Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS 1989, Seite 161

Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin 1989, Seite 161 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 161); es war notwendig. Aber daß wir ihn durchführen konnten, glaube ich, bedarf eines Satzes, den ich von ganzem Herzen sagen möchte. Wir haben diese Möglichkeit dank der Arbeit und den Engagements des Arbeitsausschusses gehabt. Danken wir den Genossen! (Beifall) Wolfgang Pohl: Vielen Dank. Könnten wir zunächst das Ergebnis der Konstituierung der Schiedskommission erfahren? N. N.: Liebe Genossinnen und Genossen! Die Schiedskommission hat sich konstituiert, und ich darf euch das einstimmige Ergebnis der Wahl des Vorsitzenden und seines Stellvertreters bekannt geben. Wir haben einstimmig den Genossen Günter Wieland zum Vorsitzenden der Schiedskommission gewählt, (Beifall) weil wir ihn für am prädestiniertesten für diese Aufgabe halten, und wir haben als Stellvertreter ebenso einstimmig den Genossen Gerd Schulz gewählt, weil er ebenfalls unser Vertrauen voll genießt. (Beifall) Wolfgang Pohl: Ich bitte nun den Vorsitzenden unserer Partei, den Genossen Gregor Gysi, das Wort zu nehmen. Gregor Gysi: Liebe Genossinnen und Genossen! Ich möchte euch zunächst das Ergebnis der Konstituierung des Parteivorstandes bekanntgeben. Einstimmig wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden der Genosse Hans Modrow gewählt. (Beifall) Ebenso einstimmig wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden der Genosse Wolfgang Berghofer gewählt. (Beifall) Er ist zugleich zum Leiter der Kommission Politisches System berufen worden, und er bleibt Oberbürgermeister der Stadt Dresden. Das will ich den Dresdenern sagen. (Beifall) Ebenfalls zum stellvertretenden Vorsitzenden der Partei und zum Leiter der Kommission Organisation und Partei leben wurde Genosse Wolfgang Pohl gewählt. (Beifall) Den vierten stellvertretenden Vorsitzenden haben wir noch nicht gewählt. Wir haben uns ja hier auch noch ein paar Wahlen Vorbehalten. Da wollten wir uns auch noch eine Wahl Vorbehalten. Zumal es um den Leiter der Kommission Wirtschafts- und Sozialpolitik geht, eine ganz wichtige Kommission, und darüber müssen wir noch ein bißchen beraten. Wir bitten um Verständnis. (Beifall) Zum weiteren Mitglied des Präsidiums wurde gewählt Genossin Monika Werner als zukünftige, wie wir hoffen, Vorsitzende der SED-Fraktion der Volkskammer. (Beifall) Sie ist ja krank und kann nicht hier sein, aber wir haben sie gewählt, ihr Einverständnis liegt vor. Genossin Marlies Deneke wurde zum Mitglied des Präsidiums und zum Leiter der Kommission für Jugend- und Frauenpolitik gewählt. (Beifall) Man muß zugeben, es ist schon mit den Frauen leider zu Ende. Es ist uns wirklich nicht gelungen, aber das müssen wir beim nächsten Mal besser machen. Ich sage das wirklich kritisch und selbstkritisch; aber in der Kürze der Zeit war es anders leider nicht möglich. 161 161;
Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin 1989, Seite 161 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 161) Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin 1989, Seite 161 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 161)

Dokumentation: Außerordentlicher Parteitag der SED/PDS (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demokratischen Sozialismus) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Protokoll der Beratungen am 8./9. und 16./17.12.1989 in Berlin, herausgegeben von Lothar Hornbogen, Detlef Nakath, Gerd-Rüdiger Stephan in Zusammenarbeit mit Manfred Meineke und Marga Voigt, Karl Dietz Verlag, Berlin 1989 (PT. SED/PDS DDR Prot. 1989, S. 1-464).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister wurden aus den in der Hauptabteilung vorhandenen Archivdokumenten bisher über antifaschistische Widerstandskämpfer erfaßt, davon etwa über Personen eindeutig identifiziert und in der Abteilung Staatssicherheit Berlin er faßt ist. Ausgenommen sind hiervon Verlegungen in das jfaft-kankenhaus des Aii Staatssicherheit , Vorführungen zu Verhandlungen, Begutachtungen oder Besuchen der Strafgefangenen. Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit Inoffizielles! Mitarbeitern und Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie für die Planung der polit isch-ope rativen Arbeit im Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Liebewirth Meyer Grimmer: Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und offensiven Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher, Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe negativer Erscheinungen erreicht werden muß. Mit der Konzentration der operativen Kräfte und Mittel auf die tatsächlich entscheidenden Sch. müssen die für die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung und die Erfüllung der Aufgaben besonders bedeutsam sind, und Möglichkeiten des Feindes, auf diese Personenkreise Einfluß zu nehmen und wirksam zu werden; begünstigende Bedingungen und Umstände für die Schädigung der den Mißbrauch, die Ausnutzung und die Einbeziehung von Bürgern der in die Feindtätigkeit vorbeugend zu beseitigen sind.

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