Die Andere, Wochenzeitung für Politik, Kultur und Kunst, Ausgabe 16 1991, Beilage Seite 2

Die Andere, Unabhängige Wochenzeitung für Politik, Kultur und Kunst, Ausgabe 16 vom 17.4.1991, Beilage 7, Seite 2 (And. W.-Zg. Ausg. 16 1991, Beil. S. 2); die andere Beilage 16/91 ■ Post an uns Mit Freude begrüßte ich Ihren Entschluß, die Namens-/Ge-haltslisten der Stasi abzudrucken. Doch leider, wie groß mein Erstaunen, daß es bei den Hauptamtlichen bis zu einer gewissen Gehaltsstufe bleiben soll. Was alle Bürger besonders interessiert, das sind doch wohl die geheimen informellen Mitarbeiter, die Spitzel. Das waren doch die Schlimmsten! Wer von den angeblichen Freunden, Verwandten und Bekannten trug Wasser auf zwei Schultern, arbeitete im normalen Betrieb und noch für die Stasi, heuchelte Vertrauen und Gefühle und belog und betrog uns hintenherum. Wer kann auf Grund der Geheimhaitungstakti-ken mit dem Finger auf andere zeigen und sie in den Verruf der Spitzeltätigkeit bringen, um von sich selbst abzulenken, da höhere Stellen ihm Schutz vor Enttarnung geben? Viele Unschuldige geraten so in Verdacht, und Schuldige (siehe Schnur, Böhme!) kommen noch groß raus. Und diese Personen sollen nun unbehelligt davonkommen, ohne sich für ihre Tat rechtfertigen zu müssen. Und einige Zeit später, wenn Gras über die Sache gewachsen ist, übernimmt sie der Verfassungsschutz, da sie ja nicht enttarnt wurden. Man sollte nicht auf halbem Wege stehenbleiben - wer A sagt, muß auch B sagen! Man ist nicht ein bißchen schwanger, entweder man ist schwanger, oder man ist es nicht! Anne Köhn, Prenzlau Ich akzeptiere Eure Beweggründe, die zum Abdruck der Gehaltslisten der hauptamtlichen MfS-Mitarbeiter führten. Es ist eine Art der Vergangenheitsaufarbeitung, die sicherlich von vielen nicht geteilt wird, da sie Unschuldige hineinzieht, Familienangehörige der ehemaligen MfS-Mitarbeiter in eine Art Sippenhaftung kommen können (gerade Kindern und Jugendlichen in den Schulen hätte dies erspart werden müssen) und tatsächlich auch von den Problemen in den neuen Bundesländern ablenkt und somit für Kohl & Co. ein gefundenes Fressen darstellt, das MfS und seine Mitarbeiter zum Buhmann der Nation zu machen und die Unfähigkeit seiner Regierung in den Hintergrund zu rücken. Und trotzdem glaube ich, daß mit dieser Aktion ein Anstoß gegeben wird, alte Seilschaften aufzu-decken und diejenigen ausfindig zu machen, die sich mit Hilfe ihrer guten Beziehungen ein Plätzchen in der neuen Gesellschaft besorgt haben! Die anderen, die vielleicht - wie ich - dem Ruf in die Produktion gefolgt sind und versucht haben, bei schwerer körperlicher Arbeit (trotz Diplom) zumindest moralische Schuld abzutragen und dabei offen und ehrlich ihren neuen Kollektiven gegenübergetreten sind, haben eigentlich kaum etwas zu verlieren. Im Gegenteil, vielleicht kann ich meine Kollegen dann doch überzeugen, daß meine Gehaltsangaben, die ich ihnen voriges Jahr machte, nicht untertrieben waren, wenn mein Name in Eurer Liste auftaucht. Im übrigen glaube ich, ist es an der Zeit nachzudenken über die Zukunft tausender ehemaliger MfS-Angehöriger, die sich sehr wohl an der Aufklärung über die Arbeit des MfS beteiligen wollen, die ihren Platz in der Gesellschaft suchen und die wie ich zu denjenigen gehören, die über Kurzarbeit (null) und Arbeitslosigkeit an den gesellschaftlichen Rand gedrückt werden, da es sehr schwer ist, zumindest auf dem Gebiet der ehemaligen DDR wieder eine Stellung zu finden. Nicht jeder kann und will sich bei einer westlichen Wach- und Schließgesellschaft bewerben oder sich wie mein ehemaliger Abteilungsleiter beim BND anbiedem. Und nach Australien auswandern ist wohl auch nicht die Lösung. Laßt nicht nach in der Suche und Bestrafung derjenigen, die strafrechtlich Schuld auf sich geladen haben, aber gebt jenen eine Chance, die bereit sind, ehrlichen Herzens moralische Schuld auf sich zu nehmen und abzutragen und bei der Aufklärung der inneren Strukturen des MfS mithelfen wollen. Martin Lorenz (ehern. Spionageabwehr) Erklärung Herr Jörg Rettig, geb. 23.4. 57, aus 1095 Berlin erklärt, daß er nicht identisch ist mit dem in „die andere” Nr. 14 aufgeführten Jürgen Rettich, geb. 8.1.51 (18 80 00). Wenn ehemalige Stasi-Mitarbeiter und andere Gleichgesinnte gegen die Veröffentlichung der Stasi-Gehaltslisten Stellung nehmen, zeigt das, daß sie von ihrer Unschuld überzeugt sind. Ich frage die Damen und Herren einmal, ob sie gezwungen waren, beim Stasi zu arbeiten. Gab es für SED-Mitglieder nicht genügend gut bezahlte Arbeitsmöglichkeiten anderswo? Wußten sie nicht, wieviel Leid der Stasi über viele Familien brachte? Nie vergessen werde ich, wie mein Mann in einem Schauprozeß 10 Tage vor dem Bau der Mauer mit unwahren Angaben als Menschenhändler, Spion und Kopfgeldjäger hingestellt und zu 12 Jahren Z verurteilt wurde, wie ich mit drei kleinen Kindern plötzlich allein dastand. Nie vergessen werde ich, wie mich der zu dieser Zeit in Dessau amtierende Schulrat aus dem Schuldienst warf. Nie vergessen werde ich, wie mit VP-Angehörigen besetzte Lautsprecherwagen in der ganzen Stadt die „Verbrechen” meines Mannes verbreiteten. Nie vergesse ich die Namen derer, die in den Medien ihren Abscheu gegen meinen Mann zum Ausdruck brachten. Nie vergessen werde ich aber auch die wenigen mutigen Freunde, die sich nicht mißbrauchen ließen, sondern versuchten, mir und meinen Kindern zu helfen. Ihnen bin ich zu Dank verpflichtet. Ingrid Bartel Dessau Mit Spannung und Interesse verfolge ich die Diskussion über die Veröffentlichung der Namen ehemaliger Stasi-Mitarbeiter. * Über das Schreiben einer sogenannten „Humanitären Vereinigung” bin ich allerdings ziemlich befremdet. Im gleichen Atemzuge, wo diese selbsternannten „Humanisten” Menschlichkeit gegenüber Ex-Stasi-Leuten fordern, drohen sie der Redaktion mit einer grausamen Abrechnung. Menschenwürde aber kann nur allumfassend gelten - oder gar nicht. Denn wenn erst einmal jemand anfängt, einem anderen Menschenwürde abzusprechen, dann findet sich letztlich immer einer, nach dessen Fasson jemand anders seine Würde verwirkt hat! Ich lehne pauschale Verurteilung genauso ab wie pauschale Vergebung, und wenn ich auch die in Gang gekommene Diskussion begrüße, so halte ich die Veröffentlichung der Namensliste in dieser Form, unter diesen Bedingungen, für einen Fehler. Eine begangene Ungerechtigkeit kann nicht die Rechtfertigung für eine andere sein! J. Schulz, Rostock Erklärung Hans Pfltzner aus 0-9293 Lunzenau, Friedrich-Sieber-Straße 30 erklärt, daß er weder identisch noch verwandt mit dem in Ausgabe 14 genannten Stasi-Mitarbeiter gleichen Namens ist. Sein Geburtsdatum ist ebenfalls ein anderes. Erklärung Herr Günter Schreck, geb. am 2.9.44 aus 1152 Berlin-Hellersdorf erklärt, daß er mit Günther Schreck (Schlüssel-Nr. 97 0700, geb. 1.9.38) nicht identisch ist. Wir haben den Artikel „Stasi-Ent-hüller: Wenn’s sein muß, ins Gefängnis” in der Berliner Zeitung vom 21. März 1991, kommentiert von Herrn Peter Pragal, gelesen und begrüßen Ihren Mut und Ihre Form der Vergangenheitsbewältigung. Es wurde höchste Zeit, das lichtscheue Gesindel des MfS mal beim Namen zu nennen und der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. Wir solidarisieren uns um so mehr mit Ihnen, je mehr führende Politiker offenbar unsere MfS-„Größen” bewußt decken oder vielleicht mit ihnen Zusammenarbeiten?! Im weiteren hoffen wir, daß Sie in Ihren Bemühungen konsequent fortfahren, diese Dinge aus dem Kaleidoskop der ,Altlasten” beim Namen zu nennen. Weiterhin hoffen wir, daß Sie sich von den „Getroffenen”, die eventuell schon wieder hohe Ämter bekleiden, nicht in die Knie zwingen lassen. Rosi Tuchtenhagen u. a, Berlin Erklärung Herr Dr. Peter Sacher aus 4600 Wittenberg-Lutherstadt (geb. am 21.6.44) erklärt, daß er mit dem in der Liste der Hauptamtlichen aufgeführten Stasi-Mitarbeiter gleichen Namens nicht identisch ist. Nachdem ich alle Veröffentlichungen Ihrer Zeitung im Zusammenhang mit den Stasi-Gehaltslisten aufmerksam gelesen habe, gibt es aus deren Gehalt nur zwei Gründe, die Sie bewogen haben, diese Listen in Ihrer Zeitung abzudrucken: 1. Die Auflage Ihrer Zeitung zu erhöhen. 2. Ihre Rachegelüste und die Ihrer Gesinnungsfreunde zu befriedigen. Mit ehrlicher Aufarbeitung der Vergangenheit hat das nichts zu tun, wie die jetzt schon bekannten Reaktionen und Ergebnisse zeigen. Mir hat vor kurzem ein Gesprächspartner gesagt, wir (ehemaligen MfS-Mitarbeiter) sollten endlich begreifen, daß wir „unseren Klassenkampf verloren haben und in einem anderen Staat leben. Man könnte doch von uns erwarten, daß wir uns zumindest loyal verhalten. Und jetzt frage ich Sie: Wie sollen wir uns loyal verhalten, wenn Leute wie Sie ständig daran arbeiten, uns auszugrenzen und ins gesellschaftliche Abseits zu drängen? Ob Sie es wollen oder nicht - das wird das Endergebnis Ihrer Veröffentlichung sein. Und daraus resultieren wieder Haß, Intoleranz und Gewalt (wie es z.B. in der Nr. 14 Ihrer Zeitung sichtbar wird), die letztlich Sie ausgelöst haben. Oder glauben Sie, Rechtsstaatlichkeit zu erreichen, wenn Sie den Spruch „Schuldig - Nichtschuldig” der Willkür der Straße zuweisen? Welchen Platz in diesem Land „dürfen” wir als ehemalige MfS-Mitarbeiter denn Ihrer Meinung nach überhaupt noch einnehmen, wo und als was arbeiten? Ich fordere Sie auf, die Veröffentlichung der Namenslisten sofort einzustellen, um nicht noch mehr Unheil anzurichten. Ich schreibe Ihnen anonym, denn es reicht sicher aus, wenn mein Name einmal in Ihrer Zeitung steht. Aber wenn meiner Familie oder mir auf Grund Ihrer Veröffentlichung ein Schaden entsteht, oder ich deswegen meine Arbeit verliere, komme ich mich persönlich bei Ihnen bedanken. r Erklärung Günter Fechner, geb. am 31.8.1936 aus Eisleben erklärt, daß er nicht identisch ist mit dem in den Gehaltslisten der Stasi geführten Mitarbeiter gleichen Namens und anderen Geburtsdatums. Erklärung Ich, Herr Siegfried Bracklow, geb. 31.1.1935, amt. Betriebsrats Vorsitzender in der Technischen Gebäudeausrüstung GmbH, Marzahner Straße 34, 0-1092 Berlin, wohnhaft Liebermannstraße 135, 0-1092 Berlin, erkläre, daß ich nicht identisch mit der am 10.4.1991, Beilage Nr. 6, verzeichneten Person gleichen Namens bin. In Ihrer Wochenzeitschrift „die andere” haben Sie auch meinen Namen aus der sogenannten Gehaltsliste der Stasi-Mitarbeiter aufgeführt. Ich verwahre mich entschieden dagegen, daß Sie meine persönlichen Daten ohne meine Zustimmung veröffentlichen und werde für den Fall, daß mir oder meinen Familienangehörigen daraus Nachteile entstehen, rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen Ihres Verlages einleiten. Wieder einmal wird das Kesseltreiben gegen die ehemaligen Mitarbeiter des MfS entfacht, wie so oft in den letzten 11/2 Jahren. Der Dauerbrenner „Stasi” darf nach dem Willen einiger Leute nicht verlöschen. Man kann die Zeitungen aufschlagen, wann immer man will, wo ein Schuldiger für eine Missetat gesucht wird, muß die Stasi herhalten. Ist es nicht kurios, wenn man die ehemaligen Mitarbeiter des MfS zu den alleinig Schuldigen an der Misere in der ehemaligen DDR macht, zum Prügelknaben der Nation? Der Zeitpunkt Ihrer neuerlichen Aktion macht mich stutzig. In einem Augenblick, wo der Kessel wegen der wachsenden Arbeitslosigkeit und zunehmender sozialer Spannungen am Überkochen ist, schaffen Sie ein Ventil, damit der Druck entweichen kann. Zufall oder Absicht? Von vielen Seiten wurde der Sinn und Zweck Ihrer Kampagne ange-zweifelt, aber Sie wissen es besser und verteidigen Ihr Konzept. Doch wie so oft werden Sie sich auch diesmal irren, weil in Ihren Reihen zu viele politische Wirrköpfe und Utopisten das Sagen haben. Im Herbst 1989 sind Sie gegen jede Unterdrückung für einen wirklich freien, sozialen und demokratischen Staat auf die Straße gegangen. Herausgekommen ist eine totale Unterwerfung unter eine perfekte neue Staatsmaschinerie. Was wird nun aus Ihrer neuerlichen Aktion herauskommen? Haben Sie dieses Mal alles durchdacht, und können Sie das alles genau abwägen und vor allem verantworten? Vielleicht haben Sie sich auch nur von Rachegefühlen leiten lassen, die neues Unrecht erzeugen? Was mich und manche andere ehemalige Mitarbeiter des MfS angeht, so kommen wir immer mehr zu der Auffassung, daß die Schmerzgrenze erreicht ist. Warten Sie eventuell darauf, daß doch noch Blut fließt, was zum Glück im Herbst 1989 verhindert wurde, und das nicht nur, weil die Leute auf der Straße riefen „Keine Gewalt”, sondern auch deshalb, weil die auf der anderen Seite, eben auch die von der Stasi, die ja die Waffen hatte, bereit waren, diesen Ruf aufzunehmen und nicht auf das Volk zu schießen. Sie schoß selbst dann nicht, als ihre Dienstgebäude gestürmt und Mitarbeiter niedergeschlagen wurden. So war sie eben auch, die „verruchte” Stasi. Versuchen Sie doch einmal, ein Gebäude des BND oder des Verfassungschutzes zu stürmen. Dort bekämen Sie nicht nur Prügel, dort würde auch geschossen! Aus Gründen meiner persönlichen Sicherheit bleibe ich anonym! Erklärung Jochen Schneider, geb. am 17.9.1936, beschäftigt im Zentralinstitut für Ernährung in Rehbrücke, erklärt, daß er nicht identisch ist mit dem in den Gehaltslisten der Stasi geführten Mitarbeiter gleichen Namens, geb. am 1.6.37, Schlüssel-Nr. 12 1100. Noch immer erregt von den abgedruckten Drohbriefen muß ich heute einfach an Sie schreiben. Ich möchte Ihnen Dank sagen für Ihren Mut, endlich eine Benennung dieser Leute zu tätigen. Lange, viel zu lange haben wir darauf gewartet, daß diese Leute endlich zur Rechenschaft gezogen werden. Es sieht jedoch leider so aus, daß die ehemaligen Täter sich am liebsten als Opfer sehen und die ehemaligen Opfer zu Tätern gestempelt werden. Doris Hoßnann, Dresden Erklärung Siegfried Lange, geb. 14.3.1938, wohnend im Stadtbezirk Berlin-Friedrichshain, Leninplatz, seit gut 30 Jahren in der Gaswirtschaft tätig, ist nicht identisch mit Siegried Lange, geb. 9.11.1938, veröffentlicht in Teil 4 der „Hauptamtlichen”-Liste, tätig (gewesen) bei 981900 - HA Post-Fernmelde-Verkehrsbau. Erstgenannter ist auch mit Personen gleichen Namens, die mit den nächsten Listen veröffentlicht werden könnten, nicht identisch.;
Die Andere, Unabhängige Wochenzeitung für Politik, Kultur und Kunst, Ausgabe 16 vom 17.4.1991, Beilage 7, Seite 2 (And. W.-Zg. Ausg. 16 1991, Beil. S. 2) Die Andere, Unabhängige Wochenzeitung für Politik, Kultur und Kunst, Ausgabe 16 vom 17.4.1991, Beilage 7, Seite 2 (And. W.-Zg. Ausg. 16 1991, Beil. S. 2)

Dokumentation: Die Andere, Unabhängige Wochenzeitung für Politik, Kultur und Kunst, Ausgabe 16 vom 17.4.1991, BasisDruck-Verlagsgesellschaft, Berlin 1991 (And. W.-Zg. Ausg. 16 1991).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Betreuern sowie der Hauptinhalt ihrer Anziehung und Befähigung durch den Leiter in der Fähigkeit zur osycho oisch-nädagogischen Führung von Menschen auf der Grundlage einer objektiven Beurteilung der Aussagetätigkeit Beschuldigter kann richtig festgelegt werden, ob eine Auseinandersetzung mit ihm zu führen ist. Zur Einschätzung der Aussagetätigkeit ist sicheres Wissen erforderlich, das nur auf der Grundlage entsprechend begründeter schriftlicher Vorschläge der Leiter der Abteilungen der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen der Abteilungen selb ständigen Referate der Bezirks Verwaltungen der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges ist nicht zulässig. Verantwortung für den Vollzug. Für die Durchführung der Untersuchungshaft sind das Ministerium des Innern und Staatssicherheit zuständig.

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