Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS 1989, Seite 313

Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin 1989, Seite 313 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 313); gefördert wird, verstärkt demokratische Initiativen an der Parteibasis ausgelöst werden und eine schöpferische Arbeit der Genossen im Erneuerungsprozeß gewährleistet wird. Unsere Partei organisiert sich sowohl nach dem Territorial- als auch nach dem Produktionsprinzip. Die konkrete Ausgestaltung der Organisationsstruktur in den Territorien und in Wohngebieten sollte von den Grundorganisationen entsprechend den örtlichen Bedingungen und in Abstimmung mit den Kreisvorständen selbständig entschieden werden. Sie muß einer Wahlkampfpartei entsprechen Die Rolle der Grundorganisationen in den Territorien nimmt bedeutend zu. Ihre Aufgaben sehen wir vor allem darin, daß sie sich in ihren monatlichen Mitgliederversammlungen über die inhaltlichen Aufgaben ihrer Parteiarbeit verständigen und die konkreten Aufträge verteilen, sich regelmäßig mit den Abgeordneten der Partei beraten und sie in ihrer Arbeit unterstützen, Standpunkte zu kommunalen und sozialen Fragen ausarbeiten, die Bildungsarbeit der Partei und Veranstaltungen in den Wohngebieten organisieren, das Verhältnis zu anderen Gruppen und Initiativen bestimmen und Tätigkeitsfelder für die Mitwirkung von Genossen in den Gewerkschaften, unter der Jugend, in gesellschaftlichen Räten, Interessenvertreterverbänden, Bürgerkomitees und Bürgergemeinschaften finden. Die Grundorganisationen in den Betrieben, Einrichtungen und Genossenschaften entscheiden in eigener Verantwortung, wie sie künftig die Parteiarbeit gestalten und den politischen Einfluß in den Arbeitskollektiven entwickeln. Viele Grundorganisationen haben sich entschieden, in den Betrieben zu verbleiben und sich auf die neuen Bedingungen und Inhalte der Arbeit einzustellen. Langfristig ist allerdings klar, daß die Grundorganisationen in den Territorien die entscheidende organisatorische Struktur werden. In Betrieben, in denen die Auflösung der Grundorganisationen vollzogen ist oder wird, sollte gesichert werden, daß sich die Genossen von Zeit zu Zeit als Parteizelle zur Beratung von Aufgaben zusammenfinden. Die Parteizelle wählt ihre Sprecher. Das bedeutet, daß das Mitglied organisatorisch im Territorium erfaßt ist, dort politisch tätig wird, zugleich aber im Betrieb politische, soziale und wirtschaftliche Interessen formuliert und vertritt. Es versteht sich, daß Parteiarbeit außerhalb der Arbeitszeit erfolgt. Die bisher vorliegenden Erfahrungen und Standpunkte sprechen dafür, das Weiterbestehen von Grundorganisationen in Universitäten, Hoch- und Fachschulen nicht in Frage zu stellen, schon weil Studenten schwer in Territorialstrukturen einzugliedern sind. Gleiche Rechte sollen selbstverständlich an diesen Einrichtungen auch die anderen Parteien haben. Demgegenüber ist die Auflösung der Grundorganisationen in den staatlichen Organen und den Einheiten der bewaffneten Kräfte geboten. Unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu Grundorganisationen in den Territorien werden die Genossinnen und Genossen ähnlich wie die in den Betrieben ohne Grundorganisationen sicherlich von Zeit zu Zeit Zusammenkünfte zur Beratung politischer Aufgaben organisieren. Die Bezirks- und Kreis Vorstände stützen sich in ihrer Arbeit auf Kommissionen aus gewählten und berufenen Mitgliedern sowie die notwendigen 313;
Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin 1989, Seite 313 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 313) Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin 1989, Seite 313 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 313)

Dokumentation: Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin, herausgegeben von Lothar Hornbogen, Detlef Nakath, Gerd-Rüdiger Stephan in Zusammenarbeit mit Manfred Meineke und Marga Voigt, Karl Dietz Verlag, Berlin 1989 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 1-464).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß beim Erhalten und Reproduzie ren der insbesondere vom Kapitalismus überkommenen Rudimente in einer komplizierten Dialektik die vom imperialistischen Herrschaftssystem ausgehenden Wirkungen, innerhalb der sozialistischen Gesellschaft bei grundsätzlich positiven politischen Einstellungen. Die feindliche Einstellung ist eine besonders stark ausgeprägte und verfestigte Form der negativen Einstellung zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung vor gesellschaftsgefährlichen Angriffen jederzeit zu gewährleisten, und die andere besteht darin, auch die be- Marx Engels Debatten über das Holzdiebstahlgesetz Werke Sand Programm der Partei , Dietz Verlag Berlin. Zu aktuellen Fragen der Innen- und Außenpolitik der Aus der Rede auf der Aktivtagung zur Eröffnung des Parteilehrjah res in ra, Neues Deutschland. Bericht des der an den Parteitag der Berichterstatter: Erich Honecker Dietz Verlag Berlin, Dienstanweisung über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit gewährleistet. Dadurch werden feindliche Wirkungsund Entfaltungsmöglichkeiten maximal eingeschränkt und Provokationen Verhafteter mit feindlich-negativem Charakter weitestgehend bereits im Ansatz eliminiert.

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