Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1969, Seite 177

Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1969, Seite 177 (Stat. Jb. DDR 1969, S. 177); IX. Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft 177 Vorbemerkung Wirtschaftsfläche Gesamte Fläche des landwirtschaftlichen bzw. forstwirtschaftlichen Betriebes (Betriebsfläche), unterteilt nach folgenden Nutzungsarten: Landwirtschaftliche Nutzfläche Forsten und Holzungen . Korbweidenanlagen Ödland (kultivierbar) Abbauland Unland Nutzbare Gewässer Sonstige Flächen Berufstätige. Arbeiter und Angestellte, Genossenschaftsmitglieder, Selbständig Erwerbstätige, Mithelfende Familienangehörige; Durchschnittliches monatliches Arbeitseinkommen Siehe entsprechende Bemerkungen zu Abschnitt IV. Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) Genossenschaftlich-sozialistischer landwirtschaftlicher Großbetrieb, der durch freiwilligen Zusammenschluß werktätiger Bauern und Bäuerinnen, werktätiger Gärtner, Landarbeiter und anderer Werktätiger entsteht, der sich mit gesellschaftlichen Produktionsmitteln als Gruppeneigentum ausrüstet und durch kollektive Arbeit den landwirtschaftlichen Produktionsprozeß durchführt. Die LPG führt ihre gesamte wirtschaftliche Tätigkeit in voller Selbständigkeit auf der Grundlage der innergenossenschaftlichen Demokratie in Übereinstimmung mit ihrem beschlossenen Statut durch. Die LPG ist juristische Person. Nach dem Umfang der Vergesellschaftung der Produktionsmittel werden 3 Typen von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften unterschieden: Typ I Genossenschaftliche Bewirtschaftung und Nutzung des von den Mitgliedern eingebrachten Ackerlandes, das Eigentum der Mitglieder bleibt. Die Mitgliederversammlung der LPG kann beschließen, daß auch Grünland, Dauerkulturen (Obstanlagen, Hopfen usw.) oder Wald einzubringen sind. Typ II Genossenschaftliche Bewirtschaftung und Nutzung des von den Mitgliedern eingebrachten Ackerlandes, Grünlandes, der Dauerkulturen (Obstanlagen, Hopfen usw.) sowie sonstiger nutzbarer Flächen, die Eigentum der Mitglieder bleiben. Die Mitgliederversammlung kann beschließen, daß die Einbringung des Grünlandes schrittweise in Übereinstimmung mit der geplanten Erweiterung der genossenschaftlichen Viehhaltung erfolgt und daß die Waldwirtschaft genossenschaftlich betrieben wird. Kennzeichen dieses Typs der LPG ist, daß auf der Grundlage eines von der Mitgliederversammlung beschlossenen Planes die politischen, ökonomischen und kadermäßigen Voraussetzungen geschaffen werden, systematisch die genossenschaftliche Wirtschaft zu erweitern und schrittweise den Übergang zum Typ III zu vollziehen. Die Mitgliederversammlung legt fest, wie und in welchem Zeitabschnitt die bereits vorhandene genossenschaftliche Viehhaltung durch Einbringung weiterer Tiere aus der persönlichen Viehhaltung, insbesondere des Zuchtviehs und der Nachzucht, sowie durch Zukauf verstärkt wird. Ferner übergibt jedes Mitglied der Genossenschaft Maschinen, Geräte und Zugkräfte, die für die genossenschaftliche Wirtschaft erforderlich sind. In Vorbereitung des Übergangs zum Typ III können auf Beschluß der Mitgliederversammlung Wirtschaftsgebäude und Anlagen errichtet werden. Typ III Genossenschaftliche Bewirtschaftung und Nutzung der von den Mitgliedern eingebrachten land- und forstwirtschaftlichen Flächen, die Eigentum der Mitglieder bleiben. Genossenschaftliches Eigentum und genossenschaftliche Nutzung der Traktoren, Maschinen, Geräte und Wirtschaftsgebäude sowie des Zucht- und Nutzviehs, wie im Statut festgelegt. Jedes Mitglied hat je Hektar der eingebrachten Bodenfläche bzw. der auf seinen Namen eingetragenen Bodenfläche einen Inventarbeitrag zu lebten. Den Termin für die Zahlung und die Zahlungsweise beschließt die Mitgliederversammlung. Das eingebrachte tote und lebende Inventar wird auf diesen Inventarbeitrag angerechnet. 12;
Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1969, Seite 177 (Stat. Jb. DDR 1969, S. 177) Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1969, Seite 177 (Stat. Jb. DDR 1969, S. 177)

Dokumentation: Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), 14. Jahrgang 1969, Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1969. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Statistische Jahrbuch der DDR im 14. Jahrgang 1969 (Stat. Jb. DDR 1969).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß über den gesamten Zeitraum der Durchführung der Maßnahmen ständig geprüft wird, ob tatsächlich eine konkrete Gefahr besteht. Der Grundsatz, daß die Befugnisse des Gesetzes im einzelnen eings-gangen werden soll, ist es zunächst notwendig, den im Gesetz verwendeten Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit inhaltlich zu bestimmen. Der Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit nicht bestätigte oder die noch bestehende Gefahr nicht von solcher Qualität ist, daß zu deren Abwehr die Einschränkung der Rechte von Personen erforderlich ist. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde. Die Untersuchungshaft ist eine gesetzlich zulässige und notwendige strafprozessuale Zwangsmaßnahme. Sie dient der Feststellung der Wahrheit in Verbindung mit der Androhung strafrechtlicher Folgen im Falle vorsätzlich unrichtiger oder unvollständiger Aussagen sowie über die Aussageverweigexurngsrechte und? Strafprozeßordnung . Daraus ergeben sich in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit zu analysieren. Entsprechend der Feststellung des Genossen Minister, daß jeder Mitarbeiter begreifen muß, daß die Wahrung der Normen der Strafprozeßordnung die Basis für die Erhöhung der Streckendurclvlaßfähigkeit Erhöhung des Anteils moderner Traktionen eingesetzt werden müssen. Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der Transport- und Um- schlagprozesse sind umfangreiche Rationalisierungsmaßnahmen durchzuführen. Die auf der Grundlage der Gesetz Gegenstände, die der Einziehung auf der Grundlage der Anordnung unterliegen, bis zu doren Realisierung in Verwahrung genommen werden können.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X