Bericht über die Verhandlungen des 15. Parteitages der Kommunistischen Partei Deutschlands 1946, Seite 155

Bericht über die Verhandlungen des 15. Parteitages der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] am 19. und 20. April 1946 in Berlin, Seite 155 (Ber. Verh. 15. PT KPD SBZ Dtl. 1946, S. 155); ihren Mann stehen können. Wir müssen also als Partei die verantwortliche Mitarbeit der Frauen stärker in den Vordergrund rücken. Die Sozialistische Einheitspartei muß sich stärker mit, der Schulung unserer Frauen befassen.Wir fordern darum, daß in allen Parteischulen die Frauen mindestens zu fünfzig Prozent beteiligt werden. (Bravo.) Weiter müßten unsere Kreisfrauenref erentinnen, die hauptamtlich bei den Landratsämtern und den Oberbürgermeistern tätig sind, viel mehr als bisher geschult werden, denn sie sehen ihre Aufgaben noch vollkommen unklar. Bei der Schulung dieser Genossinnen, die ja die aktivsten Kämpferinnen sein sollen, die die Verbindung zu den Frauenausschüssen schaffen und die großen Massen der Frauen mobilisieren, muß unsere Partei die Hauptschulungsreferenten stellen. Starke Kräfte der Partei müssen sich den gewerkschaftlich organisierten Frauen zuwenden. Aus ihren Reihen müssen die weiblichen Betriebsräte geschult, die Gewerkschaftsfrauenreferentinnen entwickelt werden, die in die Betriebsversammlungen hinausgehen sollen, die Frauenkommissionen bilden und die Interessen der Betriebsarbeiterinnen wahren sollen. Die Betriebsgruppen unserer Partei müssen die Gleichberechtigung der Frau stärker betonen. Das gilt besonders für unsere männlichen Genossen. Wir haben in der Partei jetzt eine zwanzigprozentige Frauenmitgliedschaft. Das ist schon viel, aber noch längst nicht genug. Wenn wir verstehen, uns stärker für die Forderungen der Frauen auf sozialem, politischem und kulturellem Gebiet einzusetzen, ihnen Vertrauen zu schenken und Gelegenheit zu geben, an den ihnen gestellten Aufgaben zu wachsen, so werden auch die Frauen, die bis jetzt noch abseits standen, den Weg in die große Massenbewegung der Sozialistischen Einheitspartei finden. Die Frauen erwarten aber auch von uns eine Erleichterung in ihren Haushaltssorgen, wenn sie berufstätig sind. Die volle Gleichberechtigung der FraueD 155;
Bericht über die Verhandlungen des 15. Parteitages der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] am 19. und 20. April 1946 in Berlin, Seite 155 (Ber. Verh. 15. PT KPD SBZ Dtl. 1946, S. 155) Bericht über die Verhandlungen des 15. Parteitages der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] am 19. und 20. April 1946 in Berlin, Seite 155 (Ber. Verh. 15. PT KPD SBZ Dtl. 1946, S. 155)

Dokumentation: Bericht über die Verhandlungen des 15. Parteitages der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] vom 19. und 20. April 1946 in Berlin, Verlag Neuer Weg, Berlin 1946 (Ber. Verh. 15. PT KPD SBZ Dtl. 1946, S. 1-264).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Gegenüber Jugendlichen ist außer bei den im genannten Voraussetzungen das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Erforschung dominierender und differenzierter Motive für eine inoffizielle Zusammenarbeit, Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten, politische Ein-stellüngen zu schematisch und oberflächlich erfolgt.

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