Anforderungen und Wege der weiteren Qualifizierung der Arbeit mit Führungs-IM zur wirksamen Aufdeckung und Bekämpfung des Feindes 1972, Seite 216

Dissertation Oberstleutnant Josef Schwarz (BV Schwerin), Major Fritz Amm (JHS), Hauptmann Peter Gräßler (JHS), Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS), Geheime Verschlußsache (GVS) 160-88/71, Potsdam 1972, Seite 216 (Diss. MfS DDR JHS GVS 160-88/71 1972, S. 216); 216 GVS Mfs 160 Nr. 88/71 k-- C w 'L ,0 ft ft o o -fl w u a 31 Als Minimum wäre zu dokumentieren: - Mit welchen Legenden erfolgte das Herauslösen der Führungs-IM aus ihrem Arbeitsrechtsverhältnis, welche Personen wurden dabei einbezogen, welche konkreten Kenntnisse haben sie darüber? - Wer hat darüberhinaus Kenntnis bzw. könnte begründet vermuten, daß die Führungs-XM für das MfS tätig sind? - Welche Personen wurden zur Sicherung der Scheinarbeitsverhältnisse einbezogen, welche konkreten Festlegungen und Vereinbarungen wurden mit ihnen getroffen? - Warum war eine Veränderung der Scheinarbeitsverhält-nisse erforderlich, welche Personen erhielten davon Kenntnis? - Wie sind die Arbeitsräume legendiert, mit wem wurden welche konkreten Festlegungen und Vereinbarungen getroffen? - Welche Mitarbeiter der eigenen und anderer Diensteinheiten haben Kenntnis von der Existenz oder von der Legendierung der Führungs-IM? - Welche Gefahrenmomente für die Konspiration und Sicherheit der Führungs-IM sowie die IM/GMS sind aufgetreten, wie wurden sie beseitigt bzw. welche bestehen noch? Die Leiter sollten darüberhinaus entscheiden, welche anderen Fragen in diesem Teil der Personalakte der Führungs-IM noch zu erfassen sind. Das könnten z. B. sein: Überprüfungsberichte zu Personen, die in die Legendierung einbezogen wurden, Belehrungen der Führungs-IM, Kontrollergebnisse der Mitarbeiter über die Einhaltung der Regeln der Konspiration, in der Aufbewahrung und beim Umgang mit den Arbeitsdokumenten der Führungs-IM, besondere Vorkommnisse, die die Konspiration der Führungs-IM, die Sicherheit der Arbeitsräume, der Dokumente usw. berühren.;
Dissertation Oberstleutnant Josef Schwarz (BV Schwerin), Major Fritz Amm (JHS), Hauptmann Peter Gräßler (JHS), Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS), Geheime Verschlußsache (GVS) 160-88/71, Potsdam 1972, Seite 216 (Diss. MfS DDR JHS GVS 160-88/71 1972, S. 216) Dissertation Oberstleutnant Josef Schwarz (BV Schwerin), Major Fritz Amm (JHS), Hauptmann Peter Gräßler (JHS), Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS), Geheime Verschlußsache (GVS) 160-88/71, Potsdam 1972, Seite 216 (Diss. MfS DDR JHS GVS 160-88/71 1972, S. 216)

Dokumentation: Anforderungen und Wege der weiteren Qualifizierung der Arbeit mit Führungs-IM zur wirksamen Aufdeckung und Bekämpfung des Feindes, Dissertation Oberstleutnant Josef Schwarz (BV Schwerin), Major Fritz Amm (JHS), Hauptmann Peter Gräßler (JHS), Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS), Geheime Verschlußsache (GVS) 160-88/71, Potsdam 1972 (Diss. MfS DDR JHS GVS 160-88/71 1972, S. 1-340).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Anordnung über die Befugnisse von zivilen Bewachungskräften zu er- folgen. Diese Befugnisse dürfen durch die Mitarbeiter Staatssicherheit jedoch nicht wahrgenommen werden. Die Durchsuchung von Personen zwecks Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände von wesentlicher Bedeutung für die Lösung der operativen Aufgaben und Maßnahmen des Aufnahmeprozesses sind und auch bei konsequenter Anwendung und Durchsetzung durch die Mitarbeiter der Linie anzufertigen Durohsuchungsprotokoll. In der Praxis des Untersuchungshaft Vollzuges hat es sich bewährt, wenn bestimmte Auffindungssituationen zusätzlich fotografisch dokumentiert werden.

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