Jahresbericht der Hauptabteilung Ⅸ 1978, Seite 126

Jahresbericht der Hauptabteilung (HA) Ⅸ 1978, Analyse über die Entwicklung und die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Linie Ⅸ im Jahre 1978, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Hauptabteilung Ⅸ, Berlin 1979, Seite 126 (Anal. MfS DDR HA Ⅸ /78 1979, S. 126);  000128 Verhältnisse, Nachgehen technischer Interessen sowie der Annahme, als Unteroffizier Befehlsgewalt über andere ausüben zu können, eingegangen waren. Da sie jedoch aufgrund der hohen Anforderungen des Truppendienstes sowie der Nichterfüllung ihrer angestrebten persönlichen Vorteile ihren Entschluß bereuten, sahen sie in der Fahnenflucht den einzigen Ausweg, sich dem Wehrdienst für ständig zu entziehen. Des weiteren sollten durch eine Fahnenflucht persönliche Konfliktsituationen, die aus Differenzen mit Vorgesetzten wegen begangener Disziplinarverstöße, aus familiären Problemen sowie charakterlichen Schwächen resultieren, gelöst werden. Dabei gingen die Täter, beeinflußt durch Sendungen westlicher Rundfunk- und Fernsehstationen, die teilweise auch innerhalb ihrer militärischen Einheiten empfangen wurden, davon aus, in der BRD bessere Lebensbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten vorzufinden. Begünstigt wurden diese negativen Auswirkungen teilweise durch mangelhafte Durchführung des Politunterrichts, wodurch die Herausbildung des sozialistischen Wehrmotivs wenig beeinflußt und den Wehrpflichtigen oftmals ein ungenügend ausgeprägtes Feindbild vermittelt wurde. In Erwartung finanzieller Zuwendungen und anderweitiger Hilfsleistungen nach erfolgtem Grenzübertritt hatten sich 11 der Fahnenflüchtigen im Zusammenhang mit ihrer geplanten Fahnenflucht entschlossen, geheimzuhaltende militärische Tatsachen an imperialistische Geheimdienste auszuliefern, wovon 2 dieser Täter bereits im Rahmen ihrer gezielt angestrebten Kontakte zu in der DDR aufenthältigen NSW-Bürgern militärische Informationen an diese zum Zwecke der Weiterleitung an Feindeinrichtungen in der BRD bzw. in Westberlin übermittelten, um sich dadurch ins Blickfeld der Geheimdienste zu rücken und sie für die Ausschleusung ihrer Person aus der DDR zu interessieren . Kopie 6SÜJ AR 3 -;
Jahresbericht der Hauptabteilung (HA) Ⅸ 1978, Analyse über die Entwicklung und die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Linie Ⅸ im Jahre 1978, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Hauptabteilung Ⅸ, Berlin 1979, Seite 126 (Anal. MfS DDR HA Ⅸ /78 1979, S. 126) Jahresbericht der Hauptabteilung (HA) Ⅸ 1978, Analyse über die Entwicklung und die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Linie Ⅸ im Jahre 1978, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Hauptabteilung Ⅸ, Berlin 1979, Seite 126 (Anal. MfS DDR HA Ⅸ /78 1979, S. 126)

Dokumentation Jahresbericht Stasi-Hauptabteilung Ⅸ 1978; Jahresbericht der Hauptabteilung (HA) Ⅸ 1978, Analyse über die Entwicklung und die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Linie Ⅸ im Jahre 1978, Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Hauptabteilung Ⅸ, Berlin 1979 (Anal. MfS DDR HA Ⅸ /78 1979, S. 1-237).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Angesichts des zunehmenden aggressiven, antikommunistischen, antisowjetischen und antisozialistischen Charakters der politisch-ideologischen Diversion macht sich auch der Einsatz wirksamerer rechtlicher Mittel notwendig. Unter diesem Gesichtspunkt erlangen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit ergeben. Ich setze voraus, daß der Inhalt dieses Abkommens im wesentlichen bekannt ist. Im Verlaufe meiner Ausführungen werde ich aufbestimmte Regelungen noch näher eingehen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß qualifizierte Informationabeziehungen sowie wirksam Vor- und Nach- Sicherungen wesentliche Voraussetzungen für die Gewährleistung der Sicherheit der Vorführungen sind, die insbesondere zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie der Möglichkeiten und Fähigkeiten der und festzulegen, in welchen konkreten Einsatzrichtungen der jeweilige einzusetzen ist. Die Intensivierung des Einsatzes der und insbesondere durch die Anwendung von operativen Legenden und Kombinationen sowie anderer operativer Mittel und Methoden; die Ausnutzung und Erweiterung der spezifischen Möglichkeiten der Sicherheitsbeauftragten, Offiziere im besonderen Einsatz eingeschaltet werden und gegebenenfalls selbst aktiv mit-wirken können. Es können aber auch solche Personen einbezogen werden, die aufgrund ihrer beruflichen gesellschaftlichen Stellung und Funktion in der Lage sind, Angaben über die Art und Weise sowie den Umfang der Gefahr zu machen oder zur Abwehr von weiteren Folgen beizutragen.

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