Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK der SED 1989, Seite 245

Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK (Zentralkomitee) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 245 (Disk.-Beitr. 10. Tg. ZK SED DDR 1989, S. 245); in freier Rede und zugleich kontrovers vertreten wurden und wo wir uns harte Worte anhören mußten. Vom Arbeiter bis zum Forschungsingenieur, vom ehrenamtlichen Funktionär bis zum Leiter wurde aber nicht nur, wie es unter Kumpeln üblich ist, ohne Pardon und Tabus Kritik geübt, sondern auch ernsthaft darüber gesprochen, daß mit Diskussionen und Demonstrationen allein noch keine Mark mehr an Nationaleinkommen zur Verfügung steht, keine Mark mehr an Valuta vorhanden’ist, damit in der Tat in Zukunft jeder reisen kann. Überhaupt, liebe Genossinnen und Genossen - hier spreche ich mit dem Mandat unserer Parteiaktivisten - haben nicht nur wir unser Gesicht den Arbeitern intensiver zuzuwenden, nicht nur wir müssen ihrem Wort wieder volle Geltung verschaffen, sondern auch die Presse, das Fernsehen und der Rundfunk. Daß heute Zeitungen, Fernsehen und Rundfunk unser Leben so darstellen, wie es ist, findet einen Riesenanklang. Aber offener Dialog heißt auch - so hat das unter starkem Beifall ein Genosse auf unserer Parteiaktivtagung ausgesprochen daß wir bei aller Vielfalt, bei aller Berücksichtigung, daß unsere Bürger unterschiedliche Weltanschauungen, Altersgruppen und Interessen repräsentieren, daß aber die Arbeiterklasse, unsere Parteimitglieder, die nach vorn kämpfen und arbeiten, darin ebenfalls ihre Chance erhalten! Viele unserer Genossen, die ernsthaft um die Erneuerung unserer Partei ringen bzw. danach suchen, die, ohne sich zu schonen, für das Wiedererlangen ihrer Glaubwürdigkeit arbeiten, sind über die gegenwärtige Situation auf diesem Gebiet enttäuscht. Sie vertreten den Standpunkt: So einseitig, so defensiv kann und darf es nicht weitergehen! Ich muß nochmals darauf hinweisen, ausgehend von ersten Reaktionen auf den Entwurf des neuen Reisegesetzes, daß es keine große Zustimmung findet, da nach Meinung der Werktätigen vieles unbeantwortet bleibt, daß wir uns nicht unter Zeitdruck zu unausgereiften Konzepten hinreißen lassen. Damit gefährden wir unsere Partei auf das gröbste und errichten zusätzliche Barrieren für unsere Genossen an der tatsächlich vordersten Front des gegenwärtigen Kampfes, der in den Partei- und Arbeitskollektiven, vor Ort in den Betrieben entschieden wird. Nach Auffassung vieler Genossen und Werktätiger sollten künftig solche grundlegenden Gesetzesentwürfe nicht nur durch einen Minister, sondern durch interdisziplinäre parlamentarische Gruppen unserer Volkskammer erarbeitet werden, in die all ihre Fraktionen integriert sind. Wir brauchen uns doch nicht schon wieder aufs neue Selbsttore zu schießen oder Flanken für unbegründete Angriffe frei zu machen! Das ist die eine Seite, worüber ich kurz sprechen wollte. 245;
Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK (Zentralkomitee) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 245 (Disk.-Beitr. 10. Tg. ZK SED DDR 1989, S. 245) Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK (Zentralkomitee) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 245 (Disk.-Beitr. 10. Tg. ZK SED DDR 1989, S. 245)

Dokumentation: Schritte zur Erneuerung, Schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK (Zentralkomitee) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 8. bis 10. November 1989, Dietz Verlag, Berlin 1989 (Disk.-Beitr. 10. Tg. ZK SED DDR 1989, S. 1-334).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Die objektive und umfassende Eewsis-würdigung als Bestandteil und wichtige Methode der Qualifizierung der Beweisführung als Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit ist selbstverständlich an die strafprozessuale Voraussetzunq des Vorliecens eines der. im aufgeführten Anlässe gebunden. Der Anlaß ist in den Ermittlungsakten euszuWeisen. In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Besuchs mit diplomatischen Vertretern - Strafvollzug Vordruck - Gesundheitsunterlagen - alle angefertigten Informationen und Dokumentationen zum Verhalten und Auftreten des Inhaftierten in der Zur politisch-operativen Zusammenarbeit der Abteilungen und insbesondere auf der Ebene des Referates operativer Vollzug der Abteilung mit dem Untersuchungsführer der Abteilung. Die in der Fachschulabschlußarbeit behandelten einzelnen Bereiche der Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten im Prozeß der Untersuchung politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse mit bekannten tatverdächtigen Personen bei Versuchen von Bürgern der zur Erreichung ihrer Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und die Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Dienstobjekte der Abteilungen zu fordern und durch geeignete Maßnahmen zu verahhssen.

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