Wege und Möglichkeiten der Erarbeitung von Erkenntnissen und Beweismitteln aus der BRD und aus Berlin (West) zur Beweisführung in Ermittlungsverfahren/Fahndung sowie gerichtlichen Verfahren der DDR gegen Militärpersonen, die unter Anwendung von Schußwaffen gegen Angehörige der Grenztruppen der DDR fahnenflüchtig wurden 1988, Seite 23

Diplomarbeit Leutnant Frank Schulze (HA Ⅸ/9), Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS), Vertrauliche Verschlußsache (VVS) o001-505/88, Potsdam 1988, Seite 23 (Dipl.-Arb. MfS DDR JHS VVS o001-505/88 1988, S. 23); rVS JHS oOOl - 505/88 Im Verfahren gegen den Doppelmörderwurde vom Landgericht Hagen ein Schreiben an den GStA der DDR übersandt, in dem die Mitteilung erfolgte, daß vom Schwurge- richt Essen aufgrund des Mangels geeigneter Beweismittel freigesprochen wurde, wobei man sich auf dessen Darstellung gestützt habe, daß der Angeklagte in Notwehr gehandelt hätte Aus dem gleichen Schreiben wurden Beweisprobleme ersichtlich da am Tatort unter anderem durch die Auffindungszeugen der Opfer und Veränderungen vorgenommen wurden, die nicht hinreichend im Tatortuntersuchungsprotokoll dokumentiert waren. Um die Verurteilung des zu erreichen, wurden die im genannten Schreiben aufgeworfenen Fragestellungen zur Situation am Tatort, den dort herbeigeführten Ver änderungen durch die Auffindungszeugen und durch Handlungen des medizinischen Personals beim Abtransport der Opfer in dem vor dem Bezirksgericht Dresden durchgeführten Beweiserhebungsverfahren durch Zeugenvernehmungen und Sachverständigenaussagen mit abgehandelt und entsprechend dokumentiert. Dabei wurde insbesondere durch Sachverständigenaussagen auf den Gebieten der Ballistik und der Gerichtsmedizin zweifelsfrei nachgewiesen, daß die Angehörigen der Grenz- truppen der DDRHHi undJHjnicht in Notwehr, sondern vorsätzlich erschossen hat. \ Im Verfahren gegen den Mörder0flHA übersandte der Staatsanwalt beim Landgericht Braunschweig ein Schreiben an die DDR-Justizorgane mit der Bitte um Übersendung von Beweis-mittelh. Dieses Schreiben enthielt wiedergegebene Aussagen zum Tathergang, dieHBÄvor dem Staatsanwalt in der BRD machte. Dabei stellte er seine Tat als Notwehr hin, indem er behauptete, das spätere Opfer, der Gefreite habe auf VHHB Frage, ob er mit in die Bundesrepublik käme, sofort seine Waffe ergriffen und auf ihn gerichtet. Diese von der BRD-Seite übermittelte Darstellung des Tatherganges konnte durch eine zielgerichtete, die Prüfung dieser Anga- ben einbeziehende und exakte naturwissenschaftliche Beweis-;
Diplomarbeit Leutnant Frank Schulze (HA Ⅸ/9), Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS), Vertrauliche Verschlußsache (VVS) o001-505/88, Potsdam 1988, Seite 23 (Dipl.-Arb. MfS DDR JHS VVS o001-505/88 1988, S. 23) Diplomarbeit Leutnant Frank Schulze (HA Ⅸ/9), Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS), Vertrauliche Verschlußsache (VVS) o001-505/88, Potsdam 1988, Seite 23 (Dipl.-Arb. MfS DDR JHS VVS o001-505/88 1988, S. 23)

Dokumentation: Wege und Möglichkeiten der Erarbeitung von Erkenntnissen und Beweismitteln aus der BRD und aus Berlin (West) zur Beweisführung in Ermittlungsverfahren/Fahndung sowie gerichtlichen Verfahren der DDR gegen Militärpersonen, die unter Anwendung von Schußwaffen gegen Angehörige der Grenztruppen der DDR fahnenflüchtig wurden, Diplomarbeit Leutnant Frank Schulze (HA Ⅸ/9), Ministerium für Staatssicherheit (MfS) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Juristische Hochschule (JHS), Vertrauliche Verschlußsache (VVS) o001-505/88, Potsdam 1988 (Dipl.-Arb. MfS DDR JHS VVS o001-505/88 1988, S. 1-37).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung über Neigungen zu Gewalttätigkeiten, Suizidabsichten, Suchtmittelabhängigkeit, gesundheit liehe Aspekte, Mittäter; Übermittlung weiterer Informationen über Verhaftete die unter Ziffer dieser Dienstanweisung genannten Personen aus der Untersuchungsarbeit an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit und der darauf basierenden Beschlüsse der Parteiorganisation in der Staatssicherheit , der Beschlüsse der zuständigen leitenden Parteiund Staats Organe. Wesentliche Dokumente zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft beizutragen. Dazu sind durch die Leiter der nachgenannten Diensteinheiten insbesondere folgende Aufgaben zu lösen: Diensteinheiten der Linie - Übermittlung der für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin.

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