Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅰ, Seite 47

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 47 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 47); zu erhalten. Die herrschenden Kreise in Bonn dagegen bemühten sich, den Konflikt im karibischen Raum anzuheizen, um einen Weltkonflikt zu entfesseln. Das Ergebnis war die Verschärfung der Krise in der Bonner Regierung selbst, der Konflikt zwischen den Kräften des Friedens und der Demokratie auf der einen Seite und des Militarismus und des Krieges auf der anderen Seite. Der Ausgang des Konfliktes im karibischen Raum lehrt: Es ist möglich, sogar in einer so zugespitzten Situation, auf dem Wege von Verhandlungen zu einer gewissen Verständigung zu kommen. Wenn das in Mittelamerika möglich war, dann sollte das doch auch in Mitteleuropa erst recht möglich sein. Es ist natürlich, daß jetzt alle Völker auf Deutschland blicken, weil in Westberlin und in Westdeutschland die Reste des zweiten Weltkrieges den Hauptgefahrenherd darstellen. Die Völker sind tief beunruhigt über die Revanchepolitik der Bonner Regierung und darüber, dafj die westdeutschen Revanchisten Mitbestimmung beim Einsatz von Kernwaffen fordern. Die Völker wollen Frieden durch Abrüstung. Aber Abrüstung ist offensichtlich erst erreichbar, wenn die Zeitbomben in Westberlin und in Westdeutschland entschärft sind. Dort liegt gegenwärtig der Hauptgefahrenherd Deshalb erfordert der Kampf um die Abrüstung die deutsche Friedensregelung einschließlich der Umwandlung Westberlins in eine friedliche, neutrale Freie Stadt. Das heißt vor allem die Beseitigung des Besatzungsstatuts und der NATO-Stützpunkte in Westberlin. Eine solche friedliche Regelung würde den Abschluß eines Nichtangriffspaktes zwischen den Warschauer Vertragsstaaten und der NATO begünstigen und zugleich ein entscheidendes Hindernis gegen eine allgemeine und vollständige Abrüstung aus dem Wege räumen. Die deutsche Friedensregelung liegt also sowohl im Interesse des deutschen Volkes wie im Interesse aller Völker. Deshalb ist es an der Zeit, daß alle Völker, die für die Einstellung der Kernwaffentests und für die Abrüstung sind, ihrem Willen, den Frieden zu sichern, konsequent Ausdruck geben durch die Unterstützung des Vorschlages der Sowjetregierung auf Abschluß eines deutschen Friedensvertrages und - in seinem Rahmen - der Regelung der Westberlinfrage. Sind jetzt die Voraussetzungen für eine Vereinbarung über eine deutsche Friedensregelung gegeben? Manche Menschen äußern verständliche Ungeduld darüber, daß die Vorbereitung des Abschlusses eines deutschen Friedensvertrages so lange Zeit in Anspruch nimmt. Die 47;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 47 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 47) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅰ, Seite 47 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅰ, S. 47)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung vom chungsa t: Die aus den politisch-operativen LageBedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierenden höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuch.ungsh.aftvollzuges und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung, der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten politischen Untergrundtätigkeit Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und offensiven Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrund-tätigkeit in der Vertrauliche Verschlußsache - Grimmer, Liebewirth, Meyer, Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Staatssicherheit . Ihre Spezifik wird dadurch bestimmt, daß sie offizielle staatliche Tätigkeit zur Aufklärung und Verfolgung von Straftaten ist. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung anspruchsvolle Aufgaben zu lösen sowie Verantwortungen wahrzunchnen. Die in Bearbeitung genommenen Ermittlungsverfahren sowie die Klärung von Vorkommnissen ind in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Diensteinheiten zum Zwecke der weiteren Beweisführung und Überprüfung im Stadium des Ermittlungsverfahrens, entsprechend den Bestimmungen der Richtlinie, zu qualifizieren.

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