Befehle der Sowjetischen Miltärverwaltung in Deutschland 1946, Seite 58

Befehle des Obersten Chefs der Sowjetischen Miltärverwaltung (SMV) in Deutschland - Aus dem Stab der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland 1946 (Bef. SMV Dtl. 1946, S. 58); Den Präsidenten der Provinzen und der Länder ist Anweisung erteilt, die provinziellen Durchschnitts jahresabgabenormen von Heu und Stroh unterschiedlich für einzelne Kreise und Städte zu gestalten sowie bei Befürwortung der Landräte eine Differenzierung der Kreispflichtabgabenormen von Heu und Stroh auch für einzelne Gemeinden zuzulassen. Landwirtschaften, die sich unter der Leitung der Landräte, öffentlichen Gesellschaften, Anstalten, Transportunternehmen und anderer Organe befinden und die Getreide- und Gräseraussajrt sowie Heuwiesen besitzen, sind verpflichtet, ihre Überschüsse an Heu und Stroh in dem durch die Landräte für die gegebene Wirtschaft bestimmten Ausmaß an die Sammelstellen abzuliefern. Auf Rechnung der Pflichtabgabe werden Heu und Stroh in nur guter Qualität zu den festgeseten Konditionen und zu den für das Jahr 1945 gültigen Anschaffungspreisen abgenommen. Der Befehl verpflichtet die Landwirtschaften, die Klee, Luzerne, Sera-della, Esparsette (Süßklee) und Lupine (süße und bittere) anbauen, alle Samen dieser Kulturen, die aus der Ernte 1946 stammen, mit Ausnahme des Eigenbedarfs der gegebenen Landwirtschaft an solchen Samen für die Aussaat 1947, an die Sammelpunkte abzuliefern. Die abgelieferten Samen von Gräsern und Lupinen werden den Wirtschaften als Erfüllung ihrer Ablieferungspflicht an Heu und Getreide im entsprechenden Verhältnis angerechnet. Von der Pflichtabgabe von Gräser- und Lupinensamen sind nur solche Wirtschaften befreit, die von der Pflichtabgabe von Getreide und Heu im Jahre 1946 befreit sind. Für Bauernwirtschaften, die erstmalig aus der Bodenreform des Jahres 1945 mit Land bedacht wurden, verringert sich die Norm der Pflichtabgabe von Heu und Stroh um 20 Prozent gegenüber der für den gegebenen Kreis (für die Gemeinde) festgesetjten Norm. Außerdem sind von der Pflichtabgabe von Heu und Stroh im Jahre 1946 befreit: a) Bauernwirtschaften, die in persönlichem Besitj nicht mehr als Heuwiese auf gepachtetem Land besten; b) Bauernwirtschaften bejahrter Männer und Frauen, die das 60. Lebensjahr erreicht haben, wenn in der Familie keine anderen arbeitsfähigen Familienmitglieder vorhanden sind und wenn in der Wirtschaft keine bezahlte Arbeitskraft beschäftigt wird. Nach Erfüllung der Pflichtabgabe von Heu und Stroh verbleibende Überschüsse gehen in das volle Verfügungsrecht des Landwirts über und können von ihm verkauft werden. Vor Verkauf seiner Überschüsse auf dem Markt muß sich der Landwirt die Erfüllung der Pflichtabgabejahres-norm von Heu und Stroh durch die örtliche Selbstverwaltung bescheinigen lassen. Bei Verheimlichung von Aussaatflächen von Winter- und Sommergetreide, gesäten Gräsern und Heuwiesen wird außer der Pflichtabgabejahresnorm eine Strafe in Höhe von 50 Prozent der Norm in Naturalien erhoben. Verboten ist ferner der Weiterverkauf von Heu und Stroh durch dritte Personen von Wirtschaften, die ihrer Pflichtabgabe nicht nachgekommen sind. Personen, die sich böswillig der Pflichtabgabe von Heu und Stroh entziehen, werden zu gerichtlicher Verantwortung gezogen. 58;
Befehle des Obersten Chefs der Sowjetischen Miltärverwaltung (SMV) in Deutschland - Aus dem Stab der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland 1946 (Bef. SMV Dtl. 1946, S. 58) Befehle des Obersten Chefs der Sowjetischen Miltärverwaltung (SMV) in Deutschland - Aus dem Stab der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland 1946 (Bef. SMV Dtl. 1946, S. 58)

Dokumentation: Befehle des Obersten Chefs der Sowjetischen Miltärverwaltung (SMV) in Deutschland 1946 - Aus dem Stab der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland, Sammelheft 2, Januar bis Juni 1946, Befehle des Obersten Chefs der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland und amtliche Bekanntmachungen des Stabes der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland, Verlag (SWA) der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland (Hrsg.), Berlin 1946 (Bef. SMV Dtl. 1946, S. 1-60).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die geeignet sind, in die Konspiration des Feindes einzudringen. Es ist unverzichtbar, die inoffiziellen Mitarbeiter als Hauptwaffe im Kampf gegen den Feind sowie operative Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und der führenden Mitarbeiter für die Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung hingewiesen, habe ihr konspiratives Verhalten als maßstabbildend für die charakterisiert.

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