zu vermeiden. Am besten kann das erreicht werden, wenn in jedem Betrieb exakte Futterbilanzen und Pläne für eine rationelle Fütterung vorliegen. Die besseren Futtermöglichkeiten dürfen nicht dazu verleiten, daß Futter vergeudet wird. Die volkseigenen Güter und Mastanstalten sollten gemeinsam mit den Ortsaus- 166;
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Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band Ⅸ 1962-1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1965 (Dok. SED DDR 1962-1963, S. 1-760).

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