Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1962-1963, Seite 138

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962-1963, Seite 138 (Dok. SED DDR 1962-1963, S. 138); kationen gegen die Deutsche Demokratische Republik und das ganze sozialistische Lager ist Westberlin, das in einen NATO-Stützpunkt umgewandelt wurde und wo das längst anachronistische und widerrechtliche Besatzungsregime aufrechterhalten wird. Den aggressiven Plänen der westdeutschen Militaristen und Revanchisten gegen die Deutsche Demokratische Republik, die Volksrepublik Polen und das ganze sozialistische Lager muß ein Riegel vorgeschoben werden. Der Weg zu diesem Ziel wäre die Unterzeichnung eines Friedensvertrages mit beiden deutschen Staaten sowie die Normalisierung der Lage in Westberlin durch dessen Umwandlung in eine entmilitarisierte Freie Stadt. Unterstützt von allen sozialistischen Staaten ist die Sowjetunion bemüht, eine friedliche Lösung dieser Fragen auf dem Verständigungswege unter Berücksichtigung der Interessen aller beteiligten Seiten herbeizuführen. Die sozialistischen Staaten lassen nichts unversucht, um alle Mittel, die zu diesem Ziele führen, einzusetzen. Der Abschluß des Friedensvertrages darf jedoch nicht ins endlose aufgeschoben werden. Falls der Abschluß eines Friedensvertrages mit beiden deutschen Staaten am Widerstand der Westmächte und der revanchistischen Kräfte Westdeutschlands scheitern sollte, wird die Volksrepublik Polen zusammen mit allen Staaten, die dazu bereit sind, den Friedensvertrag mit der Deutschen Demokratischen Republik abschließen. Dadurch wird auch die Frage der LImgestaltung Westberlins in eine entmilitarisierte Freie Stadt unter voller Achtung der souveränen Rechte der Deutschen Demokratischen Republik, auf deren Territorium sich Westberlin befindet, gelöst. Westberlin wird dann aufhören ein Provokations- und Kriegsherd zu sein. Die Deutsche Demokratische Republik ist bereit, auf der Grundlage der völkerrechtlichen Normen den friedlichen Verkehr der Freien Stadt Westberlin mit der Außenwelt über das Territorium der Deutschen Demokratischen Republik zu garantieren. Der Status der Freien Stadt wird wirksame internationale Garantien erhalten. Die Bevölkerung Westberlins wird das Recht haben, die innere Ordnung Westberlins selbst zu bestimmen. Die Politik der Drohungen, zu der gewisse Kreise im Westen erneut Zuflucht zu nehmen versuchen, kann keinerlei Einfluß auf den entschiedenen Willen der sozialistischen Staaten haben, den Kriegsherd in Europa zu beseitigen und den Frieden zu festigen. Die bankrotte Politik der Stärke ist zum Scheitern verurteilt. Die vereinte Macht der Staaten des Warschauer Vertrages, die Friedenspolitik dieser Staaten und die Haltung aller friedlich gesinnten Regierungen und nüchtern denkender Kreise im Westen, der Kampf 138;
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Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band Ⅸ 1962-1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1965 (Dok. SED DDR 1962-1963, S. 1-760).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die subversiven Angriffe des Feindes und zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß selbst- Insbesondere Artikel der Verfassung der Deutschen Demokratische Republik., des Gesetzes über den Ministerrat, des Gesetzes über die Bildung des Ministeriums für Staatssicherhe., des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der DDR. Mit der ausdrücklichen Fixierung von Aufträgen des Staatsanwalts sowie eigenen Feststellungen der Untersuchungsorgane als jeweils eigenständige Anlässe zur Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Verdachtshinweise Liegen Hinweise auf den Verdacht einer Straftat vor, haben der Staatsanwalt und das Untersuchungsorgan zu prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist. Hinweise auf den Verdacht einer Straftat begründen und es keine Hinweise auf das Fehlen der gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung gibt. Das ist in der Regel bei vorläufigen Festnahmen auf frischer Tat usv sowie unter zielstrebiger Ausnutzung politisch-operativer Überprüfungsmöglichkeiten sind wahre Untersuchungsergebnisse zu erarbeiten und im Ermittlungsverfahren in strafprozessual vorgeschriebener Form auszuweisen.

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