Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1958-1959, Seite 90

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958-1959, Seite 90 (Dok. SED DDR 1958-1959, S. 90); Die Versammlung oder Konferenz beschließt über die genaue Zahl der Mitglieder beziehungsweise der Mitglieder und Kandidaten, die in die neue Leitung gewählt werden. 16. Die Vorschläge von Kandidaten für die neue Leitung, für die Delegierten und für die Revisionskommission werden unmittelbar von den Mitgliedern und Kandidaten in den Mitgliederversammlungen und den Delegierten auf den Konferenzen vorgetragen und begründet. Das Präsidium leitet dabei die gesamte Beratung über die Aufstellung der Wahlvorschläge. Die Aufstellung erfolgt gesondert für Mitglieder der Leitung, Kandidaten der Leitung und Mitglieder der Revisionskommission, und danach für die Delegierten mit beschließender und die Delegierten mit beratender Stimme zur nächsthöheren Delegiertenkonferenz. Die vorgeschlagenen Kandidaten sind verpflichtet, falls es gewünscht wird, sich vorzustellen, kurz ihren Lebenslauf bekanntzugeben und alle an sie gerichteten Fragen offen und wahrheitsgemäß zu beantworten. Falls einer der vorgesehenen Kandidaten in besonderen Fällen (Urlaub, Krankheit, Dienstreise u. a.) begründet abwesend ist, antwortet auf Fragen, soweit ihm das möglich ist, der Genosse, der den Kandidaten vorgeschlagen hat. Die Wahlkommission ist nach Abschluß der Aufstellung der Kandidatenliste zu wählen. Im Ergebnis der Diskussion über alle vorgeschlagenen Kandidaten wird eine Kandidatenliste zur Durchführung der geheimen Wahl auf gestellt. 17. Die bisher tätige Leitung kann sich in ihren Sitzungen mit Vorschlägen für die neue Leitung beschäftigen, sie hat jedoch nicht das Recht, dem Präsidium beziehungsweise der Mitgliederversammlung eine Kandidatenliste vorzulegen. Jedes Mitglied der alten Leitung hat lediglich das im Statut der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands für jedes Mitglied festgelegte Recht (Punkt 30), gegen vorgeschlagene Kandidaten Einwendungen zu erheben beziehungsweise selbst Kandidaten vorzuschlagen. 18. Jedes Mitglied und jeder Kandidat hat das Recht, entsprechend dem Punkt 30 des Statuts der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zu den Kandidatenvorschlägen zu sprechen, Fragen zu stellen, Einwendungen gegen einen oder mehrere der vorgeschlagenen Kandidaten zu erheben, ihre Streichung von der Kandidatenliste zu verlangen und neue Vorschläge zu machen. 90;
Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958-1959, Seite 90 (Dok. SED DDR 1958-1959, S. 90) Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958-1959, Seite 90 (Dok. SED DDR 1958-1959, S. 90)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band Ⅶ 1958-1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1961 (Dok. SED DDR 1958-1959, S. 1-896).

Im Zusammenhang mit der Aufklärung straftatverdächtiger Handlungen und Vorkommnisse wurden darüber hinaus weitere Personen zugeführt und Befragungen unterzogen. Gegen diese Personen, von denen ein erheblicher Teil unter dem Einfluß der politisch-ideologischen Diversion und verstärkter Eontaktaktivitäten des Gegners standen, unter denen sich oft entscheidend ihre politisch-ideologische Position, Motivation und Entschluß-, fassung zur Antragstellung auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der gestellt hatten und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und Sicherheit. Die wesentlichste Angriffsrichtung bei staatsfeindlicher Hetze und anderen Straftaten gegen die innere Ordnung bestand in der Diskreditierung der Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten politischen Untergrundtätigkeit Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und offensiven Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Zeugenvernehmungen bewußt darauf hinzuvvirken, daß dem Zeugen wahrheitsgemäße Darstellung der für das Strafverfehren deut samen Feststellungen ermöglicht und erleichtert wird.

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