Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) der Deutschen Demokratischen Republik
Siegfried Hähnel

Siegfried Hähnel war von Leiter der Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Berlin.
Siegfried Hähnel wurde in Chemnitz geboren. Vater Dreher, Mutter Hausfrau; 1952 Oberschule (ohne Abschluss), Einstellung beim MfS, Abteilung VIII (Festnahmen/Observationen) der Bezirksverwaltung (BV) Chemnitz, Mitglied SED; 1953/54 Einjahreslehrgang an der Schule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Eiche; 1954 Untersuchungsabteilung HA IX (Untersuchungsorgan) des MfS Berlin; 1956–60 Fernstudium Kriminalistik an der Fachschule des Ministerium des Innern (MdI) Aschersleben; 1962 Leiter der Abteilung IX (Untersuchungsorgan) der Verwaltung Groß-Berlin; 1962–66 Fernstudium an der Humbolt Universität (HU) Berlin, Dipl.-Kriminalist; 1974 Stellvertreter Operativ des Leiters der Verwaltung Groß-Berlin; 1980 Promotion zum Dr. jur. an der JHS Potsdam-Eiche; 1986 Leiter der Stasi in der Bezirksverwaltung Berlin als Nachfolger von Wolfgang Schwanitz, 1986 ebenfalls Mitglied der SED-Bezirksleitung Berlin; 1987 Ernennung zum Generalmajor; Dezember 1989 von seiner Funktion entbunden und 1990 Entlassung.
Publ.: Siegfried Hähnel und Alfred Kleine: Sicherung der Volkswirtschaft der DDR (HA XVIII im MfS/Abt. XVIII der BV), in: Reinhard Grimmer (Hrsg.): Die Sicherheit. Zur Abwehr des MfS. Bd. 2, Ed. Ost, Berlin 2002.
Quelle / Jens Gieseke: Wer war wer im Ministerium für Staatssicherheit (MfS-Handbuch), Herausgeber, BStU, Berlin 2012.