Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1954-1955, Seite 387

Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954-1955, Seite 387 (Dok. SED DDR 1954-1955, S. 387); Die brutalsten Feinde der deutschen Bauern waren die Junker im militaristischen brandenburgisch-preußischen Staat. Durch das berüchtigte Bauernlegen raubten sie einem großen Teil der Bauern das Land und machten sie zu rechtlosen Tagelöhnern. Im Zuge der kapitalistischen Entwicklung kam es im 19. Jahrhundert zur sogenannten Bauernbefreiung. Sie führte zu keiner grundlegenden Änderung in der Lage der deutschen Bauern. Zwar wurden die Bauern persönlich frei, doch mußten sie, um von ihren feudalen Lasten befreit zu werden, große Teile des ihnen noch verbliebenen Bodens den Junkern und Großgrundbesitzern preisgeben. Sie konnten den von ihnen selbst bearbeiteten Boden nur dann als ihr Eigentum bestellen, wenn sie riesige Ablösungssummen an die adligen Landräuber zahlten. Allein bis 1848 haben die Bauern in Preußen den Junkern 1 533 050 Morgen Bauernland abgetreten und 18 544 766 Taler gezahlt. Damit wurde die Voraussetzung für den „preußischen Weg“ der Entwicklung des Kapitalismus in der Landwirtschaft geschaffen, der für die Bauern besonders drückend und qualvoll war. In der bürgerlich-demokratischen Revolution 1848/49 in Deutschland begannen die Bauern in Süddeutschland, am Rhein, in Sachsen und Schlesien die Junker und Großgrundbesitzer mit Waffengewalt zu verjagen. Aber der Kampf der Bauern führte nicht zum Erfolg, weil die Großbourgeoisie aus Furcht vor dem Volk die kampfgewillten Arbeiter und Bauern im Stich ließ und die Revolution verriet. In den revolutionären Kämpfen dieser Jahre trat als neue gesellschaftliche Kraft führend die junge deutsche Arbeiterklasse hervor. Ihre Organisation, der von Karl Marx und Friedrich Engels geleitete „Bund der Kommunisten“, trat entschlossen für die Forderung nach Übergabe des Bodens in die Hände der Bauern ein. ln den berühmten „Forderungen der Kommunistischen Partei in Deutschland“ von 1848 verlangten Marx und Engels die entschädigungslose Enteignung der fürstlichen und adligen Landgüter und die Beseitigung aller Feudallasten. Marx und Engels betrachteten die Verwirklichung dieser Forderung als notwendigen Bestandteil des Kampfes um die Schaffung einer demokratischen, einheitlichen deutschen Republik. Marx und Engels, die im „Manifest der Kommunistischen Partei“ dem Proletariat den Weg zur Befreiung von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung, zum Sozialismus wiesen, begründeten als Schlußfolgerung aus den Ereignissen der Revolution 1848/49 die Notwendigkeit eines Bündnisses der Arbeiterklasse mit der werktätigen 25* 387;
Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954-1955, Seite 387 (Dok. SED DDR 1954-1955, S. 387) Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954-1955, Seite 387 (Dok. SED DDR 1954-1955, S. 387)

Dokumentation: Dokumente der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Beschlüsse und Erklärungen des Zentralkomitees (ZK) sowie seines Politbüros (PB) und seines Sekretariats, Band Ⅴ 1954-1955, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1956 (Dok. SED DDR 1954-1955, S. 1-580).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Gesetzeskenntnis, auch auf dem Gebiet des Strafprozeßrechts. Dazu gehört, sich immer wieder von neuem Gewißheit über die Gesetzlichkeit des eigenen Vorgehens im Prozeß der Beweisführung während der operativen und untersuchungsmäßigen Bearbeitung von feindlichen Angriffen und Straftaten der schweren allgemeinen Kriminalität gegen die Volkswirtschaft der Potsdam, Juristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die Auswahl,den Einsatz und die Zusammenarbeit Won und mit Sachverständigen zur von mit hohem Beweiswert bei defWcparbeitüng von Verbrechen gegen die Volkswirtschaft der in Opetiven Vorgängen und nadwfLa Pots!, Juristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache . Die Vorbereitung und Durchführung von Vorbeugungsgesprächen durch die Linie Untersuchung als Bestandteil politischoperativer Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und Verdacht des Transitmißbrauchs; provokativ-demonstrative Handlungen soväe Unterschriften- sammlungen und andere Aktivitäten, vor allem von Antragstellern auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der und im Zusammenhang mit der Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit bei der Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit außerhalb des die erforderliche Hilfe und Unterstützung zu geben.

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