Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK der SED 1989, Seite 239

Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK (Zentralkomitee) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 239 (Disk.-Beitr. 10. Tg. ZK SED DDR 1989, S. 239); sehen an, die nicht Staatsbürger der BRD sind, sondern Bürger anderer Staaten, der Sowjetunion, Polens und der DDR. (Nach der Charta der Vertriebenen und der in der Bundeswehr gesungenen ersten Strophe des Deutschlandliedes kämen noch Bürger Frankreichs und Belgiens, Österreichs und Dänemarks hinzu.) Die von der BRD angemaßte Staatsbürgerschaft eines deutschen Reichs in den Grenzen von 1937, also einer Staatsbürgerschaft, die in die Souveränität anderer Staaten und Bürger eingreift, ist deshalb der Immunschwächevirus der europäischen Sicherheit. Infolgedessen ist die Sicherheit europäischer Grenzen immer wieder gefährdet und eine ausreichende Sicherheit für Bürger der DDR und weiterer Staaten beschränkt. Gestört ist aber auch die Sicherheit für den kulturellen, touristischen und wissenschaftlichen Austausch. Nicht zu übersehen und zu überhören ist, daß die angebliche Offenheit der deutschen Frage als Bonner Hebel zur Erpressung ihrer eigenen Verbündeten und anderer Staaten benutzt wird. Auf Dauer kann jedoch die BRD nicht beides gleichzeitig betreiben, ohne in tiefere Widersprüche mit gefährlichen Wirkungen für Europa zu gelangen. Revanchismus einerseits und KSZE-Prozeß in Richtung eines friedlichen Hauses Europa andererseits passen nicht zusammen. Das sollte in der derzeitigen in der Bundesrepublik geführten Debatte über Fragen der Beziehungen zur DDR beachtet werden. Ich meine, auf dem Weg zu einem weiter normalisierten Verhältnis zwischen beiden deutschen Staaten gibt es manches - Kompromißbereitschaft und -fähigkeit auf beiden Seiten vorausgesetzt -, über das man sich auf der Grundlage eines ausgewogenen Interessenausgleichs bald einigen könnte. Interessenausgleich bedeutet dabei, weiterhin unvereinbare Standpunkte zu grundlegenden politischen Fragen zeitweise auszuklammern und sich auf das den Menschen Dienende zu konzentrieren. Der Grundlagenvertrag und seine bisherigen beachtlichen Ergebnisse sind ein wichtiges Beispiel dafür. Andererseits können ungelöste Grundsatzfragen, wie z. B. die volle Respektierung der Staatsbürgerschaft der DDR, nicht ewig vertagt werden, da sie in bestimmten Bereichen die weitere Normalisierung der Beziehungen behindern und ihrem qualitativen Ausbau Grenzen setzen. Die DDR hat mit der Dialogpolitik bereits Anfang der 80er Jahre bedeutende Impulse für ein neues Denken in der Außenpolitik gegeben. Es ist an der Zeit, daß auch im anderen deutschen Staat neues Denken hinsichtlich des Verhältnisses zur DDR Platz greift. Mit der 9. und der 10. ZK-Ta-gung ist in unserer Politik ein neuer Anfang gemacht. Wir erwarten ihn im Interesse aller Deutschen und der Nachbarvölker auch von der BRD. 239;
Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK (Zentralkomitee) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 239 (Disk.-Beitr. 10. Tg. ZK SED DDR 1989, S. 239) Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK (Zentralkomitee) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 239 (Disk.-Beitr. 10. Tg. ZK SED DDR 1989, S. 239)

Dokumentation: Schritte zur Erneuerung, Schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK (Zentralkomitee) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 8. bis 10. November 1989, Dietz Verlag, Berlin 1989 (Disk.-Beitr. 10. Tg. ZK SED DDR 1989, S. 1-334).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten im Prozeß der Untersuchung politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse mit bekannten tatverdächtigen Personen bei Versuchen von Bürgern der zur Erreichung ihrer Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, auf Familienzusammenführung und Eheschließung mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR. Sie sind in der Regel typisch für Täter, die politisch-operativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität begehen. Die hat auch Einfluß auf die Begehungsweise und Auswirkungen der Straftat. Sie ist zugleich eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Untersuchungsmethoden. Unter Beachtung der konkreten politisch-operativen Lage im Ver antwortungsbereich, aller objektiven undsubjektiven Umstände der begangenen Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen konsequent, systematisch und planvoll einzuengen sowie noch effektiver zu beseitigen, zu neutralisieren bzw, in ihrer Wirksamkeit einzuschränken. Die Forderung nach sofortiger und völliger Ausräumung oder Beseitigung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen können nur dann vollständig wirksam werden, wenn in der politisch-operativen Arbeit alle operativen Arbeitsprozessedarauf orientiert und ihr Zusammenwirken abgestimmt sind,Die unterschiedlichen Kräfte, Mittel und Methoden, die Tarnung der politisch-operativen Pläne, Absichten und Maßnahmen, aktives und offensives Handeln zur Überraschung, Täuschung, Ablenkung, Des Informierung des Feindes.

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