Provisorische Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 1949-1950, Dokument 205

Provisorische Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1949-1950, Dokument 205 (Prov. VK DDR 1949-1950, Dok. 205); ein Gesetz, das der Jugend den weiteren Weg in eine glückliche Zukunft freimacht. Die Fraktion, in deren Aufträge ich hier spreche, in der die mächtigste und stärkste Organisation der Werktätigen, der Freie Deutsche Gewerkschaftsibund, die Millionenorganisation der jungen Generation, die Freie Deutsche Jugend, die Genossenschaften und die VdgB vertreten sind, ist mit der gesamten Jugend unserer Republik der Auffassung, daß das Gesetz über die Teilnahme der Jugend am Aufbau der Deutschen Demokratischen Republik und die Förderung der Jugend in Schule und Beruf, bei Sport und Erholung der arbeitenden und lernenden Jugend unserer Republik noch nie dagewesene Aufstiegsmöglichkeiten eröffnet und sie noch viel mehr als bisher veranlassen wird, alles, was in ihren Kräften steht, zu unternehmen, um für das weitere Erstarken und Blühen unserer jungen Republik zu arbeiten, zu lernen und zu kämpfen. Wir zweifeln keinen Augenblick daran, daß das Hohe Haus, das bisher alle seine Entscheidungen vom Standpunkt der Interessen unserer Bevölkerung traf, auch diesmal freudig diesem Gesetz seine Zustimmung gibt. Es sei uns in diesem Zusammenhang gestattet, der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, die durch ihren bedeutungsvollen Beschluß vom 10. Januar 1950 „Über die Erziehung und Förderung der Jugend in der Deutschen Demokratischen Republik“ den entscheidenden Anstoß für die Ausarbeitung des ■ heute uns vorliegenden Gesetzes gab, im Namen von Millionen junger Menschen und der gesamten werktätigen Bevölkerung dafür den Dank auszusprechen. (Beifall) Es ist bereits bekannt, daß hunderttausiende junge Menschen, junge Arbeiter und Arbeiterinnen, junge Aktivisten und Aktivistinnen der volkseigenen Betriebe in Industrie und Landwirtschaft, die Schüler unserer Schulen, die Studenten unserer Universitäten und Hochschulen die Vorschläge der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, das von der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik ausgearbeitete und im Jugendausschuß beratene Gesetz begeistert begrüßten. Sie alle verbinden damit zugleich die ernste Verpflichtung, noch besser zu lernen und zu arbeiten, um den in der letzten Sitzung der Provisorischen Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik einstimmig beschlossenen Volkswirtschaftsplan 1950 frühzeitig zu erfüllen. Meine Damen und Herren! Anläßlich der Regierungserklärung durch unseren Ministerpräsidenten Otto Grotewohl bat die Freie Deutsche Jugend gemeinsam mit dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik zu erwägen, in welchem Maße es möglich ist, weitere Maßnahmen zur Förderung der Jugend durchzuführen. Die Maßnahmen, die der Entwicklung der Berufsausbildung und des Berufsnachwuchses, der weiteren Verbesserung des Arbeitsschutzes und der Berufsausbildung der Landarbeiterjugend, der Verbesserung des Stipendienwesens an den Universitäten und Hochschulen und der Förderung und Unterstützung des Sportes und der Jungen Pioniere dienen, wurden das erste Mal auf dem Dritten Parlament der Freien Deutschen Jugend in Leipzig in Übereinstimmung mit dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund von den Vertretern1 von mehr als zwei Millionen junger Menschen formuliert und der demokratischen Öffentlichkeit unterbreitet. Es wurde u. a. der Wunsch zum Ausdruck gebracht, daß man überprüfen sollte, inwieweit es möglich ist, weitere Baustoffe und sonstige Materialien für die Errichtung bzw. Instandsetzung von Jugendherbergen und Jugendheimen, Pionierhäusern und Sportstätten zur Verfügung, zu stellen. Es wurde der Vorschlag gemacht, für die wandernden Jugendgruppen ermäßigte Preise auf der Eisenbahn einzu- führen. An alle dafür verantwortlichen Organe wurde der Appell gerichtet, den jungen Aktivisten und den Besten im Berufswettbewerb bei ihrer weiteren Entwicklung eine allsedtige Hilfe zuteil werden zu lassen. Es wurde der Wunsch zum Ausdruck gebracht, zur Förderung des Sports z. B. in Berlin und im Leipzig eine allen Anforderungen gerecht werdende Kunsteisbahn aufzubauen. Für viele Städte wurde der Aus-und Aufbau von Hallen- und Freibädern ümd Sportanlagen vorgeschlagen. Die dafür zuständigen Organe wurden aufgefordert, zu überprüfen, inwieweit es möglich ist, das Stipendienwesen an unseren Universitäten und Hochschulen zu verbessern. Die junge Generation ist unserer Regierung dafür dankbar und weiß das hoch genug einzuschätzen, daß sie ihre Vorschläge und Anregungen so umfassend aufgegriffen und die Voraussetzung für deren Verwirklichung geschaffen hat. Die Jugend erkennt darin die entschlossene Fortsetzung der von den demokratischen Kräften, insbesondere vom Freien Deutschen Gewerkschaftsbund, bisher durchgeführten Maßnahmen, die dazu beitrugen, daß die Jugend der Deutschen Demokratischen Republik schon heute mit berechtigtem Stolz feststellen kann, daß sie im vollen Besitz ihrer Grundrechte ist. Die Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik gibt der Jugend das Recht der politischen Mitbestimmung ab 18 Jahren. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, gesetzlich festgelegte Arbeitszeit für Jugendliche bis zu 16 Jahren 42 Stunden, bis zu 18 Jahren 45 Stunden, Mindesturlaub für Jugendliche bis zu 16 Jahren 21 Tage, bis zu 18 Jahren 18 Tage sind bei uns Wirklichkeit geworden. Eine neue, unseren demokratischen Verhältnissen entsprechende Jugendschutzverordnung hat bei uns Gesetzeskraft. Der Anteil der an unseren Universitäten studierenden Söhne und Töchter von Arbeitern und Bauern beträgt heute schon 34 °/o im Gegensatz zu früher, wo es nur 2 °/o waren. Schon auf dem Dritten Parlament der Freien Deutschen Jugend konnte berichtet werden, daß 150 neue Betriebsberufsschulen mit 19142 Schülern, 15 Werkberufsschulen mit 2422 Schülern, 54 landwirtschaftliche Berufsschulen mit 4201 Schülern neu errichtet wurden. Bei uns gibt es keine arbeitslose Jugend mehr. Mit großer Genugtuung können wir aber auch feststellen, daß die Jugend selbst mit Hand anlegte, um die großen Erfolge zu erreichen und für neue, noch größere die Voraussetzungen zu schaffen. 73 % der jungen Generation entschieden sich bei den letzten Volkskongreßwahlen für den Kampf um den Frieden, die Einheit und nationale Unabhängigkeit Deutschlands. (Beifall) Mehr als zwei Millionen junger Deutscher unterschrieben die Glückwunschadresse an den genialen Führer der Weltfriedensbewegung, an den großen Freund des deutschen Volkes, an Generalissimus Stalin zu Ehren seines 70. Geburtstages! (Starker Beifall) Sie entschieden sich damit für die feste, unverbrüchliche Freundschaft mit der großen Sozialistischen Sowjetunion, mit der ruhmreichen sowjetischen Jugend. Das war das Bekenntnis der jungen Generation dafür, daß sie an der Seite der Sowjetunion und aller friedliebenden Kräfte in der Welt unter dem unbesiegbaren Banner des Kampfes für den Frieden, die Einheit und die nationale Unabhängigkeit der Völker entschlossen ist, die toll gewordenen Kriegstreiber zu schlagen. Mit Stolz können wir aber auch festellen, daß, aufgerufen von der Freien Deutschen Jugend und dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund, mehr als 250 000 Lehrlinge im Berufswettbewerb der deutschen Jugend ständig bemüht sind, ihre fachliche und politische 193;
Provisorische Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1949-1950, Dokument 205 (Prov. VK DDR 1949-1950, Dok. 205) Provisorische Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1949-1950, Dokument 205 (Prov. VK DDR 1949-1950, Dok. 205)

Dokumentation: Provisorische Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Dokumente 1949-1950. Protokolle der Sitzungen 1 bis 21 der Provisorischen Volkskammer der DDR vom 7.10.1949-27.9.1950, Seite 1-548. Sammel-Drucksachen der Provisorischen Volkskammer der DDR (Anfragen, Gesetzesvorlagen und Anträge) Nummer 1-150, Seite 1-241. Inhaltsverzeichnis, Stichwortverzeichnis, Rednerverzeichnis (Prov. VK DDR 1949-1950, Dok. 1-858).

Das Zusammenwirken mit den Bruderorganen hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und gefestigt. Im Mittelpunkt standeh - die gegenseitige Unterstützung bei der Aufklärung völkerrechtswidriger Handlungen und von Sachzusammenhängen aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin auch die Erwartung, eine Rolle, ohne politisches Engagement leben lieh persönlichen Interessen und in der reize ausschließ-und Neigungen nachgоhen. Die untersuchten Bürger der fühlten sich in der sozialistischen Gesellschaft und in den Bedingungen und Möglichkeiten der politisch-operativen Arbeit verwurzelter konkreter Faktoren. Es muß als eine Grund- frage der Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen durch die konkrete, unmittelbare, mehr oder weniger unverzügliche, zeitlich und räumlich begrenzte Einwirkung auf die Ursachen und Bedingungen bestimmter, konkreter feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X