Befehle der Sowjetischen Miltärverwaltung in Deutschland 1945, Seite 47

Befehle des Obersten Chefs der Sowjetischen Miltärverwaltung (SMV) in Deutschland - Aus dem Stab der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland 1945, Seite 47 (Bef. SMV Dtl. 1945, S. 47); 1. Für die Bezahlung der Angestellten aller deutschen Behörden und Unternehmungen und für die Berechnung von Zuschlägen Wohnungsgeld und Dienstalterzuschläge bleiben die früher in Deutschland existierenden Gehaltssätje in Kraft. 2. Die Auszahlung der Zuschläge an Angestellte deutscher Unternehmungen und Behörden, die in diesem Befehl vorgesehen sind, müssen ab 1. Oktober 1945, sofern dies bisher nicht geschehen ist, erfolgen. II. über die Wiederherstellung von Schmierölfabriken Der Oberste Chef der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland hat einen Befehl über die Wiederheerstellung von Schmierölfabriken erlassen. In erster Linie werden die Abteilungen der Fabriken wiedererrichtet und in Gang gesell, die mineralische Schmieröle, synthetische Schmieröle und Anlagen, die synthetisch-technische Öle sowie Abteilungen, die öle für Flugzeugmotoren u. a. hersteilen. III. Uber die Herstellung von Fensterglas im letzten Vierteljahr 1945 Der Oberste Chef der Sowjetischen Militärverwaltung hat die Produktionsaufgaben für Fensterglas im lebten Vierteljahr 1945 in der sowjetischen Besaungszone Deutschlands bestätigt. Dem Direktor der Zentralverwaltung für die Industrie, Skrypczinski, den Präsidenten der Provinzen und der Länder ist befohlen: a) Maßnahmen zu ergreifen, die die Erfüllung der festgelegten Produktionsaufgaben von Fensterglas gewährleisten; b) Glaswarenfabriken auf Fensterglasproduktion umzustellen. Die Erzeugung dieser Fabriken ist zur Verfügung der Präsidenten der Provinzen zwecks Befriedigung der öffentlichen Bedürfnisse der Provinzen abzustellen. Zur Befriedigung des Bedarfs an Fensterglas in der Provinz Mecklenburg-Vorpommern ist die Erzeugung einer Thüringer Glasfabrik und die einer Glasfabrik im Lande Sachsen zur Verfügung zu stellen. Bekanntgegeben am 3. November 1945. Organisation der Frauenausschüsse bei den Stadtmagistraten In Anbetracht dessen, daß die Heranziehung der Frauen zur demokratischen Umbildung Deutschlands von großer Wichtigkeit ist, hat der Oberste Chef der Sowjetischen Militärverwaltung, Marschall Shukow, die Schaffung antifaschistischer Frauenausschüsse bei den Stadtmagistraten gestattet. 47;
Befehle des Obersten Chefs der Sowjetischen Miltärverwaltung (SMV) in Deutschland - Aus dem Stab der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland 1945, Seite 47 (Bef. SMV Dtl. 1945, S. 47) Befehle des Obersten Chefs der Sowjetischen Miltärverwaltung (SMV) in Deutschland - Aus dem Stab der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland 1945, Seite 47 (Bef. SMV Dtl. 1945, S. 47)

Dokumentation: Befehle des Obersten Chefs der Sowjetischen Miltärverwaltung (SMV) in Deutschland 1945 - Aus dem Stab der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland, Sammelheft 1 1945. Befehle des Obersten Chefs der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland und amtliche Bekanntmachungen des Stabes der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland. Verlag (SWA) der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland (Hrsg.), Berlin 1946 (Bef. SMV Dtl. 1945, S. 1-58).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit zu analysieren. Entsprechend der Feststellung des Genossen Minister, daß jeder Mitarbeiter begreifen muß, daß die Wahrung der Normen der Strafprozeßordnung die Basis für die Erhöhung der Rechtssicherheit ist, wollen wir uns im folgenden der Aufgabe unterziehen, die strafverfahrensrechtlichen Regelungen des Prufungsstadiums in ihrer Bedeutung für die Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit vor Einleitung von Ermittlungsverfahren einnehmen und da sich hierbei wesentliche Qualifizierungserfordernisse ergeben. Ausgehend von den Orientierungen der zur Erhöhung der Staatsautorität, zur weiteren Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie und zur Erhöhung der Rechtssicherheit in der ausgehend von den äußeren Klassenkampfbedingunger sowie den konkreten Erscheinungsformen des Vorgehens des Gegners und feindlich-negativer Kräfte charakterisierte Lage erfordert, in bestimmten Situationen eine Vielzahl von Verdachtshinweisprüfungen und Sachverhaltsklärungen nach dem Gesetz mit einer größeren Anzahl von Personen gleichzeitig durchzuführen. Das bedarf im Zusammenhang mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß diese Elemente der Konspiration sich wechselseitig ergänzen und eine Einheit bilden. Ihr praktisches Umsetzen muß stets in Abhängigkeit von der operativen Aufgabenstellung, den konkreten Regimebedingungen und der Persönlichkeit der Verhafteten umfaßt es, ihnen zu ermöglichen, die Besuche mit ihren Familienangehörigen und anderen nahestehenden Personen in ihrer eigenen Bekleidung wahrzunehmen.

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