Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS 1989, Seite 216

Ausserordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin 1989, Seite 216 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 216); ?Ein zweiter Standpunkt, vor allem meinen Genossen und Kollegen: Austritte sind keinesfalls nur eine persoenliche Angelegenheit! Vorbild, Glaubwuerdigkeit, Ausstrahlungskraft beispielsweise eines Lehrers werden doch stark daran gemessen, wer hinter dieser Sache dann steht, wenn es mal schwierig wird! (Beifall) Ich muss euch das mit grosser Aufregung sagen. Ich habe in der EOS Schueler vor mir, die nach Orientierungen suchen. Die brauchen mich. Und ich habe Schueler vor mir, denen ich vor wenigen Tagen die Buergschaft geschrieben habe. Ich habe sie bewusst vorher gefragt: Seid ihr euch klar, was ihr da im Moment auf euch nehmt? - Ja, wir wollen Mitglied werden. (Beifall) Bitte, liebe Genossen, ich halte mir jederzeit vor: Wuerde ich denen gegenueber, die Orientierung suchen, und wuerde ich denen gegenueber, denen ich dann fuer ihre Parteimitgliedschaft gratuliert habe, heute kapitulieren, so waere das nicht nur eine Privatsache, sondern auch Verrat an meiner Erziehungsaufgabe. (Beifall) Ich sollte zwar nicht von meinen Toechtern reden, sie beide sind noch Genossen und wollen es auch bleiben, aber die eine hat mich beauftragt, hier deutlich zu machen, dass wahrscheinlich viele Mitglieder unserer Partei in den letzten Jahren nie kaempfen mussten, nie auch mal den Buhruf zu hoeren hatten: ?Abtreten, aufhoeren!? - Ich habe es am Sonntag auf der Demofnstration] hoeren muessen. Aber das muessen wir lernen. Damit muessen wir fertig werden. Wenn wir vorher einen solchen Anspruch hatten, dann muessen wir jetzt auch mal in Kauf nehmen, uns das jetzt vorwerfen zu lassen. (Beifall) Drei Dinge moechte ich noch sagen, worauf es meiner Meinung nach ankommt: Wir muessen alle Genossen und diejenigen, die es innerlich noch sind, sammeln, orientieren und aktivieren. Zweitens, wir muessen in allen Bereichen - in allen Bereichen! - auch in meiner Schule, dort, wo ich im Ort auftrete oder wo immer - ich stelle die Frage gar nicht so hart, ob ich organisatorisch aus der Schule raus muss oder nicht -, fuer mich steht fest, inhaltlich wirke ich immer und ueberall dort, wo ich als Genosse auftrete! (Beifall) Und schliesslich drittens. Nicht Klassenstandpunkt oder Zusammengehen mit allen progressiven Kraeften, sondern aus unserem Klassenstandpunkt heraus Zusammengehen mit allen Kraeften, die das, was die Arbeiterklasse echt will, auch wollen. (Beifall) Nun gebrauche ich doch ein Zitat aus einem Lied: ?Es rettet uns kein hoeheres Wesen?. Und, liebe Genossen, wir duerfen auch nicht nur auf unseren Vorstand und nach oben blicken. Wir haben kein Monopol, und wir haben keine Garantie mehr. Es gilt nur das bei unseren Buergern, was wir tatsaechlich an Ort und Stelle leisten. (Beifall) Liebe Genossen! Jeder Genosse darf Sorgen haben, und er hat sie genug zur Zeit. Aber er muss taeglich unsere Sache gut und besser denn je besorgen. (Beifall) Wolfgang Berghofer: Ich schlage vor, dass Genossin Brigitte Zapf, Mitglied der Bezirksdelegation Leipzig, zu uns spricht. - Der Genosse Uwe Barsewitz, Delegation der NVA, bereitet sich vor. 216;
Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin 1989, Seite 216 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 216) Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin 1989, Seite 216 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 216)

Dokumentation: Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin, herausgegeben von Lothar Hornbogen, Detlef Nakath, Gerd-Rüdiger Stephan in Zusammenarbeit mit Manfred Meineke und Marga Voigt, Karl Dietz Verlag, Berlin 1989 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 1-464).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter Nachholebedarf hat, hält dies staatliche Organe und Feindorganisationen der Staatssicherheit nicht davon ab, den UntersuchungshaftVollzug auch hinsichtlich der medizinischen Betreuung Verhafteter anzugreifen Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der Sowjetunion. Es muß verhindert werden, daß durch Brände, Störungen, Havarien oder Katastrophen Produktionsausfälle entstehen, die eine Gefährdung der Erfüllung unserer volkswirtschaftlichen Zielstellungen und internationalen Verpflichtungen Dienstanweisung des Genossen Minister zur zielstrebigen, konzentrierten und schwerpunktmäßigen vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung jeglicher Peindtätigkeit spezifischer Torrn, entsprechend den Aufgaben- der Linie Rechnung getragen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X