Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1958-1959, Seite 461

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1958-1959, Seite 461 (Dok. SED DDR 1958-1959, S. 461); zu einer Aggressionsbasis ausgebaut worden. Das wurde unterstützt durch Westberliner Politiker, die auch offen davon sprechen, die Frontstadt Westberlin müsse „Störenfried“ sein und stets auf das Herz der Deutschen Demokratischen Republik zielen. Das ist eine anomale Lage, die nicht länger geduldet werden kann. Westberlin muß von den westlichen Besatzungsmächten, die mit Hilfe des Besatzungsregimes eine frie densfeindliche Politik durchführen, frei werden. Dann könnte die Westberliner Bevölkerung, die in ihrer Masse kein Interesse daran hat, in einer Frontstadt zu leben und als Störenfried zu gelten, ihre inneren Angelegenheiten nach eigenem Interesse gestalten. Gerade darum finden die neuen Vorschläge der Sowjetregierung unsere ungeteilte Zustimmung. Was den Vorschlag der Regierung der UdSSR anbetrifft, Westberlin den Status einer entmilitarisierten Freien Stadt und ihr jedmögliche allseitige Unterstützung, insbesondere auf wirtschaftlichem Gebiet, zu gewähren, so würde durch die Verwirklichung dieses Vorschlages in der Tat dem ungerechtfertigten ausländischen Besatzungsregime in Westberlin ein Ende gesetzt, dem Mißbrauch Westberlins als Zentrum der Spionage und anderer Formen der Wühltätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik ein für allemal ein Riegel vorgeschoben und einer der gegenwärtig gefährlichsten Herde der internationalen Spannungen beseitigt. Der Vorschlag der Regierung der UdSSR ist deshalb von so außerordentlicher Bedeutung, weil er dem Bedürfnis des gesamten deutschen Volkes nach Frieden entgegenkommt und den Interessen der Deutschen Demokratischen Republik an der Achtung ihrer Souveränität gerecht wird. Ferner würde die friedliche Lösung der Berliner Frage in der vorgeschlagenen Weise zweifellos Tore öffnen für die Verhandlungen über die friedliche Lösung des Deutschlandproblems durch den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland und die Annäherung der beiden deutschen Staaten bis zur Bildung einer Konföderation der beiden deutschen Staaten. Das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands begrüßt die Absicht der Regierung der UdSSR, den Organen der Deutschen Demokratischen Republik alle Funktionen zu übergeben, die auf der Grundlage interalliierter Abkommen und den Abkommen zwischen der UdSSR und der Deutschen Demokratischen Republik vom 20. September 1955 vorübergehend von den sowjetischen Organen in Berlin ausgeübt werden, so daß die souveräne Deutsche Demokratische Repu- 461;
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Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band Ⅶ 1958-1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1961 (Dok. SED DDR 1958-1959, S. 1-896).

Auf der Grundlage der sozialistischen, Strafgesetze der können deshalb auch alle Straftaten von Ausländem aus decji nichtsozialistischen Ausland verfolgt und grundsätzlich geahndet werden. Im - des Ausländergesetzes heißt es: Ausländer, die sich in der konspirativen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit bev ährt sowie Ehrlichkeit und Zuverläs: konkrete Perspektive besitzen. sigkeit bev iesen haben und ine. Das ergibt sich aus der Stellung und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen begangene Straftaten kurzfristig aufzuklären und die Verantwortlichen ohne Ansehen der Person zu ermitteln. Dazu bedarf es der weiteren Qualifizierung der eigenen Untersuchungsmethoden sowie der verstärkten Unterstützung der politischoperativen Vorgangsbearbeitung anderer operativer Diensteinheiten und auch der zielgerichteten kameradschaftlichen Einflußnahne auf die Tätigkeit der Untersuchungsorgane des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen wird. Laut Anweisung des Genossen Minister sind die Abteilungen Staatssicherheit mit der Vahmehraung der in den Untersuchungshaftvollzugsordnung geregelten Verantwortung zum Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß ein tatsächlicher Zustand im Entwickeln, Sinne des Entstehens oder Herausbildens begriffen ist, der qualitativ eine in der Entwicklung begriffene Gefahr darstellt. Dieser in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Bugendlicher kommt es darauf an, den Prozeß der Wissensvermittlung über Kollektiverfahrungen zielgerichtet und bewußt zu nutzen, um die neueingestellten Genossen schnellstmöglich an das Niveau des Kollektivs heranzuführen.

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