Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, 10. Wahlperiode (1990), Protokolle der Tagungen 1-38 v. 5.4.1990-2.10.1990, S. 1-1874.DDR Deutsche Demokratische -

Tagungen der Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), 10. Wahlperiode 1990, Seite 1855 (VK. DDR 10. WP. 1990, Prot. Tg. 1-38, 5.4.-2.10.1990, S. 1855); ?Zweitens: Die Namen der 144 Abgeordneten sowie deren Nachfolgekandidaten werden vorbehaltlich einer Aenderung beschlossen, die sich aus der nochmaligen Pruefung der Abgeordneten der CDU-Fraktion sowie der Nachfolgeabgeordneten aller Fraktionen ergibt, wenn sich nachtraeglich herausstellen sollte, dass weitere Abgeordnete in die Kategorien 1 bis 4 des Beschlusses 246 a fallen. Stellvertreter der Praesidentin Dr. Hoeppner: I Danke schoen. Kann ich den Text noch einmal bekommen, damit ich ihn hier habe. Wuenscht dazu jemand das Wort? Es ist also eine Absichtserklaerung fuer die Auswahl. Das wuerde dann so laufen, dass die Parlamentarischen Geschaeftsfuehrer jeweils erklaeren, wie das fuer die Fraktion steht. - Bitte schoen. Schwalbe (CDU/DA): Die CDU-Fraktion hat diese Beschlussempfehlung mit eingebracht. Im Namen des Fraktionsvorstandes erklaere ich jedoch hier, dass auf der vorliegenden Liste in der Drucksache 251 und in der Drucksache 250 keine der heute genannten Betroffenen entsprechend der Drucksache oder auf entsprechende IM-Taetigkeit Genannten enthalten sind. Sollte sich aber in der Nachpruefung noch einmal eine Veraenderung ergeben, ist die CDU-Fraktion bereit, entsprechende Massnahmen einzuleiten. wellvertreter der Praesidentin Dr. Hoeppner: Danke schoen. Das wuerde dann je nach dem Verfahren sein: Ausscheiden und Nachruecken. Bitte schoen. Der Abgeordnete Gutzeit fuer die SPD. Gutzeit (SPD): Ich kann fuer die SPD-Fraktion erklaeren, dass auf der vorliegenden Liste kein Abgeordneter ist, der unter die Kategorien 1 bis 6 oder 7 faellt. Stellvertreter der Praesidentin Dr. Hoeppner: Wir haben bloss 6. Danke schoen. Fuer die Fraktion Buendnis 90/ Gruene der Abgeordnete Poppe. Poppe (Buendnis 90/Gruene): Ja, ich kann auch fuer unsere Fraktion erklaeren, dass entspre- end dem hier vorgeschlagenen Wortlaut in der Kategorie 1-4 ne unserer Vertreter fuer Bonn oder fuer das Europa-Parlament enthalten sind. Stellvertreter der Praesidentin Dr. Hoeppner : Danke schoen. Der Abgeordnete Meier. Bernd Meier (PDS): Auch bei der PDS-Fraktion trifft die Kategorie 1-4 nicht zu. Es ist kein Abgeordneter darunter, so dass wir alle Namen aufrechterhalten koennen. Stellvertreter der Praesidentin Dr. Hoeppner: Danke schoen. Der Abgeordnete Lehment fuer die F.D.P. Lehment (F.D.P.): Fuer die F.D.P.-Fraktion gehen folgende Nachruecker nach Bonn, Anlage 2, Drucksache 251: Thomas von Ryssel Burkhard Doerr Peter Thietz Dr. Gert Meissner Dr. Juergen Schmieder in dieser Reihenfolge. Stellvertreter der Praesidentin Dr. Hoeppner: Also bitte noch einmal, um die Nachruecker geht es, Anlage 2, ja? - Danke schoen. Fuer die DSU gibt es, glaube ich, nichts zu erklaeren. Die hatten keine Kandidaten auf ihrer Liste. Danke schoen. Jetzt muessen wir aber erstmal ueber diese Kriterien abstimmen. Wir koennen das jetzt leichten Herzens tun, weil wir sozusagen schon vorab die Erklaerung haben, dass wir es einhalten koennen. Also der Antrag heisst: ?Die Volkskammer wolle beschliessen: Unter den 144 Abgeordneten der Volkskammer, die in den 11. Deutschen Bundestag entsandt werden sowie deren Nachfolgekandidaten duerfen sich keine Abgeordneten befinden, die unter eine der Kategorien 1-4 des Beschlusses 246 a fallen.? Wer stimmt diesem Antrag zu, den bitte ich um das Handzeichen. - Danke schoen. Wer ist dagegen? - Wer enthaelt sich der Stimme? - Bei sechs Enthaltungen. Zweitens: Die Namen der Abgeordneten sowie deren Nachfolgekandidaten werden vorbehaltlich einer Aenderung beschlossen, die sich aus einer nochmaligen Pruefung der Abgeordneten der CDU-Fraktion, der Nachfolgeabgeordneten aller Fraktionen ergibt, wenn sich nachtraeglich herausstellen sollte, dass weitere Abgeordnete in die Kategorien 1-4 des Beschlusses 246 a fallen. Wer stimmt dem zu, den bitte ich um das Handzeichen. - Danke schoen. Wer ist dagegen? - Wer enthaelt sich der Stimme? - Ich sehe bloss eine Enthaltung, zwei Enthaltungen. Damit ist auch das so beschlossen. Jetzt haben wir die Erklaerungen gehoert. Die Erklaerungen bezogen sich jeweils auf die beiden Drucksachen, also auch schon auf die des naechsten Tagesordnungspunktes. Ja, die Abgeordnete Kschenka. Frau Kschenka (SPD): Ich habe noch einen Abaenderungsantrag zu Drucksache 251 fuer die SPD-Fraktion: ?Die Volkskammer wolle beschliessen: Der Abgeordnete Modrow, PDS-Fraktion, ist von der Liste der Abgeordneten des 11. Deutschen Bundestages zu streichen.? Ich moechte das begruenden. Wir haben heute lange Stunden ueber die Frage der Verknuepfung der Abgeordneten mit der Staatssicherheit geredet. Es ist hier ueber persoenliche Verbindungen und Befindlichkeit geredet worden. Wir denken, dass es nicht sein kann, wenn wir persoenliche Erklaerungen hier hoeren, aber Menschen, die strukturell Verbindungen zur Staatssicherheit hatten und strukturell in das System eingebunden waren, dann hier unfraglich nach Bonn delegiert werden. Wir denken, das geht nicht. (Vereinzelt Beifall) Stellvertreter der Praesidentin Dr. Hoeppner: Danke schoen. Ich moechte uebrigens zum Verfahren noch einmal erklaeren, bloss damit Sie wissen, welcher Vorgang das jetzt ist, wir haben uns im Praesidium darauf geeinigt, dass wir das behandeln, wie wir sonst auch Textvorlagen behandeln, das heisst also, Streichungsantraege oder Zusaetze oder so etwas aehnliches hier als Einzelantraege abhandeln und dann die Gesamtvorlage abstimmen. Zu diesem Antrag aber nun der Abgeordnete Gysi. 1855;
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Dokumentation: Tagungen der Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), 10. Wahlperiode 1990, Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1990. Protokolle (Stenografische Niederschriften) der Tagungen 1-38 vom 5.4.-2.10.1990 (VK. DDR 10. WP. 1990, Prot. Tg. 1-38, 5.4.-2.10.1990, S. 1-1.874).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den Grundsätze für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik basiert auf den bisherigen Erfahrungen der operativen Arbeit der Organe Staatssicherheit . Unter Zugrundelegung der dargelegten Prinzipien der Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern abhängig. Das erfordert ein ständiges Studium der Psyche des inoffiziellen Mitarbeiters, die Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten im Umgang und in der Erziehung der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und folglich zur Vermeidung von Einseitigkeiten und einer statischen Sicht bei der Beurteilung der Rolle, der Wirkungsweise und des Stellenwertes festgestellter Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen.

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