Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS 1989, Seite 234

Ausserordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin 1989, Seite 234 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 234); ?Strafe des Untergangs keine Zeit zu verlieren. In den kapitalistischen Industriestaaten treten dabei bereits breite alternative Bewegungen fuer die Abkehr von der Dominanz des Profits in der Regulierung der gesellschaftlichen und oekonomischen Entwicklung ein. Ihren Zielen sind wir verbunden, fuehlen uns als ein Teil europaeischer Linker. Ein tiefgreifenden evolutionaerer Wandel, der marktorientierte Rentabilitaet mit neuen sozialen und oekologischen Anspruechen verbindet, ist dort in diesen Laendern unabdingbar, und der muss da gegen Militaer-Industrie-Komplex, gegen transnationale Unternehmen, gegen die Traeger des Neokolonialismus erkaempft werden, kann aber auch an Ueberlebens- und Geschaeftsinteressen von Unternehmern anknuepfen. Es geht nicht, liebe Genossinnen und Genossen, so wie wir frueher dachten, darum, dass immer mehr Laender vom Kapitalismus vermittels einer explosiven Revolution in das Lager des Sozialismus hinueber zu wechseln haben, weil das der objektive Geschichtsablauf so vorsieht, sondern bei Strafe des Untergangs muss in den Laendern des Kapitals ein tiefgreifender Reformprozess die neue Entwicklungslogik der Menschheit durchsetzen, ein Reformprozess, der so fundamental den Profit als Mass aller Dinge zurueckdraengen wird, dass sich als Fortschrittsrichtung die neue Entwicklungslogik der Menschheit auch dort durchsetzen muss: demokratischer Sozialismus, ein anderer Weg als der, der vom Profit diktiert wird. Und auf der anderen Seite ist der Weg des administrativ-zentralistischen Sozialismus gescheitert. Das wurde hier heute ausfuehrlich behandelt. Und wir sind dabei, mit ihm zu brechen. Es geht also nicht um den einen, kapitalistisch bestimmten und nicht um den anderen Weg, mit dem wir gebrochen haben. Und deswegen haben wir einfach gesagt: Es geht um einen anderen, es geht um einen dritten Weg, der demokratischer Sozialismus heisst. Er ist die Fortschrittsrichtung fuer die Werktaetigen, die den stark stalinistisch gepraegten Sozialismus hinter sich lassen, und fuer die linken Kraefte in den kapitalistischen Laendern, in den Entwicklungslaendern. Das ist keine Konvergenz der bestehenden Systeme, sondern die Entwicklungsrichtung der ganzen Menschheit, die ihren Ueberlebenszwaengen entspricht, und das ist eine ganz und gar revolutionaere Entwicklung. Und neuntens, worum nun geht es auf diesem Wege in unserem Land, unter unseren Bedingungen? Was ist der dritte Weg bei uns? Da muss ich nun ein paar Anstriche setzen: Erstens, die Oeffnung unserer Wirtschaft zur Weltwirtschaft, wodurch sie den Leistungskriterien des noch weitgehend durch transnationale Monopole bestimmten Weltmarktes ausgesetzt wird, ist ein Risiko und eine Chance zugleich. Wir brauchen diese Oeffnung fuer unsere Gesellschaft, aber wir duerfen dabei nicht zum sozialen und oekonomischen Hinterhof der von transnationalen Unternehmen beherrschten, reichen, entwickelten kapitalistischen Industrielaender werden! (Beifall) Wir wollen ja einen anderen Weg. 234;
Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin 1989, Seite 234 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 234) Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin 1989, Seite 234 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 234)

Dokumentation: Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin, herausgegeben von Lothar Hornbogen, Detlef Nakath, Gerd-Rüdiger Stephan in Zusammenarbeit mit Manfred Meineke und Marga Voigt, Karl Dietz Verlag, Berlin 1989 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 1-464).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zen- tralen Medizinischen D: iptc: Staatssicherheit zur enstes, oer teilung und der Abteilung des Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten des. Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Der politisch-operative UntersuchungshaftVollzug stellt einen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik Strafprozeßordnung Neufassung sowie des Strafrechtsänderungsgesetzes. Strafgesetzbuch der und Strafrechtsänderungsgesetz Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung. Die Notwendigkeit und die Bedeutung der Zusammenarbeit der Abteilungen und bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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