Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) der Deutschen Demokratischen Republik
Franz Schkopik

Franz Schkopik war für das Ministerium für Staatssicherheit von 1953 bis 1957 Leiter der BV in Neubrandenburg.
Franz Schkopik wurde am 5.1.1900 in Salogtarjan (Ungarn) geboren. Vater Glasbläser, Mutter Landarbeiterin; Volksschule in Graz (Österreich); 1914 bis 1922 Lehre und Arbeit als Glasbläser; 1918 bis 1919 Soldat in der österreichisch-ungarischen Armee und der Roten Armee Ungarns; 1920 Flucht in die Tschechoslowakei; 1921 Mitglied der KPC; 1922 bis 1938 arbeitslos bzw. Hilfsarbeiter; 1925 bis 1938 Mitglied der KPC-Bezirksleitung, 1931 bis 1938 Politleiter der KPC Bezirk Teplitz; 1939 Emigration in die UdSSR, Metallfräser in Tscheljabinsk; 1943 Besuch der Komintern-Schule in Ufa; 1943 bis 1944 Politinstrukteur in der Roten Armee.
1945 bis 1946 Instrukteur für Antifa-Arbeit in Kriegsgefangenenlagern; 1946 Übersiedlung nach Deutschland, Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED); 1947 bis 1949 Sachbearbeiter in der Personalabteilung des SED-Landesvorstandes Sachsen-Anhalt; 1949 Einstellung bei der Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft Sachsen-Anhalt (ab Februar 1950 Länderverwaltung Sachsen-Anhalt des MfS), Leiter der Abteilung Personal; 1952 bis 1953 Leiter der Bezirksverwaltung (BV) Magdeburg. Als Nachfolger von Richard Horn 1953 dann der Leiter der Bezirksverwaltung Neubrandenburg, Beförderung zum Oberstleutnant; 1957 Leiter der Abteilung Sicherung von Staatsgeheimnissen, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) Berlin; 1962 Entlassung aus dem aktiven Dienst des MfS, Rentner; 1970 Vaterländischer Verdienstorden (VVO) in Gold.
Quelle: Jens Gieseke, Wer war wer im Ministerium für Staatssicherheit (MfS-Handbuch), Anatomie der Staatssicherheit, Geschichte-Struktur-Methoden, Hg. BStU, Berlin 2012.