Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1954-1955, Seite 488

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954-1955, Seite 488 (Dok. SED DDR 1954-1955, S. 488); Der allmähliche Übergang der Bauern von der Einzelwirtschaft zur genossenschaftlichen Arbeit im landwirtschaftlichen Großbetrieb (LPG) ist notwendig, um die Rückständigkeit des Dorfes zu überwinden, den Gegensatz von Stadt und Land zunächst zu vermindern und später ganz zu beseitigen, die Arbeit der Bauern zu erleichtern, ihre materiellen und kulturellen Lebensbedingungen zu erhöhen und die Grundlagen für eine glückliche Zukunft der Jugend zu schaffen. Die LPG sind organisatorisch und ökonomisch weiter zu festigen, wobei besondere Aufmerksamkeit auf folgende Fragen gelenkt werden muß: a) Im Pflanzenbau und in der Viehzucht der LPG sind die Prinzipien der Entlohnung nach der Leistung einzuführen. b) Die Verwaltungsausgaben dürfen 6 Prozent der Gesamteinnahmen nicht überschreiten. c) Der Bau von Ställen und anderen Wirtschaftsgebäuden für die Genossenschaften ist in der Regel durch die Baubrigaden der LPG durchzuführen, wobei die MTS maschinelle Hilfe zu leisten haben. Die Steigerung der Einnahmen der LPG ist vor allem möglich durch die schnelle Entwicklung der Viehwirtschaft und die Schaffung von Spezial Wirtschaft en. So sollten sich zum Beispiel in der Altmark, in den Höhengebieten des Thüringer Waldes und Harzes die LPG mehr auf die Zucht von Herdbuchvieh spezialisieren. In der Nähe der Großstädte sind eine Reihe von Betrieben auf Gemüseanbau und Trinkmilcherzeugung zu spezialisieren. In allen LPG muß auf die ökonomisch richtige Entwicklung der einzelnen Betriebszweige sowie auf die Einrichtung von landwirtschaftlichen Nebenbetrieben größter Wert gelegt werden. Das erfordert, daß die MTS planmäßig mit den LPG die komplexe Mechanisierung der Feldarbeiten organisieren, daß der Pflanzenpflege durch die Traktorenbrigaden und Genossenschaftsbauern größere Aufmerksamkeit gewidmet und die Tierpflege verbessert wird. Dazu ist notwendig, in den meisten LPG die Zahl der Mitglieder der Tierzuchtbrigaden zu erhöhen. Das bedeutet gleichzeitig, daß die Mitglieder der Tierzuchtbrigaden weiter zu qualifizieren sind, um vor allem eine bessere individuelle Pflege und Fütterung des Viehes zu erreichen. Es ist weiter erforderlich, daß die Wissenschaftler der verschiedenen Agrarinstitute noch enger mit den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Zusammenarbeiten. Die wichtigste Aufgabe in den LPG ist die Durchführung der auf der III. LPG-Konferenz gefaßten Beschlüsse zur Verwirklichung der sozia- 488;
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Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band Ⅴ 1954-1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1956 (Dok. SED DDR 1954-1955, S. 1-580).

Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes und organisiert die Kontrolle. Der Leiter der Abteilung hat durch eine wirksame politischoperative Anleitung und Kontrolle im Prozeß der täglichen Dienstdurchführung die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten in den Verwahrzellen der GTV. Das umfaßt insbesondere die ständige Beobachtung der Inhaftierten unter Beachtung der Mindestkontrollzeiten zur vorbeugenden Verhinderung von Ausbruchs- und Fluchtversuchen, Terror- und anderen operativ bedeutsamenGewa takten, von Handlungen mit provokatorisch-demonstrativem Inhalt sowie - der unberechtigten Übermittlung von Informationen und der unerlaubten Übergabe von Gegenständen.

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