Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK der SED 1989, Seite 107

Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK (Zentralkomitee) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 107 (Disk.-Beitr. 10. Tg. ZK SED DDR 1989, S. 107); gen, daß 30 bis 50 Prozent der Arbeitszeit von Forschern und Konstrukteuren für die Erarbeitung der Pflichtenhefte und anderer Dokumente verlustig gehen. Das können wir uns nicht mehr leisten. Hier und auf ähnlichen Gebieten könnten das Ministerium für Wissenschaft und Technik und auch die Plankommission schneller zu Entscheidungen kommen. Sehr unterstütze ich den Vorschlag zur Ausarbeitung eines Konsumgüterprogramms. Das deckt sich mit unseren Erfahrungen und Vorschlägen. Das gegenwärtige Verbrauchsniveau an Nahrungs- und Genußmitteln, der Ausstattungsgrad der DDR-Haushalte mit langlebigen technischen Konsumgütern, die Einkommensentwicklung der Bevölkerung in den letzten Jahren, die Kaufkraftexplosion in über 60 Prozent der Haushalte, der ständig größere jährliche Zuwachs an Sparguthaben der Bevölkerung, die Einseitigkeiten in der Ausgabenbelastung der Haushalte (Bezahlung von Waren, von Leistungen, von Steuern usw.) haben den hohen Qualitätsund Mengenanspruch an die Produktion von Konsumgütern in seiner Differenziertheit und Vielschichtigkeit ganz nach vorn gerückt. Die größten Erwartungen konzentrierten sich auf die Produktion und die Bereitstellung von anspruchsvollen technischen Konsumgütern, bei denen sich durch Parameter, Design, Qualität, Zuverlässigkeit usw. die Käufer überzeugen wollen, daß man im Trend der internationalen Konsumgüterentwicklung liegt. Worin sehe ich die Vorteile eines Konsumgüterprogramms? - Das Ziel der sozialistischen Produktion würde hier sehr unmittelbar zum Ausdruck kommen. - Es könnten viele konstruktive Ideen ausgelöst, Lösungswege hervorgebracht und erörtert werden. Das gemeinsame Abwägen solcher Probleme würde auch deutlich machen, in welcher Rang- und Reihenfolge vorgegangen werden kann. Machbares und Nichtmachbares wären deutlicher erkennbar und damit auch das Verständnis dafür ausgeprägter. - Dieses Vorgehen wäre konkreter Ausdruck der Teilnahme der Werktätigen an den Staatsgeschäften. Zugleich würde dies schöpferische Aktivität befördern und Reserven erschließen. - Die Möglichkeiten der Mikroelektronik wie auch der anderen Schlüsseltechnologien würden von vornherein noch stärker unter dem Gradmesser neuer Konsumgüter analysiert und für hohen Gebrauchswert, gute Qualität, größere Stückzahl wie auch für produktivere und kostensenkende Fertigung erfaßt. Damit könnte überhaupt ein größerer Schub in der ökonomischen Verwertung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, insbesondere der Schlüsseltechnologien, organi- 107;
Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK (Zentralkomitee) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 107 (Disk.-Beitr. 10. Tg. ZK SED DDR 1989, S. 107) Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK (Zentralkomitee) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 107 (Disk.-Beitr. 10. Tg. ZK SED DDR 1989, S. 107)

Dokumentation: Schritte zur Erneuerung, Schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge, 10. Tagung des ZK (Zentralkomitee) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 8. bis 10. November 1989, Dietz Verlag, Berlin 1989 (Disk.-Beitr. 10. Tg. ZK SED DDR 1989, S. 1-334).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Zollverwaltung bestehen. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeit mit durch die Leiter und mittleren leitenden Kader, Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen, die im Prinzip für jeden bestehen sollten, sind in der Regel digen so früh wie möglich beginnen müssen. zeitaufwendig, so daß die Sachverstän ingesetzt werden und zu arbeiten. Der Einsatz der Gutachter erfordert eine konkret ausgearbeitete Aufgabenstellung.

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