Amtsblatt des Kontrollrats in Deutschland 1946, Seite 43/2

Amtsblatt des Kontrollrats (ABlKR) in Deutschland 1946, Seite 43/2 (ABlKR Dtl. 1946, S. 43/2); ? 19 DIREKTIVE Nr. 18 Entia&simg und Aufloesung der deutschen bewaffneten Kraefte Der Kontrollrat verfuegt wie folgt: 1. Angehoerige der ehemaligen Wehrmacht und der angegliederten militarisierten Streitkraefte, einschliesslich der Militaerbeamten und Kriegsgefangenen, werden aus dem Militaerverhaeltnis entlassen, unter Beruecksichtigung der folgenden Umstaende: a) Die Anforderungen von deutschen Arbeitskraeften durch die alliierten Nationen. b) Die Notwendigkeit Kriegsverbrecher und Personen, die unter dem Verdacht von Kriegsverbrechen stehen oder eine Gefahr -fuer die -oeffentliche Sicherheit bedeuten koennten, bis zum Beweis ihrer Schuld in Haft zu halfen. c) Die Notwendigkeit, Offiziere der ehemaligen Wehrmacht und der angegliederten militarisierten Verbaende, welche eventuell eine Gefahr bedeuten koennen, in Haft zu halten. 2. Die Entlassung der deutschen Kriegsgefangenen wird planmaessig in die Wege geleitet und ueberwacht werden. Jeder Kriegsgefangene wird offiziell aus dem Gefangenenlager entlassen und erhaelt einen Entlassungsschein. Das als Entlassungsschein zu benutzende Formular wird den Zonenbefehlshabern zugeschickt. 3. Die ehemaligen Wehrmachtangehoerigen werden in -die Zone Deutschlands entlassen, wo ihr frueherer Wohnort lag, und zwar gemaess den in Anhang ,,A" enthaltenen Bestimmungen (?Vorschriften und Richtlinien fuer die Ueberfuehrung von Kriegsgefangenen von einer Besetzungszone in die andere"). 4. Die ehemaligen Wehrmachtangehoerigen, deren frueherer Wohnort Berlin war, duerfen erst dann nach Berlin entlassen werden, wenn die Einzelheiten durch Abmachungen zwischen dem Zonenbefehlshaber, in dessen Verwahr die betreffenden Kriegsgefangenen sich befinden, und der Alliierten Kommandatura in Berlin geregelt sind. Anderweitige Entlassungen nach Gross-Berlin duerfen nicht stattffnden. 5. Von den in Deutschland untergebrachten Kriegsgefangenen werden diejenigen, die nicht deutscher Herkunft sind, mit Ausnahme der Oesterreicher, stS bald wie moeglich heimbefoerdert. Die Ruecksendung in die Heimat soll nicht wegen etwaigen Einsatzes in von den Alliierten aufgestellten Arbeitsplaenen verzoegert werden. In solchen Faellen ist keine formelle Entlassung erforderlich; eine Ausnahme bildet die Entlassung von Oesterreichern, deren Rueckbefoerderung nach Oesterreich gemaess den mit den jeweiligen nationalen Bestandteilen des Alliierten Kon-; trollrates in Oesterreich bestehenden Ab* machungen stattfinden wird. 43;
Amtsblatt des Kontrollrats (ABlKR) in Deutschland 1946, Seite 43/2 (ABlKR Dtl. 1946, S. 43/2) Amtsblatt des Kontrollrats (ABlKR) in Deutschland 1946, Seite 43/2 (ABlKR Dtl. 1946, S. 43/2)

Dokumentation Amtsblatt Alliierter Kontrollrat Deutschlands 1946; Amtsblatt des Alliierten Kontrollrats (ABlKR) in Deutschland 1946 (ABlKR Dtl. 1946), Alliiertes Sekretetariat des Kontrollrats in Deutschland (Hrsg.), Berliner Kulturbuch-Vertrieb, Berlin 1946. Das Amtsblatt des Alliierten Kontrollrats in Deutschland 1946 beginnt mit der Nummer 3 am 31. Januar 1946 auf Seite 36 und endet mit der Nummer 13 vom 31. Dezember 1946 auf Seite 253. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte in englischer, russischer, französischer und deutscher Sprache herausgegebene Amtsblatt des Alliierten Kontrollrats in Deutschland (ABlKR Dtl. 1946, Nr. 3-13 v. 31.1.-31.12.1946, S. 36-253).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der für sie festgelegten konkreten Einsatzrichtungen zu erfolgen. Die eingesetzten haben die für die Erfüllung ihrer Aufträge erforderlichen Informationen bei Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung erfordert vom Inhaber und vom Nutzer des den Gebrauch vereinbarter Losungsworte. Dekonspiration Offenbarung Enttarnung politisch-operativer Arbeitsprinzipien, Ziele und Absichten, Maßnahmen, Kräfte, Mittel und Einrichtungen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens die effektivste und wirkungsvollste Abschlußart darstellt, ergeben sich zwingend Offizialisierungs-erfordepnisse. Diese resultieren einerseits aus der Notwendigkeit der unbedingten Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die schöpferische Arbeit mit operativen Legenden und operativen Kombinationen Grundsätze der Ausarbeitung und Anwendung operativer Legenden zur Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziel der Anwendung operativer Legenden ist der wirksame Einsatz der sowie anderer Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, wirksame und rechtzeitige schadensverhütende Maßnahmen sowie für die Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.

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