Provisorische Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 1949-1950, Dokument 541

Provisorische Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1949-1950, Dokument 541 (Prov. VK DDR 1949-1950, Dok. 541); und der Volksrepublik Bulgarien für die in den Vereinbarungen zum Ausdrude gekommene wachsende Freundschaft zum friedliebenden deutschen Volk. Ein besonderer Dank gilt der großen Sowjetunion an der Spitze des Weltfriedenslagers und ihrem genialen Führer, Generalissimus Stalin, durch dessen weitsichtige konsequente Politik des Friedens dem deutschen Volk die großen Perspektiven seines Aufstiegs gegeben wurden. Unterzeichnet ist die Entschließung von den Vorsitzenden aller Fraktionen der Provisorischen Volkskammer. (Lebhafter Beifall) Präsident Dieckmann: Meine Damen und Herren! Sie haben die Erklärung sämtlicher Fraktionen des Hauses zu der Regierungserklärung über außenpolitische Fragen Drucksache Nr. 150 gehört. Ich bitte diejenigen Mitglieder des Hauses, die dieser Erklärung und Entschließung ihre Zustimmung geben Wollen, um das Handzeichen. Ich danke. Will ein Mitglied des Hauses sich der Stimme enthalten oder dagegen stimmen? Das ist nicht der Fall. Dieser Erklärung haben sich mithin sämtliche Mit. glieder des Hauses angeschlossen. (Beifall) Wir kommen zum Punkt 3 der Tagesordnung der heutigen Sitzung: Gesetz zur Änderung gesetzlicher Bestimmungen über die Verleihung von Preisen, Titeln und Ehrenbezeichnungen (Drucksachen Nr. 143 und 148). Die Gesetzesvorlage der Regierung Drucksache Nr. 143 ist gemäß der dem Präsidium erteilten Ermächtigung vor der ersten Lesung dem zuständigen Ausschuß für Volksbildung überwiesen worden, so daß wir heute, wenn das Haus einverstanden ist, unter Verzicht auf die in der Geschäftsordnung vorgesehene Frist in die miteinander verbundene erste und zweite Lesung eintreten können. Ich nehme an, daß das Haus damit einverstanden ist. Das Gleiche gilt auch für den Punkt 4 der Tagesordnung, Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau, Drucksachen Nr. 142 und Nr. 144 zu dem also ebenfalls die Zustimmung des Hauses zu dem Fristverzicht und der Verbindung beider Lesungen zu erklären wäre. Das Haus ist mit dieser Behandlung, wie ich feststellen darf, einverstanden. Als Berichterstatter für den Volksbildungsausschuß wird zu der Vorlage Drucksache Nr. 143 nunmehr Herr Abgeordneter Helmschrott sprechen, dem ich hiermit das Wort erteile. Abg. Helmschrott (DBD), Berichterstatter: Meine Damen und Herren! Der Ihnen vorliegende Gesetzentwurf sieht im wesentlichen die Änderung bzw. Erweiterung bereits bestehender Gesetze dieser Art vor. So ist im § 1 der neuen Gesetzesvorlage vorgesehen, daß die Verleihung von Nationalpreisen auf Vorschlag der Regierung durch den Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik vorzunehmen ist. Im § 2 diesei Gesetzesvorlage heißt es, daß die Verleihung von Ehrenbezeichnungen an verdiente Lehrer und Ärzte des Volkes usw. auf Beschluß der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik durch den Ministerpräsidenten erfolgt. In § 3 ist vorgesehen, in das Gesetz über die Verleihung von Nationalpreisen vom 22. 3. 1950, § 2, einen neuen Absatz 3 hineinzunehmen, der vorsieht, daß der Nationalpreis an Personen verliehen werden kann, die keine deutschen Staatsbürger sind, aber auf deutschem Boden wohnen und für die Entwicklung der deutschen Kultur Bedeutendes geleistet haben. Das sind die wichtigsten Punkte der neuen Gesetzesvorlage. Die Mitglieder des Volksbildungsausschusses haben auf ihrer letzten Sitzung diese Gesetzesvorlage in der Form einstimmig gebilligt und bitten das Haus, sie zu beschließen. (Beifall) Präsident Dieckmann: Das Haus hat von dem Bericht des Herrn Berichterstatters Kenntnis genommen. Wir treten in die Aussprache ein. Ich eröffnet sie und schließe sie mangels Wortmeldungen. So können wir in die Abstimmung über den Entwurf des Gesetzes zur Änderung gesetzlicher Bestimmungen über die Verleihung von Preisen, Titeln und Ehren-bezeichnungen eintreten im Sinne der Drucksache Nr. 148, die vorschlägt, diesen Gesetzentwurf in der Fassung der Drucksache Nr. 143 anzunehmen. Wer dem Gesetzentwurf in dieser Fassung seine Zustimmung geben will, den bitte ich um das Handzeichen. Ich danke. Gegenstimmen? Stimmenthaltungen? Das Gesetz ist einstimmig angenommen worden. Wir kommen nunmehr zu Punkt 4 der Tagesordnung: Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau (Drucksachen Nr. 142, 144 und 149). Dieses Gesetz steht im Mittelpunkt unserer ganzen heutigen Beratungen. Der Gesetzentwurf der Regierung wird von Herrn Ministerpräsident Grotewohl begründet werden. Nach den Öarlegungen des Herrn Ministerpräsidenten wird das Haus in eine kurze Pause eintreten. Ich bitte jetzt Herrn Ministerpräsident Grotewohl, das Wort nehmen zu wollen. Ministerpräsident Grotewohl (mit lebhaftem, langanhaltendem Beifall begrüßt): Meine Damen und Herren! Mit dem hier zur Beratung vorliegenden Gesetz legt die Regierung in dieser Legislaturperiode ihr letztes und bedeutendstes Gesetz zur Annahme durch die Volkskammer vor. Wir schließen gewissermaßen mit diesem Gesetz den Kranz der Maßnahmen, die wir vor einem Jahre zu flechten begonnen haben. Wir hoffen, daß die Dinge, die wir heute unserem gesamten Arbeitsgebiet einfügen, nicht die schlechtesten sind und dazu beitragen mögen, die weitere Entwicklung unseres Volkes und unserer Nation zu einer neuen Zukunft einzuleiten. Die Präambel unserer Verfassung proklamiert ein großes gesellschaftliches Prinzip mit den Worten: Von dem Willen erfüllt, die Freiheit und die Rechte des Menschen zu verbürgen, das Gemeinschafts- und Wirtschaftsleben in sozialer Gerechtigkeit zu gestalten, dem gesellschaftlichen Fortschritt zu dienen, die Freundschaft mit allen Völkern zu fördern und den Frieden zu sichern, hat sich das deutsche Volk diese Verfassung gegeben. Es heißt also in dieser Präambel ganz klar und eindeutig: „die Freiheit und die Rechte des Menschen" und nicht etwa: des Mannes „zu verbürgen." Daraus ergibt sich die volle Gleichberechtigung der Frau sowohl im öffentlichen als auch im privaten Leben, die im Artikel 7 unserer Verfassung festgelegt ist mit den Worten: Mann und Frau sind gleichberechtigt. Alle Gesetze und Bestimmungen, die der Gleichberechtigung der Frau entgegenstehen, sind aufgehoben. In dem hier vorliegenden Entwurf des Gesetzes über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau werden nunmehr jene grundlegenden Voraussetzungen geschaffen, die notwendig sind, um die Forderungen der 523;
Provisorische Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1949-1950, Dokument 541 (Prov. VK DDR 1949-1950, Dok. 541) Provisorische Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1949-1950, Dokument 541 (Prov. VK DDR 1949-1950, Dok. 541)

Dokumentation: Provisorische Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Dokumente 1949-1950. Protokolle der Sitzungen 1 bis 21 der Provisorischen Volkskammer der DDR vom 7.10.1949-27.9.1950, Seite 1-548. Sammel-Drucksachen der Provisorischen Volkskammer der DDR (Anfragen, Gesetzesvorlagen und Anträge) Nummer 1-150, Seite 1-241. Inhaltsverzeichnis, Stichwortverzeichnis, Rednerverzeichnis (Prov. VK DDR 1949-1950, Dok. 1-858).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit ist jedoch - wie an anderer Stelle deutlich gemacht wird - ein unverzichtbares Erfordernis an die Tätigkeit der Linie Untersuchung.

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